Folia archeologica 9.
M. Hermann - M. Kretzoi - L. Vértes: Neuere Forschungen in der Jankovich- Höhle
18 übrigen Zähnen, oder vielleicht sogar einen Schädel mit Unterkieferpaar handelt). Die M x-Zahl der einzelnen Arvicoliden-Arten einer Schieb wird Abgezählt und der prozentuelle Anteil der einzelnen Arten in der Gesamtzahl der Arvicolidenreste der Schicht errechnet. Die so erreichten Prozentsätze der einzelnen Schichten werden in der Reihe nebeneinander gestellt und so in einem Raumdiagram vereinigt. Stellen wir die Reihenfolge der Arten im Raumdiagram so fest, das an der Basis die südlicheren Formen, zuoberst aber die Kalt- (Alpen- und Tundren-) Formen liegen sollen, so gestaltet sich unser „Wühlmaus-Biagram" zu einem wahrhaftigen Klimadiagram (S. .466. 7.) 2 0 3. können aus der Vereinigung der Stückzahlen einer gewissen Art in den nacheinanderfolgenden Schichten — im Prozentsatz der Stückzahl des Gesamt ma teriales der einzelnen Schichten, oder mit der Stückzahl der Arvicoliden der entsprechenden Schichten in Verhältnis gebracht — Diagramme der Frequenzverliältnisse der einzelnen Arten im Wandel der Zeit (dargestellt durch nacheinanderfolgende Schichtenlagen) konstruiert werden. Hier dürfen aber die einzelnen Diagramme — da sie nach obigen Bemerkungen andere Akkumulations- und Zahlenverhältnisse widerspiegeln — nicht quantitativ, sondern nur qualitativ verglichen werden. (S. Abb. 8 .). 2 6 Kretzoi M., a.a.O. Abb. 4. auf S. 220.