Szilágyi Mária: Domeniul de la Jimbolia - Das Landgut von Hatzfeld - A Zsombolyai uradalom (Székesfehérvár, 2016)

A Csekonicsok - Neves családtagok

DOMENIUL DE LA JIMBOLIA | DAS LANDGUT VON HATZFELD | A ZSOMBOLYAI URADALOM Szilágyi Mária - Anica Draganic Stiefel zu putzen. Später wurde er in das Haus eines Verwalters und danach in das Haus eines Bauern einquartiert. Doch das schien der neuen Regierung noch immer nicht genug zu sein, denn eines Nachts im Jahre 1952 kamen hochbewaffnete Funktionäre und nahmen den achtzigjährigen Herrn in ihrem Auto mit. Seine Familie hat nie erfahren, wo und wann er gestorben oder wo er begraben wurde (CSEKONICS, 1986.152.).4 Sándor Csekonics hat Margit Vay geheiratet, die als Braut als außergewöhnlich liebenswürdig und sympathisch, brünett, mit einem der Csekonics-Familie würdigen Gesicht beschrieben wurde. Die Hochzeit fand in Pressburg am 13. Oktober 1898 statt, also unmittelbar vor der Eröffnung der Schmalspurbahn durch das Landgut von Hatzfeld. Darüber berichtete das Blatt „Országos Hírlap” so: „Die Pressburger haben eine strahlende Hochzeit bestaunen können, bei der k.u.k. Husarenoberleutnant Graf Sándor Csekonits Margit Vay geheiratet hat. Bei der Hochzeit war praktisch die gesamte ungarische Aristokratie anwesend und alle waren in ungarischer Festbekleidung.” (Országos Hírlap, 1898. Nr. 282.). Sie haben zwei Kinder gehabt: Erzsébet und Endre, die wegen der schweren Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg emigrieren mussten. Vay Margit verstarb in 1941 in Enying, wo sie gemäß der Traueranzeige vorläufig beigesetzt wurde. Vermutlich hat die Familie damals noch gehofft, das Landgut von Hatzfeld wieder zu bekommen, wo auch die Familiengruft stand, und dann ihre Toten dahin zu bringen. Csekonics Sándor Csekonics Endre és Cziráky Konstancia első fiúgyermekeként látta meg a napvilágot 1872-ben Zsombolyán, Így ő volt a családi birtok, a zsombolyai uradalom várományosa. Budapesten folytatott jogi tanulmányokat, majd később politikai pályára lépett, császári és királyi kamarás, 1905 és 1918 között pedig főrendiházi tag volt (CIOBANU-TONŢA, 2013. 62.). A család 1891-ben megnövelte birtokait, amikor is megvette, majd a zsombolyai nagybirtokhoz csatolta a Roggendorf-uradalmat a mai Udvarnok területén. Később Csekonics Sándor itt élt családjával, egészen az első világháború kirobbanásáig (Banaterra 3 Auf dem Landgut von Enying gab es auch Probleme zwischen den Weltkriegen; hier musste die Familie auch größere Ländereien verkaufen. Darüber kann man in der folgenden Publikation lesen: FARKAS Gábor (Red.): Fejér Megyei Történeti Évkönyv 16. Székesfehérvár, 1985. 3 Die Tochter von Sándor Csekonics Erzsébet, hat sich an diese Nacht in September 1952 als die schrecklichste Nacht erinnert. Sie hat bei einer Bäuerin von Enying ein Zimmer gemietet und sie kamen nach ihr auch in dieser Nacht, aber zum Glück blieb sie im Haus und wurde verschont. Sie vermutete, dass die Obrigkeit keine komplett legale Akten durchgeführt habe damals. Ihr Vater, Sándor Csekonics, als Vertreter des alten Regimes wurde aber verschleppt. Seine Tochter merkt traurig an, dass der alte Herr seine kostbare Uhr nicht, aber seinen Zahnersatz vergessen hat. Erzsébet hat es nicht gewagt, sich an die Behörden zu wenden und hat nur mit wenigen Menschen darüber gesprochen; trotzdem hat sie in den nächsten Tagen einen Brief mit der Unterschrift ihres Vaters erhalten. Darin stand, sie solle mit ihren Wertsachen in der Nacht an einen vorgesehenen Ort erscheinen. Sie hat an Vieles gedacht, z.B. dass eine geheime Aktion ihres Bruders war, um den Vater nach Portugal zu bringen, oder dass die Sache von den Jugoslawen ausgedacht war. Ein alter Freund der Familie war am vorgesehenen Ort, da war aber keiner. Kurze Zeit darauf hat Erzsébet Enying verlassen. Bald hat es sich herausgestellt, dass Csekonics Endre jr. von der Geschichte nichts gewusst habe und die Flucht auch nicht geplant habe, wie zunächst vermutet. In den 1960-er Jahren haben die Csekonics's einen Brief aus Deutschland von einem 1956-er Flüchtling erhalten, der behauptete, er kenne die Umstände des Todes von Sándor Csekonics, sie haben ihn aber nicht kontaktiert. In der Zwischenzeit hat die Familie Nachrichten zum Tode von Sándor erhalten, wonach er in einem Spreulager ermordet wurde. Die Familie hat auch den Priester von Enying aufgesucht, der konnte aber auch mit keinen Informationen dienen. Die Nachfahren der Csekonics's sind zum ersten mal in 1981 wieder nach Ungarn gekommen; damals haben sie gehört, dass die Verschleppung von Sándor Csekonics eine Aktion der Geheimpolizisten von Veszprém und Enying war und, nachdem sie den alten Herren ermordet haben, ihn in eine Aasgrube geworfen haben. Vielleicht wird einmal die ganze Wahrheit über den Holocaust der Familie Csekonics ans Licht kommen (BARCZA). Encyklopedia). Ezután fő tartózkodási helyét a Fejér vármegyei Enyingre tette át, ahol az ottani családi birtokot igazgatta, amely tizedrésze volt a zsombolyai uradalomnak.3 Emellett a két háború közötti időben a zsombolyai uradalom megmentésén fáradozott, sajnos hasztalanul, valamint gondját viselte a megmaradt birtokrésznek. Az 1920-as években a Csekonics-uradalom már csak hatszáz katasztrális holdat tett ki (CSEKONICS, 1986. 73.). Csekonics Sándor tovább gazdálkodott itt, és feltehetően Konstancia- majoron, az intézői lakban lakott, amikor a birtokon tartózkodott. FAMILIA CSEKONICS | DIE FAMILIE... | A CSEKONICSOK 57

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