Folia archeologica 1-2.
Nagy László: A középrépáspusztai (Veszprém megye) kora-vaskori temető
54 NAGY: DAS FRÜHEISENZEITLICHE GRÄBERFELD VON PUSZTA KÖZÉPRÉPÁS 57 perlen sind gedrückt-kugelig. Zwei kleine Perlen wurden aus blauer Paste mit gelber Einlage hergestellt (Grab 22). Die meisten in Puszta-Középrépás gemachten Funde sind kennzeichnend für die dritte Periode der Hallstattzeit; im besonderen gilt dies von den zwei Messern, der Harfenfibel und den beiden Armreifen mit geperlter Oberfläche. Auch die Keramik ist im allgemeinen typisch für diese Periode, so besonders die Graphitverzierung und auch die Bucchero der Schüssel aus dem Grab 12. F. v. Tompa datiert diese Keramik ebenfalls in diese Spätzeit und zwar in Zusammenhang mit ähnlicher Keramik von Lengyel, wo diese Veszprém. 1 Die Tierknochen wurden von András TasnádiKubacska bestimmt. 2 F. v. Tompa: 25 JAHRE URGESCHICHTSFORSCHUNG IN UNGARN 1912—1936. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 1934/35. S. 106. 3 CORPUS VASORUM ANTIQUORUM, JUGOSLAVS, VI. Cc PL 1, 3, 5. schon mit früher Latene-Ware angetroffen wurde. 2 Die Funde von Puszta-Középrépás haben ihre Analogien einerseits in Kisköszeg, Dálja, 3 anderseits Sopron-Purgstall, Hallstatt, beziehungsweise in der Ostmark und Süddeutschland (Stillfried, Feuchtenboden bei Fischau, Oberhessen). 4 Die Verzierung der Keramik ist zwar nicht identisch mit jener der Gruppe von Kisköszeg, aber atis Oberhessen sind viele Analogien bekannt. 5 Die Gräber von Puszta-Középrépás sind jedenfalls jünger, wie die der Gruppe von Kisköszeg und stellen bereits teilweise eine Fortentwicklung dieser Gruppe dar. László Nagy ^ M. Much: KUNSTHISTORISCHER ATLAS. Taf. XXXIX. N. Aberg: BRONZEZEITLICHE UND FRÜHEISENZEITLICHE CHRONOLOGIE. Teil II. S. 36. & Ebendort. S. 57, 63.