A Fővárosi Könyvtár évkönyve 1942

Koch Lajos: Brahms-bibliográfia

128 Brahms-estély. [Brahms-Abend] 1887. XII. 21. Bq 071/5 = Fővárosi Lapok (Budapest) 1887. XII. 22. A Pesten időző mester tiszteletére és közreműkö­désével a Hubav vonósnégyes Br.-estét adott. Brahms új hegedüszonátáját (op. 100.) játszották, majd az f-dur vonósötöst (op. 88.) és a c-moll zongorahármast (op. 101.). A művek lelkes fogadtatásra találtak. A hangversenyt követő banketten Brahms tisztelői ezüst koszorút nyúj­tottak át. Zu Ehren des in Pest weilenden Meisters und mit seiner Mitwirkung gab das Streichquartett Hubay einen Brahms-Abend. Es wurde die neue Violin- sonate (op. 100.), sodann das Streichquartett in F-Dur (op. 88.) und das Klaviertrio in c-Moll (op. 101.) vorgetragen. Die Werke fanden grossen Beifall. Während des nach dem Konzert abgehaltenen Banketts übergab man Brahms einen Silberkranz. Brahms-estély. A Hubay—Popper vonósnégyes hangversenye. [Brahms-Abend des Hubay— Popper Streichquartetts.] 1886. XII. 22. Bq 071/5 Fővárosi Lapok (Budapest) 1886. XII. 23. Brahms ismét új müvet hozott magával, az f-dur gordonkaszonátát. A mű nem annyira invenciója, mint kidolgozása által hat. Előadták még a c-dur zongoratriót, a b-dur vonóshatost, Ney Dávid pedig Brahms-dalokat énekelt. Brahms brachte wieder ein neues Werk mit sich, u. zw. die Sonate für Violincello in F-Dur. Die Komposition wirkt nicht so sehr durch ihre Invention, als durch ihre schöne Bearbeitung. Es wurden noch das Klaviertrio in C-Dur und das Streichquartett in B-Dur vorgetragen. David Ney sang Brahms-Lieder. Brahms-estély. [Brahms-Abend in Budapest] 1888. XII. 21. Bq 071/5 = Fővárosi Lapok (Budapest) 1888. XII. 22. Brahms ismét eljött hozzánk és résztvett a Hubay vonósnégyes hangversenyén. Az érdeklődés olv nagy volt, hogy új széksorokat kellett a Vigadó termébe állítani, de még így is állva szorongtak. Üj mű veit a hegedűszonáta (d-moli, op. 108.), amelyet Hubayval adott elő. Brahms világos szerkezete meglepő, igazi zenei inspiráció sugal­lata. Előadásra került még a g-dur vonóshatos, Walter Gusztáv bécsi operaénekes pedig hat Brahms dalt adott elő. Brahms ist wieder nach Budapest gekommen und wirkte im Konzert des Hubay-Streichquartetts mit. Das Interesse war so gross, dass man neue Stuhlreihen im Saal der Redoute anbringen musste ; aber auch so hörten viele das Konzert stehend zu. Als neues Werk wurde die Violin- sonate in d-moll, op 108 aufgeführt. Die klare Konstruktion Brahms’ ist überraschend, sie isi von einer wahren Eingebung inspiriert. Es wurde noch das Streichsextett in G-dur vorge­tragen, der Wiener Opernsänger, Gustav Walter sang sechs Brahms-Lieder. Hanslick, Eduard. Brahms : Sonate für Clavier und Violine, op. 78. 4647 = Deutsche Rundschau (Berlin) 1880. Bd 23. p. 456—457. Ein durchaus sinniges, wie aus reinen Silberfäden gesponnenes Tonstück, eher contemplativen als leidenschaftlichen Charakters. Hanslick, Eduard. Die neue Violinsonate d-moll, op. 108. = Neue Freie Presse (Wien) 1889. 15. II. Aus jedem Takt dieser Sonate blickt unverkennbar Br.’ Charakterkopf. Sie ist doch ganz anders, als ihre beiden Vorgängerinnen, mächtiger, inhaltreicher, grösser. Sie ist auch konzert- mässiger, glänzender und fordert von beiden Spielern grössere Virtuosität im Vortrag. Hanslick, Eduard. Zwei neue Sonaten. [Zwei Sonaten für Klarinette (oder Bratsche) und Pianoforte, op. 120.] ■= Neue Freie Presse (Wien) 1895. 15. I. Die zwei Sonaten für Klarinette (Es-dur und f-moll) gehören keineswegs zu den schwerfasslichen Werken Br.’, doch liegen ihre feinsten Züge nicht gerade auf der Oberfläche. Der Komponist verfügt hier über keinen sehr weiten Spielraum. Er kann nicht in jedem der acht Sonatensätze stets überraschend Neues bringen, ohne an Stellen seiner früheren Klarinettkompositionen zu erinnern. Helm, Theodor. Wiener Musikbriefe : Brahms’ Piano—Violin Sonate G-dur, op. 78. 75 = Pester Lloyd 1886. 12. XII. Diese Violin-Sonate erscheint in ihrer scheu in sich gekehrten, wie absichtsvoll jedem kräfti­' geren Accent ausweichenden Haltung als eine wunderliche Grille. Helm, Theodor. Wiener Musikbriefe : Brahms’ Cello-Sonate F-dur und Violin-Sonate A-dur.- Pester Lloyd 1886. 10. XII. 75 Diese beiden Werke Br.’ sind echt gediegene Kammermusik und reihen sich den früheren Arbeiten des Tondichters auf diesem Felde würdig an. Die Cello-Sonate ist leidenschaftlicher, die Violin-Sonate anmutiger, beide heiter­melodiös, volkstümlich. Helm, Theodor. Wiener Musikbrief: Zwei neue Klarinettensonaten von Brahms. [Op. 120. Nr. 1. Es-dur, Nr. 2. F-moll.] 75 = Pester Lloyd 1895. 16. I. Nr. 14. Mit den Piano-Klarinetten-Sonaten hat Br. nicht nur zwei neue Werke geschaffen, sondern auch ein ganz neues Kunstgenre ins Leben gerufen. Obwohl Br. mit den zwei Sonaten einen starken Erfolg hatte, ist es fraglich, ob dieses neuge­schaffene Kunstgenre ein glückliches, ein über­haupt lebensfähiges sei. Kalbeck, Max. Brahms’ Violoncellosonate F- dur, op. 99.- Presse (Wien) 1887. 15. XI. Der Violoncellist Robert Hausmann und Br. spielten das Werk im Wiener Musikvereinsaale aus dem Manuskript. Am Manuskript hängt noch der Hauch des schöpferischen Geistes und die Persönlichkeit des Komponisten tritt uns von Angesicht zu Angesicht entgegen. Nüll, Edwin von der. Strukturelle Grund­bedingungen der Brahmsschen Sonaten- Exposiiion im Vergleich zur Klassik. 1683 = Die Musik (Berlin) 1929. Jg. 22. Heft I. Brahms hat 39 Werke geschrieben, deren erster und häufig auch letzter Satz das Gerüst der Sonatenform verwendet. Diese Werke weisen schon in der Themenexposition des ersten und letzten Satzes Merkmale auf, die in der Klassik nicht existieren. Was Brahms wesentlich von der Klassik trennt, ist die nicht vorhandene wellen­förmige Spannungskurve im Ablauf seiner Ex­position, das Fehlen dualistischer Kopfthemen, womit ein Mangel dramatischer Anlage in Ver­bindung gebracht werden kann. Pauer, F. X. Über Brahms’ Geigensonaten. = Zeitschrift für Musik (Leipzig) 1922. p. 160—163. Schütz, Max. Brahms-Feier der Quartett- Gesellschaft Hubay—Popper 21. XII. 1887. = Pester Lloyd 1887. 22. XII. 75

Next

/
Thumbnails
Contents