Szilágyi Mária: Domeniul de la Jimbolia - Das Landgut von Hatzfeld - A Zsombolyai uradalom (Székesfehérvár, 2016)

A Csekonicsok - Neves családtagok

Szilágyi Mária - Anica Draganió DOMENIUL DE LA JIMBOLIA | DAS LANDGUT VON HATZFELD | A ZSOMBOLYAI URADALOM In den 1920-er Jahren umfasste das Hatzfelder Gut nur 600 Morgen Land (CSEKONICS, 1986. 73.). Csekonics Sándor hat diesen weiter bewirtschaftet und hat vermutlich auf Konstancia- Hof in der Verwalterwohnung gewohnt wenn er da war. Er hat mehrere Zwischenfälle mit dem neuen Staat, den Serbisch- Kroatischen-Slowenischen Königreich und später dem Jugo­slawischen Königreich gehabt, so konnte er beispielsweise die Heiratsfeier seiner Cousine, Prinzessin Eugénie Odeschalchi und sein Cousin Béla Lipthay nicht anreisen, denn er hatte Angst, das Landgut zu verlassen. Später konnte das Kind des gleichen Paares nicht taufen, weil ihm die Ausreise verwehrt wurde. Die Ehefrau von Béla Lipthay schrieb in ihren Memoiren im Sommer 1930: „Wir haben mehrmals Hatzfeld besucht, die Csekonics- Verwandschaft. Dabei kam immer die Landreform zu Sprache. Sándor Csekonics hat von seinen vierzigtausend Morgen schon viel zu diesem Zweck angeboten." (ODESCALCHI, 1983. 247.). Wir wissen jedoch, dass der Staat die Länder enteignet hat, da war keine Rede von freiwilligem Angebot. Trotz der schwierigen Zeiten haben die Csekonics's weiterhin versucht, am Leben des Landkreises Torontal, d.h. der neuen Verwaltungseinheiten auf dem Gebiet teilzunehmen. Darüber zeugt ein Protokoll aus 1941 von der ordentlichen Jahres­versammlung des Vereins Torontal, wo Graf Sándor Csekonics als Ehrenvorsitzender anwesend war (VÁRADY). Diesen restlichen Teil musste die Familie zwischen 1941 und 1944 den deutschen Besatzern überlassen, die hier, in der Nähe des Jülia-Hofes, für den General Neuhausen sogar ein Schloss erbauen ließen. Sándor Csekonics besuchte im Jahre 1942 das letzte Mal seinen Lieblingshof, den Konstancia-Hof und damit das Hatzfelder Gut, d.h. auf dem Gebiet des einstigen Landguts von Hatzfeld (CSEKONICS, 1986.124.). Die damalige Regierung Ungarns gab 1945 ein Dekret über die Auflösung der Großbesitze aus. Sich auf dieses Dekret berufend nahm man Sándor Csekonics den Enyinger Besitz, das Land und das Haus weg. Danach wurde der Großgrundbesitzer in die Wohnung seines ehemaligen Jagdaufsehers einquartiert. Als in sein Sohn Endre in 1945 besuchte, hat er seinen Vater bei guter Gesundheit gefunden, der wegen seiner erbärmlichen Zukunft überhaupt nicht verzagte. Graf Endre merkt in seinen Erinnerungen witzig an, dass er Sándor dann zum ersten mal sah, FAMILIA CSEKONICS | DIE FAMILIE... | A CSEKONICSOK 56 -----------------------------------------------------------------------­Ifi. jr. Csekonics Endre, Csekonics Erzsébet (Elisabeta) Barcza Sándor

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