Folia archeologica 3-4.

Szabó Kálmán: Ásatási segédeszközök

BIBLIOGRAPHIA 291 balkáni anyagot, amit én nem láttam, és mely fejtegetéseimet megcáfolná. 6. Az a körülmény, hogy más hazai, vagy külföldi szaktekintély írásban még nem mondott ellent Tompa teóriájának, szintén nem bizonyí­ték ellenem. Kíváncsian, de egyben teljes tárgyi­lagossággal várom tanulmányom megjelenése után a Tompa által idézett szakemberek hozzá­szólását. Tekintve, hogy az érvelésnek ezt a módját nem ismerem el jogosnak, elismert szak­tekintélyekre nem hivatkozom. Annyi mégis bi­zonyos, hogy erről a kérdésről Berlinben tartott előadásom alkalmával részben ugyanazok csat­Szekszárd lakoztak az én felfogásomhoz, akiket most Tompa érv gyanánt velem szemben említ. 7. Dolgozatom — fejezetekre osztva — nemcsak stíluskritikai síkon mozog. Az a tény, hogy stíluskritikai fejtegetésekbe is bocsátkoz­tam, egyedül abból a meggyőződésemből fakad, hogy komoly őskorkutatást a stíluskritika elhanya­golásával nem tudok elképzelni. Ezt még Tompa írásaiban sem tudom felfedezni. Csak sajnálom, hogy nem stíluskritikai természetű fejtegetései­met Tompa nem méltatta figyelemre s hogy érvekre nem érvekkel válaszolt. Csalog József ANTWORT AUF DIE BEMERKUNGEN VON FERENC TOMPA Meine Antwort auf die obigen Bemer­kungen Tompa's kann ich wie folgt gruppieren: 1. Derjenige Teil meiner Arbeit, welcher die Auswertung des Textilstils der Theisskultur zur Aufgabe hat, behandelt das Tema klar und erschöpfend. Dies wird nicht beeinträchtigt da­durch, dass Tompa auf den Textilstil von Flom­born hinweist, da doch eine secundäre Entste­hung des Textilstiles überall dort eintreffen kann, wo man mit Textilien bekannt war. Es ist \ interessant zu beobachten, dass ähnliche Motive wie in der Theisskeramik auch im ethnologischen Materiale von Afrika und Ost-Asien vorkommen. (Schöne Beispiele sind in den betreffenden Bän­den der Zeitschrift für Ethnologie zu finden.) Ich will damit nur beweisen dass ähnliche Er­scheinungen, durch Zeit und Raum getrennt, ohne jeden Zusammenhang auftreten können. Es liegt kein Grund vor, die textilverzierte Ke­ramik von Flomborn in eine andere Perspektive ze stellen. 2. Meine Ansicht, dass die Theisskeramik, keine Sonderentwicklung des Bandkeramischen Kulturkreises ist, und in diesen Kreis nicht ein­bezogen werden darf, beruht auf Stilunter­schiede welche ich in ihrer Grundsätzlichkeit erschöpfend behandelte. Wenn Tompa diese Unteschiede nicht sieht, — so werden sie, nach der Drucklegung meiner Arbeit, eben durch andere gesehen werden. 3. Die Kőrös-Gruppe habe ich nicht er­schöpfend herangezogen, ich -erwähnte sie nur an denjenigen Stellen, wo es mein Tema for­derte. Ich habe nähmlich keine Arbeit über das ungarische Neolitikum im allgemeinen geschrie­ben. Ich sehe in der erwähnten Gruppe eine indi­viduelle, lokale Entwicklung. Seine stratigra­tische Lage ist noch nicht klargestellt, es ist aber ewident, dass sein Vorkommen in Vinca, über die relativkronologische Lage im unga­rischen Becken, nicht ausschlaggebend unter­richten kann. Da der Entstehungsherd der Theiss­kultur von Vinca weiter abliegt, als der Entste­hungsherd der Kőrösgruppe, müssen wir es als ganz natürlich betrachten, dass die Theisskultur in Vinca später auftritt, als ihr näherliegender Nachbar. 4. Mit der Stratigraphie von Tálya und dem Grabe von Nagytétény habe ich mich eingehend befasst. Tompa beruft sich ganz einfach auf «unzweifelhafte» Feststellungen, die ich eben durch starke Beweise zu wiederlegen trachtete und mich nicht auf die einfache Feststellung meiner Meinung beschränkte. Die Bekanntgabe von Meinungen ist noch kein Beweis, so, dass ich mich nicht verpflichtet fühle auf eine weitere Diskussion einzugehen. Was Békásmegyer be­trifft, so hatte ich hauptsächlich, dassjenige Ma­terial im Auge welches als ein Mischstil inter­pretiert werden kann. Weiterhin machte ich Er­wähnung der dort gefundenen, aber durch Tompa nicht publizierten Bükkerkeramik-Scherben. Die Beurteilung der Zselizer Kultur überlasse ich anderen. ч 5. Die antropomorphen Gefässe stehen in engster Verbindung mit der Idolplästik. Idole kann mann nicht nur in den Ausstellungsräumen der Museen sehen, so, dass es mir niemand übel 19*

Next

/
Thumbnails
Contents