Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)

- 34 ­Zámoly, Uibarial­Regulation. 1863 Móor, Waldseparation. Pátka, Sámlii Puszta. Fischteich ansgetrocknet. I860 Toros Tuszta, Gebäude. Der bedeutende Unterschied in dem Flächeninhalt des den be­treffenden Erben zugefal'enen Besitzes rührt daher, weil erstens die Erben des sei. Grafen Franz und der sei. Gräfin Marie Lamberg den mütterlichen Baron Luzénzky’schen Antheil des Grafen Budolph Lamberg von demselben laut im Archiv befindlichen Kaufs- und Verkaufs-Vertrag ddto. 24. März 1858 abgekauft haben und zweitens, weil die Erben der sei. Gräfin Marie Lamberg, vermählten Gräfin Festetits, noch von der 1826er gräflich Lamberg’schen Theilung her eine Forderung von 77.583 fl. 20 kr. in W.W., durch Gräfin Therese Lamberg erhöht in Conventionsmünze, zu beanspruchen hatten, welche mit Grund und Boden auszugleichen, die Betheiligten damals sich verbindlich machten. (Vide Theilungsacten im Gr. Lamberg. Archiv.) In Zámoly ist die Urbarial-Regulation in den Jahren 1862/63 hinsichtlich aller Gegenstände, nämlich Acker, Wiesen, Weide und Wald durchgeführt worden und zwar mittelst Process. In Móor wurde die Urb. Waldgebühr für 80 Sessionisten und 506 Kleinhäusler, welche, acht auf eine Session gerechnet, 63% Ses­sionen ausmachen, mithin zusammen für 143% Sessionen pr. 4 Joch ii 12001~|° im Duboser Bárányos ausgeschieden und übergeben mit 573 Joch. In Pátka wurde die Sághi Puszta angelegt. Der über 600 Joch grosse Fischteich in Tátka ist in Folge mehrerer sehr trockener Jahre nach und nach bis auf dieses Jahr fast gänzlich ausgetrocknet und dann durch Canalisirung zu Feldern und Wiesen umgestaltet worden. Dieser Teich war so fischreich, dass er in früheren Jahren mehrere Tausend Gulden Nutzen einge­bracht hat. Die Fische daraus waren in der ganzen Umgebung als besonders wohlschmeckend bekannt und gesucht. Dieselben wurden in grosser Quantität viele Jahre hindurch nach Ofen-Pest verführt, wo besonders die Karpfen denen aus der Donau vorgezogen wurden. Hechte bis 20 Pfund waren gar keine Seltenheit. Im Jahre 1833 wurde ein Hecht, der sogar 24 Pfund wog, nach Wien gesendet. (Augenzeuge.) Ausser diesen zwei Gattungen Fischen befanden sich darinnen noch Perschlinge, Schleien und „Karroissln“. Auch Krebse fand man darin, die aber nicht gut waren und daher auch nicht gegessen wurden. Ein Unglücksjahr für Zámoly. Am 26. November sind in Borbála beide Scheuern sammt sehr viel Fourage und dann bei Forrás die sog. „Csapó-Malom“ abgebrannt. In Töiös wurde das Wohnhaus der Dienslleute abermals mit zwei Zimmern, zwei Kammern und einer Küche vergrössert, dann

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