Folia archeologica 3-4.

Huszár Lajos: Az első szilágysomlyói lelet megtalálásának és bécsbe jutásának története

/ HUSZÁR: DIE AUFFINDUNG DES ERSTEN SCHATZES VON SZILÁGYSOMLYÓ 144 erről lehet szó) 228 g volt és valóban a hozzá hasonló — meglevő — darab súlya Gnecchi sze­rint 219.409 g, tehát a két adat igen közel áll egymáshoz, ami valószínűsíti a feltevést, hogy t. i. azonos darabról van szó. A lelettörténet részletes feltárása mellett, az egyik elveszett darabnak ily módon történt meghatározása lenne a legjelentősebb pozitív eredmény, amit az I. szilágysomlyói lelet irataiból ki lehet olvasni. Az időrendben közölt iratok sora azonban egyben érdekes példát szolgáltat arra nézve is, hogy 150 évvel ezelőtt milyen eljárással igye­keztek megmenteni az értékes régészeti leleteket a tudomány számára. Annyi bizonyos, hogy az eljárás igen bonyolult volt s talán ez az oka annak, hogy csak néhány igazán jelentős lelet maradt fenn számunkra ebből az időből a be­szolgáltatási kötelezettség ellenére is. Huszár Lajos DIE GESCHICHTE DER AUFFINDUNG DES ERSTEN SCHATZES VON SZILÁGYSOMLYÓ UND VON DESSEN ÜBERBRINGUNG NACH WIEN. Am 3. August des Jahres 1797 fanden zwei Hirten-Knaben an der Lehne des Magura-Berges in der Gemarkung von Szilágy-Somlyó einen bedeutenden Schatz, welcher ein sehr wichtiges Denkmal der Völkerwanderungszeit Ungarns ist. Der Fund kam in die Wiener Kaiserlichen Samm­lungen und wird auch heute noch im Kunst­historischen Museum aufbewahrt. Mit dem Fund befassten sich schon viele nach verschiedenen Gesichtspunkten. Im folgenden wollen wir die Frage nicht von der archeologischen Seite betrachten, sondern mit Hilfe der im Un­garischen Landesarchiv befindlichen Original­Dokumente einesteils die Umstände der Auffin­dung bereinigen, anderseits begleiten wir den Fund auf seinem Wege bis zu seinem heutigen Aufbewahrungsort. Schliesslich sind wir mit Hilfe der Akten in der Lage, auch ein abhanden gekommenes Stück des bedeutenden Fundes einigermassen zu bestimmen. Die Schriften sind im Ungarischen Landesarchiv unter Camera Hung. Juridica 1797. f. 378 p. 1—9, 11—12, 1798. f. 94, 1—11. zu finden. Besondere Bedeu­tung haben die beiden Schätzungs-Verzeichnisse, von denen das erste (in unser Reihe Nr. IX) das Gewicht der einzelnen Stücke und des Gan­zen gibt. Nach diesem war das volle Gewicht des abgelieferten Fundes 4 Mark 14 Lot 3 Quintel 1 Denar. Unter Mark ist die 280,614 g schwere Wiener Mark zu verstehen, deren Auf­teilung folgende war: 1 Mark = 16 Lot = 64 Quintel = 256 Denar, nach diesen muss man also alle Gewichtsangaben in Verhältnis stellen. Das zweite Verzeichnis (in unser Reihe Nr. XV.) gibt den Schätzungswert der einzelnen Stücke, dann des Ganzen, und bringt als Endsumme 2411 Gulden und 51 Kreuzer heraus. Zur Er­läuterung des Verzeichnisses wollen wir bemer­ken, das die erste Spalte das Dukatengewicht jeden einzelnen Stückes angibt. (1 Dukaten = 3,49 g). In der zweiten Spalte ist das Dukaten­gewicht in Gulden umgerechnet, dessen Wert sich je nach dem Goldgehalt der einzelnen Stücke verändert. Schliesslich in der dritten Spalte ist der Gesamtwert in Konventions-Gulden zu fin­den. Von den Dokumenten bringen wir nur die wichtigsten vollständig, von den anderen aber nur die wichtigen Stellen oder geben nur einen kurzen Auszug daraus, je nach der Bedeutung desselben. Nach diesen ist also die authentische Geschichte der Auffindung und der Überbringung nach Wien laut Zeugenschaft der Dokumente folgende: I 7. August 1797. Das königliche Salzamt in Szilágysomlyó meldet- die Auffindung des Schatzes und verlangt weitere Ordre. (Den Inhalt s. im ungarischen Teil.) II Einzelheiten aus dem Gesuch der Stadt Szi­lágysomlyó, laut dessen die Stadt den ihr ge­bührenden Teil vom Werte des Schatzes verlangt. Löbliches Officium! In diesem laufendem Jahre 1797 am 3 August wurde auf dem Grundeigentum der Stadt Somlyó, an einer Seite des Berges Magura von gewissen städtischen Personen ein Schatz gefun­den ... usw. usw. im Sinne dessen «der Rat und die Gemeinde Somlyó» den ihm gebührenden Anteil ver­langt, und bittet das Salzamt möge das Gesuch mit Befürwortung weiterleiten. III Die Schrift enthält die kurze Beschreibung des Fundes.

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