Folia archeologica 7.

Idegen nyelvű összefoglalók

241 Teil des Fundes von einem ihm unbekannten Herrn in Esztergom erworben wurde. Es besteht kein Zweifel, dass die zum Kauf angebotenen Stücke ein Teil der bis jetzt fehlenden Münzen des Schatzfundes von Esztergom sind. Darauf deutet die übereinstimmende Bemerkung Luschin's und die Aussage des Ver­käufers. Auch sind die meisten Münzen mit denen, die Luschin beschrieb, voll­kommen gleich. In diesem Material und in dem schon früher veröffentlichten finden wir neben Münzen der Herzoge von St. Veit und des Erzbischofs von Salzburg auch bayerisch-österreichische Breitpfennige. Die neuerworbenen Münzen des Museums von Esztergom, die in der Münzsammlung des Magyar Nemzeti Múzeum, Történeti Múzeum (Ungarisches Nationalmuseum, Historisches Museum) bestimmt wurden, ermöglichten es, den vom Beginn des 12. Jahrhunderts stammenden Fund von Esztergom zu­sammenfassend zu bearbeiten. In der Einleitung fasst der Verfasser die Ergebnisse der Arbeit von Luschin zusammen und weist kurz auf jene Stellen der Arbeit von Egon Baumgartner, Frühzeit der Friesacher Pfennige hin, worin dieser die Chronologie dieser Münzen behandelt und sich auch mit den diesbezüglichen Stücken des Fundes von Esz­tergom befasst. In der zusammenfassenden Darstellung berücksichtigt Verfasser auch die Ergebnisse von Luschin und Baumgartner. Ausser den von ihnen veröffentlichten publiziert er neues Material des Museums von Esztergom der Numismatischen Gesellschaft (Budapest) und solche, die sich in Privatbesitz befinden. Die in der Münzsammlung des Magyar Nemzeti Múzeum aufbewahrten Stücke ver­öffentlicht Verfasser nicht nach Luschin oder Baumgartner, sondern bringt die Ergebnisse seiner eigenen Bestimmungen. Die beiden erwähnten Verfasser kannten die Sammlung nicht aus Autopsie, sondern nur mittelbar und so ist dieser Teil ihrer Arbeit lückenhaft. Der jetzt wieder bearbeitete Fund von Esztergom zählt ausser ungefähr 2000 ungarischen Kleinmünzen 710 westliche, deutsche Münzen. Die Arbeit enthält einen Ausweis, in wessen Bestitz sich die Münzen befinden und eine zusammenfassende Darstellung, in welchem Verhältnis im Fund die Denare der verschiedenen Münzprägestätten vertreten sind. Von den 710 sind 479 herzog­liche, 172 Prägungen des Erzbischofs von Salzburg und 59 Stücke bayerisch­österreichische Breitpfennige. Auch bis jetzt unbekannte Varianten befanden sich unter ihnen, worauf bereits Baumgartner hinwies, nämlich dass Exemplare vorhanden sein müssen, die aus seinem System fehlen. Solche sind Nr. 15, 18, 21, 23, 43, 50 und 53. Bei der Bestimmung der Übergangstypen sind besonders die unter Nr. 24 und 39 abgebildeten wichtig. Auf ihrer Rückseite sind der Kreis mit Punkt und das Kreuzknotenzeichen zusammen zu sehen. Neue Typenvarianten stellen noch die unter Nr. 71, 76, 78, 80, 85, 88, 90 und 91 beschriebenen Münzen dar. Den Fund verbarg ohne Zweifel ein deutscher Kaufmann von Esztergom, der auch in der neuen Heimat seine Beziehungen mit der alten, nämlich mit Bayern weiter pflegte. Es ist allgemein bekannt, dass in dieser Zeit enge Handels­beziehungen zwischen Regensburg und Esztergom bestanden. Verfasser bringt die Bergung der Münzen mit den Thronwirren vom Jahre 1162 in Zusammenhang, als der gesetzmässige ungarische König, Stephan III (1162—1172) vor dem Aufstand nach Österreich floh. Verfasser meint, dass der Münzschatz im Sommer 1162 dem Schutz der Erde anver­traut worden sei. 16 Folia Arch. VII.

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