Folia archeologica 7.

Idegen nyelvű összefoglalók

229 eine dreifache Parallelisierung : die Theiss-Kultur lebte teils mit der Linear­keramik des Dunántúl, teils mit der Biikker Kultur gleichzeitig. Es ist nicht dem Zufall zuzuschreiben, dass von Borsod ein Idol südlichen Typs bekannt ist (Taf. IV. 2—3) dessen nächste Analogie aus dem Bereiche der Theiss-Kultur, von Hortobágy—Zámpuszta, stammt (Taf. IV. 5.). Die auffallenden Übereinstimmungen der Formen schliessen bei diesen beiden Stücken die Möglichkeit aus, dass dieser südliche Typus durch Vermittlung Transdanubiens in das Verbreitungsgebiet der Bükker Kultur gelangte. Die dreieckige Gesichtsform ist zwar auch an einem linearkeramischen Stück von Ószőny zu beobachten (Taf. IV. 4), doch kann es wegen der vereinfach­ten Form nicht als ein Bindeglied zwischen beiden Gruppen betrachtet werden. Die anthropomorphen Gefässe gehören nach Verf. in dieselbe Gruppe wie die Idole. Das wichtigste Exemplar ist die Venus von Kökénydomb, 2 1 deren jetzige Rekonstruktion nach Verf. nicht richtig ist, und zwar deshalb nicht, weil die Dicke der Gefässwand vorn in der Mitte dreimal so gross ist wie an beiden Seiten und hinten, und der nach oben gebogene, erhaltene Rand der Schulter­linie entspricht, und wir von Tordos tatsächlich ein idolartiges Kopfbruch­stück, 2 5 das ursprünglich zu einem ähnlichen Gefäss gehört haben mag, kennen (Taf. III. 1—2). Auch an einem aus Thessalien stammenden Gefäss befindet sich die Gesichtsdarstellung an der Seitenwand, 2 4 die Kalotte ist ebenfalls mit kleinen Löchern durchbrochen und südlichen Ursprung entsprechend in viel besserem Zustand erhalten wie auf dem Bruchstück von Tordos, an dem Exemplar von Hortobágy—Zám, oder auf dem Idol von Borsod. Auf Grund dieser letzteren Stücke macht Verf. den Versuch, die Va e zu rekonstruieren (Taf. III. 3-4.). Das Kopfbruchstück von Tordos ermöglicht es, die auf den Gefässen mit Gesichtsdarstellung befindlichen M-förmigen Muster zu interpretieren ; es ist klar zu sehen, dass es sich um einen gemeinsamen Ursprung handelt. Verf. hebt hervor, dass die Beziehung von Tordos zu der Theiss-Kultur, Vinca-B und der Bükker Kultur eine vierfach auswertbare chronologische Paralleli­sierung ermöglicht. Verf. zählt mehrere südliche Analogien der besprochenen Idole auf. Diese sind letzten Endes auf die sog. Inselidole zurückführbar ; sie gelangten zu uns ebenfalls aus Kleinasien, wie auch die Hyksos diesen Gegenstand kultischer Bestimmung nach Ägypten vermittelten (Taf. IV. 1). Es fand am Balkan und im Karpathenbecken bei den mutterrechtlichen Völkern Verbreitung, doch meint Verf. dass sein Auftreten in Ägypten, das dort ohne nachhaltigen Ein­fluss blieb, auf das hiesige Vorkommen keine weitgehenden chronologischen Schlussfolgerungen gestattet. Den nicht bandkeramischen Charakter der Theiss-Keramik besprechend verweist Verf. darauf, dass die eingeritzten Linien­muster der Theiss-Keramik flachenfüllend sind, sich in ein wiederholendes, diagonales Gittersystem einreihen lassen, wobei, auch einen vertikalen Rahmen im Betracht ziehend, als Ursprungsformen vorkeramische Gefässe, bzw. Körbe anzunehmen sind, bei denen sich dieses System aus der Herstellungs­technik von selbst ergibt. All dies verweist auf die Nachahmung der aus Bast, Binsen gemachten Gefässe, wobei ausser dem zu einem Rahmen gewordenen Gerüst sich auch die Verzierungsmotive aus der Technik ergeben. Um dies zu beweisen hat Verf. aus bunten Papierstreifen, mehrere Muster der Theiss­Keramik geflochten (Abb. 3.).

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