Folia archeologica 12.

É. B. Bonis: Römerzeitliche Gräber in Halimba

Römerzeitlic be Gräber in Ha/imba 97 6. Tonbecher. (Taf. XXII, 2; Abb. 26/5.) Es ist ein kleiner eiförmiger Becher mit kleinem, aus­ladendem Rand, aus dünnwandigem, gelblichgrauem, mit Sand vermengtem stark abbröckeln­dem Material. H.: 6 cm, M.: 5,6 cm, В.: 2,8 cm. 7. Bronzenadel. (Taf. XXII, 3; Abb. 26/9.) Das Nadelöhr hat die Form eines länglichen Vier­ecks. L.: 4,8 cm. 8. Vorstecknagel aus Bronze (Taf. XXII, 3; Abb. 26/3.). Die Schlinge wurde aus Draht mit rundem Querschnitt hergestellt, den man für die Stiele flach hämmerte. L. : 4,3 cm, Breite: 1 cm. 9. Eisenring, Fragment. (Taf. XXII, 4; Abb. 26/4.) Der Körper des Ringes ist eckig gebogen, der Kopf ist flach und diente zur Fassung eines ovalen Steines. Durchm.: 1,9 cm. 10. Holzkohlenreste und t.eichenbrandreste. Neun der aufgezählten zehn Gräber waren gestört, Grab 1. wurde von Erdarbeitern gefunden. Unter solchen Umständen haben wir wenig Stütz­punkte hinsichtlich der Bestattungsriten, die im römischen Gräberfeld-Rest bei Halimba-Cseres üblich waren. Soviel kann jedenfalls festgestellt werden, dass wir es mit einem Brandgräberfeld zu tun haben, in dem Urnengrab (Grab 1), einfach in die Erde vertiefte viereckige (Grab 7, 9. und 10.) und Brandgräber unregelmässiger Form gleichwohl erscheinen. Grab 1. liegt etwas weiter ent­fernt von den übrigen, doch wird dadurch die Möglichkeit nicht ausgeschlos­sen, dass es zu demselben Gräberfeld gehörte: das gleichzeitige Erscheinen von einfach in die Erde vertieften und von Urnengräbern in ein und demselben 7 Folia Archaeologica Abb. 26.

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