A Fővárosi Nyilvános Könyvtár Budapesti Gyűjteményének bibliográfiai munkálatai III. Buda és Pest 1686. évi visszafoglalásának egykorú irodalma. 1683-1718
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21 Flugschriften und Zeitungen, welche die Feierlichkeiten ausführlich beschreiben und illustrativ darstellen. In der Veranstaltung der Feiern hat die Kirche eine grosse Rolle gespielt. Auch die weltlichen Feste hatten oft eine kirchliche Färbung und der Clerus würdigte die Bedeutung der Rückeroberung auch auf der Kanzel. Viele solche Predigten sind erhalten. In diesen wird auch weiteres Ausharren, christliches Zusammenhalten und demütige Seelenhaltung gefordert. Wir schliessen die Bibliographie der Rückeroberung mit dem Friedensschluss von Passarovic im Jahre 1718, denn erst damals erhielt unser Vaterland seine Integrität durch den Anschluss des Banates von Ternes und ihre alten Beiländer durch die Eroberung von Kleinvalachien, Nord-Serbien und Bosnien. Die Literatur der Jahre nach den Frieden von Karlowitz ist noch als Echo der ersten Etappen des Befreiungskrieges zu betrachten. Dieser Literatur schliesst sich, dass spärliche Echo des Rákóczi-Aufstandes im ersten Jahrzehnt des XVIII. Jahrhunderts an. Das Interesse des Auslandes hat im XVIII. Jahrhundert, was Ofen, Ungarn und die Türkenfrage betrifft, erheblich abgenommen. Diese Abnahme ist vor allem durch die Lockerung der politischen Verbindungen seit 1699 zu erklären. Die Aufmerksamkeit Europas wendet sich seit 1701 dem spanischen Erbfolgekrieg zu und auch die Bewegung des Fürsten Franz Rákóczi II. kann kein Interesse wecken. Selbst die Person Räkoczis wird vom Gesichtspunkt des Erbfolgekrieges aus gewärtet. In diesem Krieg konnte Rákóczi nur ein Jahr lang (bis zur Schlacht von Höchstädt) eine gewisse Rolle spielen. So wurde der weitere Verlauf des Rákóczi-Aufstandes für die überwiegende Mehrheit der deutschen öffentlichen Meinung immer weniger interessant. Aber auch die tieferen Wandlungen der europäischen Weltanschauung spielen bei der Abnahme des Interesses der öffentlichen Meinung an Ungarn eine Rolle. Um die Jahrhundertwende ist die Herrschaft der ungebundenen Phantasie schon ziemlich gebrochen, seine Stelle nimmt eine nüchternere Auffassung der Wirklichkeit ein und im Zusammenhang damit werden auch jene Faktoren, welche die barokké Phantasie genährt haben, einer Umwertung unterworfen. Die deutschen Schriftsteller behandeln die ungarische Frage nunmehr viel kühler, ihre Teilnahme am Schicksal Ungarns wird immer blasser, ja sie schlägt sogar in Antipathie um, was auch durch die deutschfeindliche Haltung in Ungarn zur Zeit Rákóczis genährt wird. Nur das süddeutsche barokké Drama hat das traditionelle, heroische und mit phantastischen Elementen geschmückte Bild Ungarns weiter bewahrt. Die politische und die weltanschauliche Umwandlung lässt es verstehen, warum die Ruinen von Ofen vom Horizont der Aufmerksamkeit verschwinden. Während in den Jahren nach der Befreiung die Wiederherstellung der Festung und die Entwicklung Ofens zum Zentrum der Kriegsorganisation noch mit Interesse verfolgt werden, gehören die Ereignisse, die während des Aufstandes von Rákóczi um Ofen sich abspielten, schon zu den unbedeutenden »Episoden«. *