A Fővárosi Könyvtár évkönyve 1942
Csirke Géza: Közös alosztások. Adalékok a könyvtári szakrendszer kérdéséhez
63 Die allgemeinen Anhängezahlen Ein Beitrag zur Sachkatalogfrage (Inhaltsangabe) Von : Dr. Géza Chirke Die permanente Entwicklung der Wissenschaften, das schnelle Anwachsen und die Differenzierung der wissenschaftlichen Literatur benötigen innerhalb der Bibliothekssysteme die Allgemeingruppen einheitlich zu regeln und gleichförmig zu bezeichnen. Der Erste, der diesen Grundsatz erkannt und praktisch angewandt hat, war Melvil Dewey. Die Bedeutung dieser Erkenntnis kann am besten an einem System,, in welchem dieser Grundsatz nicht zur Geltung gelangt, abgemessen werden. Ein solches ist das System der Library of Congress, das ein neueres als das Dewev-System ist. Die späteren Systeme, in welchen dieses Prinzip eine Rolle spielt, gehen auf das System von Dewey zurück und sind eine bessere oder schlechtere Variation des gleichen Themas, die Allgemeingruppen für das Gesamtsystem einheitlich zu regeln und womöglich dieselben auch aus dem Hauptsystem loszulösen. Hienach strebten aus dem letzten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts die Systeme Cutters und Browns, ferner die modernsten deutschen Systeme des letzten Jahrzehntes : das Eppelsheimersche Mainzersystem und das analytische System von Trebst. Die Begründer des Brüsseler Internationalen Bibliographischen Institutes, Henri Lafontaine und Paul ötlet haben das System von Dewey bedeutend erweitert und fortentwickelt. Sie brachten aus den allgemeinen Anhängezahlen ein Nebensystem der Dezimalklassifikation zustande. Diese Entwicklung ist noch nicht beendet. Die dritte internationale deutschsprachige Ausgabe bringt noch immer Neuerungen und Verbesserungen. Die Bedeutendsten sind : der weitere Ausbau der allgemeinen Anhängezahl (09), die Aufhebung der Anhängezahl (01) und die Anpassung der Bezeichnung der allgemeinen Anhängezahl der Zeit zur Technik des Systems. Die Bedeutung der Aufhebung der Anhängezahl (01) besteht darin, dass die mit der Anhängezahl (02) bezeichneten Handbücher gleich an erster Stelle erscheinen. Zur Bezeichung der Fachbibliographien und der Fachstatistik wäre es auch empfehlenswert Anhängezahlen dieser Form zu schaffen. Die deutschsprachige Ausgabe der DK klärt die Frage der Benützung der Anhängezahl der Zeit und (09) nicht beruhigend. Die Reihenfolge betrefend befolgt sie nicht ihre selbst aufgestellte Regel: " dass das Allgemeine nach Möglichkeit dem Besonderen vorangehen soll ". Die Reihenfolge wäre folgendermassen zu ändern. An Stelle des heutigen +, /, Einfache DK-Zahl, :, =, (0), (1/9), " ", A/Z, —, .00, .0 lautet unser Vorschlag +, /, Einfache DK-Zahl, :, =, (0), " ", (1/9), (=), A/Z, .00, —, .0. Er könnte im Sinne unserer Abhandlung bei konsequenter Benützung der Anhängezahlen und bei Verbindung der Anhängezahl der Zeit und des Ortes, wie folgt lauten + , /, :, (0), (1/9), (=), A/Z, .00, -, .0 ln diesem Falle könnte die einfache DK-Zahl nicht benützt werden ; die Anhängezahlen der Sprache und die der Zeit dürften nur an zweiter Stelle angewandt werden. Stefan von Mäday versuchte im Jahre 1913 in der Klasse 0 die allgemeinen Anhängezahlen zu vereinheitlichen und sie gleichförmig zu bezeichnen. 20 Jahre später befleissigte sich Donker-Duyvis diesen Versuch auf ähnliche Weise zu vervollkommnen. Seine Verwirklichung stösst aber an Stellen, wo die Dezimalklassifikation schon seit längerer Zeit eingeführt ist, auf fasst unüberwindliche Schwierigkeiten.