Folia archeologica 6. (1949)

KOREK JÓZSEF: A ZENTA-BÁTKAI RÉZKORI TEMETŐ ÉS AENEOLITIKUS TELEP

46 F OLTINY: DIE LASITZER KULTUR IN DER UMGEBUNG VO N SZEGED ôbzwar sie schon eine entwickeltere Form hat und auch schon fremde Einflüsse verrät. Eine anVerziert'e analoge Form kennen wir von Vatya. 1 1 Auch Gefässe von Mistelbach in Nie­áerösterreioh, 1 2 die aus einem Fund stammen, die vor die Hügelgräberkultur zu stellen sind, können wir mit unserem einhenkeligen Gefäss vergleichen. An letzterem sind aber am Bauch Buckel angebracht und auch die Verzierung besteht aus einer Punktreihe in der Höhe des Henkels und solche Formen sind schon nach der Chronologie von Tompa in eine entwickel­tere Stufe der dritten Bronzezeitperiode einzu­reihen. Es ist erwähnenswert, dass aus dem Friedhof von Szomolány (Kom. Pozsony), der deutliche Einschläge der Hügelgräberkultur aufweist, 1 3 aus Grab 18 1 4 ein einhenkeliges Gefäss bekannt ist, das eine gedrungenere Form und einen weiteren Rand besitzt als das von Bogárzó und ebenfalls in Henkelhöhe mit einer Punktreihe verziert ist. Die Bemerkungen über diese Gefässform gelten im allgemeinen auch von einer grösseren Förm des Friedhofes von Bogárzó (Taf. XVIII, 10). Diese ist weniger verziert und ist auch im Bauchteil stärker profiliert. Die Ausführung ist gröber und deshalb möchten wir sie an den Beginn der dritten Periode datieren. Verwandt mit diesem eben besprochenen Formen ist das Gefäss des Grabes 5 von Bo­gárzó (Taf. XVH, 2), dessen längliche Buckel am Unteren Teile des Bauches angebracht sind. Wenn wir von dieser nicht allgemein üblichen Art der Buckelverzierung absehen, finden wir Wiederum in Vatya Entsprechungen.^ Die in der Nähe des Gefässbodens angebrachten 1 1 E. Kada. â. à. О. S. 127. 4, 15. 1 8 К, Willvonseder, Die mittlere Bronzezeit in Österreich (Abkürzung: Die mittlere Brozezeit). Wien­Leipzig. 1937. Taf. 3, 4—5. S. 373—376. Über die zeit­liche Einordnung dieses Typus siehe Willwonseder, Zur Herkunft der Hügelgräberkultur in Böhmen und Mäh­ren. Sudeta, XI. 1935. S. 8—15. — R. Pittioni, Urge­schichte. Leipzig u. Wien, 1937. S. 162—163. 1 3 P. Patay, Korai bronzkori kultúrák Magyar­országon (Frühbronzezeitliche Kulturen in Ungarin). Diss. Pann. Ser. П. No. 13. S. 75. — Vergleiche: Karl Schirmeisen, Mittelbronzezeitliche Siedlungsreste in der Brünner Schwarzfeldgasse. Sudeta, IH. S. 91. Abb. 37. 1 4 Nándor Sándorfi, Szomolányi ásatások, -Arch. {Srt. 1896. S. 109—118. Abb. des Kruges S. 116, 1 6 Siehe Anmerkung 11» Buckel sind für die Magyaráder Ware charak­teristisch. 1 6 Das Gefäss von Bogárzó hat aber einen flochen Boden und darüber befinden sieb die kleinen Buckel. Solche längliche Buckel änfl charakteristisch für die Ware von Versec uni Vattina 1 7 und somit ergibt sich ein ZeitansaJbl für unseren Krug in die dritte Periode der Bronzezeit. Auch das Gefäss des Grabes 4 von Bogárai (Taf. XVII, 1) kann man am trefflichste* mit Formen von Versec ^und Vattina ver­gleichen. Solche Formen mit gedrückt doppel­konischem Bauch, mit länglichen Buckeln am Bauchumbruch und gewöhnlich mit eine» Standfuss versehen sind sowohl aus dem Urnenfriedhof von Versec, 1 8 áls auch Vat­tina 1 9 und sogar in Szöreg aus einem Grab be­kannt, dem einzigen, das getreue Entsprechun­gen zu Versec bietet. 2 0 Die Gefässe von Bo­gárzó und Szöreg haben keinen hohen Fusa^ auch sind sie weniger streng profiliert wie die von Versec und Vattina. Erstere können als Prototypen von letzteren angesehen werden und sind in die dritte Periode der Bronzezeit einzu­reihen. Ein angesehener Teil der Funde von Bo­gárzó verrät deutliche Beziehungen mit der Hügelgräberkultur von Österreich, sowie Süd­und Westböhmen. Die zweihenkelige Urne da Grabes 19 (Taf. XVII, 10j und die darin gefu»­denen Beigäben müssen hier an erster Stelle untersucht werden. Eine Analogie der Urne führt Willvonseder von Kiblitz in Niederöster­reich an, 2 1 wo Funde der Hügelgräberkultur zum Vorschein kamen. Die " beiden Urnen stim­men auch in der Grösse überein, die von Kiblitt besitzt aber einen eher zylindrischen Hals und in Henkélhöhe dienen schraffierte Dreiecke als Verzierung. Auch Pittioni reiht dieses Gefäsa in die Hügelgräberkultur ein. 2 2 Schirmeisen 2» 16 P. Patay, а. а. O. S. 70. Taf. VIH, 11—12. it Siehe Anmerkung 9. is Milleker В., а. а. О. S. 49. Taf. IV. 45—46, 4§. is Ebendort, S. 59. Taf. IV. 31. 2o p. Fol tiny, A szöregi bronzkori temető. Dol­gozatok, 1941. S. 63. si К. Willvonseder, Die mittlere Bronzezeit ш Österreich. S. 346. Taf. 6, 8. — Willvonseder datiert das Gefäss in die Stufe B 2 nach Reinecke. Siehe Ger­mania, 1924. S. 43—44. 22 Pittioni, Urgeschiohte, Taf. 24, Abb. 5. 23 к. Schirmeisen, a. a. O. S. 93. Abb. .7.

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