Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)
- 5 Szent Tamás, Vimmec et Kerékvölgye, in comitatu Albensi; Egyházos- Sárkány, Prsedium Sárkány in Comitatu Vesprimiensi, dann in Castro Vitán, Possess. Terra Zár in Comitatu Albensi; Betske eum Tributo, Szent László, Chapoly in Comitatu Pcstiensi, Tarján in Strigoniensi; Nagy Gála in Comaromiensi Comitatibus. (Hochb. Archiv.) Über das in obiger für Georg de Kanisa im Jahre 1508 vollzogener Statution vorkommende Castrum Vitán, auch Vidámvár ge- Castrum vitán naDnt, welches zwar nicht zur eigentlichen Herrschaft Csókakő ge- vidám vir hörte, jedoch ein und denselben Besitzer hatte und somit mehrmalen gleiches Schicksal theilte, folglich nicht ganz unberücksichtigt gelassen werden konnte, sagt Kaprinay Dipl. H., pag. 147, Folgendes: „Castrum Vitán war einstens königlicher Besitz, wurde jedoch durch König Albert sammt Tata und Gesztes, an Bozgonyi Stephan II. verpfändet, welcher dann sammt seinen Söhnen im Jahre 1458 vom König Mathias die Donation darauf erhielt.“ Unter der türkischen Herrschaft theilte Vitán das gleiche Schicksal mit den benachbarten Burgen; so wurden nach Eroberung von Tata durch die Ungarn im Jahre 1566 die Burgen Gesztes und Vitán im Vérteser Wald von den Türken, um nicht in Gefangenschaft zu gerathen, in eiliger Flucht verlassen. (Istvänfy N. Hist, de z. h. pag. 304.) Vitán, rectius Vidámvár kam dann wieder, wann ist unbekannt, in Besitz der Türken, woraus selbes im Jahre 1598 durch die kaiserlichen Feldherren Schwarzenberg und Pálffy befreit wurde, die nämlich nach Wiedereroberung der Feste Tata so schnell vordrangen, dass sie binnen 8 Tagen die Türken aus Gesztes, Vitán, Veszprim, Palota, Tihan, Vásonkö und aus der am Bakonyer Wald liegenden Burg Csókakő (cum arce monedula ad Baconiam Sylvam) vertrieben haben und in deren Besitz gelangten. (Istvämfy, Hist, de z. h. pag. 474.) Castrum Vitán (Vidámvár) befand sich mithin im Walde „Vértes“ in der Nachbarschaft von Tata und Gesztes. Laut neuester Statistik des Fényes Elek (Pag. 250.251) gehört dermalen Vidámvár zur Herrschaft Tata und liegt in der Puszta „Kap-beregu. Von den Ruinen ist noch ziemlich viel vorhanden. Nach dem im Jahre 1532 erfolgten Aussterben der männlichen iss* Nachkommen des Hauses „Kanisay“ wurde durch König Ferdinand I. Be,I^jJ“ille die einzige Tochter des Ladislaus Kanisay, Ursula, Gemahlin des Palatins Tbomás Nádasdy, erbberechtigt erklärt und wurden derselben sämmtliche Besitzungen des Hauses Kanisay übergeben. Das Document hierüber ist seinem vollen Inhalte nach enthalten in Horváth Mihály's: Nádasdy Tamás életrajza. 1*