A szent ferencrendiek gyöngyösi temploma és kolostora (Gyöngyös 1937)

wurde mit den barocken Umbauten ganz verändert. (4. Abb.) Ans Mittelalter erinneren jetzt nur die fünf spätgotischen Masswerkfenster an der Südseite. Dagegen hat der Chor noch sein mittelalterliches Gewölb behalten, welches aber nicht aus der Gründungsperiode stammt. Auch as dreiteilige Chorfenster ist ein Beweis dafür, dass der Chor im dritten Viertel des Jahrhunderts umgebaut wurde. In die selbe Zeit fällt die Gewölbkonstruktion der Sakristei. Obwohl die Einzelheiten des Langhauses und des Chores spätere Bauformen zeigen, die ganze Anlage stammt jedoch aus der Gründungszeit. Nämlich die unter dem Dach des Klosters noch sichtbaren Beendigungen einiger Langhausstrebepfeiler zeigen mit dem Turm ähnlichen Formen, sie stammen also auch aus dem XIV. Jahrhundert. Eine dritte Bauperiode zeigen die Langhausfenster, wo die Massverken den Formenschatz der spätesten Gotik spie­geln und fallen, den ungarischen Analogien nach, in die Zeit der Jahrhundertswende. (6. Abb.) Im Chor hat im XV. Jahrhundert die Familie Bánffi von Alsólindva ihre Ruhestäte errichtet. Die sehr beschädigte mittelalterliche Grabplatte mit dem Wappen der Familie ist noch erhalten und im Kloster sichtbar. Auch Reste des mit­telalterlichen Flügelaltras sind erchalten und im Museum der schönen Künste (Budapest) aufbewahrt. Ferner Geräte, Reli­quien u. a. erinnern im Kloster an mittelalterlichen Zeiten, die die Franziskaner in Gyöngyös erlebt haben. Im Jahre 1936 wurde eine Bewegung in Gyöngyös immer stärker, die das Innere der Franziskanerkirche neu ausmalen lassen wollte. Die Kirchengemeinde hat das nötige Geld nach kurzer Zeit aus Spenden und Schenkungen zusammengebracht und dadurch die Möglichkeit geschaffen, die Wandmalereien und sonstige innere Verzierungsarbeiten fertigzustellen. Den Auftrag hat der Künstler Franz Lohr erhalten, der im Chor neogotische, im Langhaus barocke Wandgemälde erschaffen hat. An den Chorwänden sind die folgenden Bilder: die Stig­matisation des heiligen Franziskus, der HL Kapistran, als Prediger, die Predigt des HL Antonius und die ungarische Heilige : Elisabeth. Im Langhaus hat der Künstler drei Decken­gemälde gemalt: den Ablass von Porciunkula, Christus, als König der Welt und Weihnachten von Greccio. (Abb. 8—10.) 24 riiin FERENCES , , j*R j

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