Seidel Ignác: A csókakő–móri uradalom történéseinek és eseményeinek időrendi elbeszélése - Fejér Megyei Levéltár közleményei 32. (Mór-Székesfehérvár, 2005)

- 30 ­Móor, Bläu- und Branntweinliaus. J84t Zátnoly, Schnf- stall abgebrannt 1842 Tätka, Maricnliof. 1843 Giäfitt Barbara Lamberg f. Prcssliaus in Moor. 1845 Hcusehupfe in Vajai. 1846 Grosser Brand in Borbála. 1817 Fátka, Urbarial- Kegu lation. 1848 Graf Franz Philipp lamberg f. In Móor iin zweischeidigen Bräuhaus wurde durch Gräfin Therese Lamberg im Verein mit der Baron Luzénzky’schen Herrschaft ein neues Branntweinhaus mit einem Dampfapparat hergestellt, eine neue Trockenmühle und Wasserschöpfmaschine gebaut, wie auch die Bier­brauerei für Dampf eingerichtet, mit einem Aufwand von 40.000 fl. WW. (Vide Rechnungen.) Im März ist in Zámoly der Schafstall beim Forrás (Ferentz Major) sammt 800 Stück Mutterschafen und Lämmern abgebrannt. In Pátka ist der Marienhof errichtet und dort eine Leutewohnung und ein Schafstall erbaut worden. Am 16. Juli ist eine der edelsten und wohlthätigsten Frauen, Gräfin Barbara Lamberg, geb. Baronin Luzénzky und Witwe des im Jahre 1807 verstorbenen Grafen Philipp Lamberg, im 76. Jahre, all­gemein betrauert und beweint, zu Móor mit Tod abgegangen und in der dortigen Capucinerkirehengruft beigesetzt worden. In Móor im Schüttkastenhof ist durch Gräfin Therese Lamberg das Presshaus von Grund aus neu gebauet worden. In Pátka zur Urbarial- Regulation die Aufmessung des Hotters begonnen worden. Neben der alten Heuscheuer in Vajai liess Gräfin Therese Lam­berg eine 15 Klft. lange Heuschupfe, auf Säulen stehend, erbauen, dann einen Schafstall im Móorer Fruchtscheuerhof. Der Forrás in Zámoly hat sehr viel Wasser. Am 19. November sind sämmtliche Gebäude in der Zámolyer Puszta „Borbála“ abgebrannt und im März die grosse Fruchlscheuer in Zámoly selbst sammt sehr viel Fourage. In Pátka ist die Uibarial-Regulation gänzlich beendet worden, sowohl für Acker und Wiesen als auch für Weide und Wald. In Móor liess Therese Gräfin Lamberg im Vajaler obern Schaf­hof eine 33 Klafter lange, auf Säulen stehende Fruchtscheuer und ein kleines Fruchthaus auf dem Dreschplatz alldort erbauen, beide mit Ziegel eingedeckt. Am 28. September gegen 2 Uhr Nachmittag ist Graf Franz Philipp Lamberg — damals als Feldmarschall-Lieutenant in Press­burg — in pflichtgetreuer Erfüllung der von Seiner Majestät aufge­tragenen Mission nach Pest, auf der dortigen Schiffbrücke durch die aufgeregte Volkswuth als Opfer seiner Ergebenheit für Thron und Vaterlaud gefallen. Am 28. Februar 1849 wurde dessen Leichnam nach Móor gebracht und in der Capucinerkirehengruft beigesetzt. Die Acten über dieses traurige Ereigniss befinden sich im Móorer Graf Lamberg’schen Archiv.

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