Dakó Péter - Vitek Gábor: Vereb története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 29. (Vereb, 2003)

Zusammenfassung

der erste ungarische Ministerpräsident Ludwig Graf Batthyány und Jus­tizminister Ferenc Deák. Zwischen Deák und dem Gastgeber János Végh entwickelte sich während ihres Beisammenseins eine innige Freundschaft. Auch die nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes 1849 gebildete Zwangsherrschaft konnte die praktische Vollziehung der Leibeigenenbefreiung nicht umgehen. Die Grundflächen der freien Bauern wurden genau vermessen, im Grundbuch eingetragen und der Besitz des Bürgertums auf land­wirtschaftliche Immobilien ausgeweitet. Im Jahre 1815 wurde die erste genaue Lage der Vereber Gemeindegrenzen festgestellt und in der Aufstellung von 1855 die Besitzverhältnisse fest­geschrieben. Die aus dem beendeten Grundherren - Leibeigenenverhältnis noch offenen Fragen wurden anläßlich der im Jahre 1863 durchgeführten Flurbereinigung auf die Tagesordnung gesetzt. Im größten Einvernehmen wurde 1864-1865 aus dem Landvermögen des Gemeindegebietes ein Teil im Ganzen herausgetrennt. Den durch Elementargewalten betroffenen und nicht durch eigene Schuld verarmten örtlichen Familien wurde durch Gründung eines Getreidespeichers für Notfälle seitens János Végh Rechnung getragen, später gründete er einen Sparverein für Verarmte. Am 16. September des Jahres 1867 zerstörte eine Feuersbrunst die reformierte Kirche. Den Neubau nach Plänen von Béla Ney aus Pest errichtete der Baumeister Alajos Berenbach aus Tata für 9.000 Forint, die Tis­chlerarbeiten leistete Lipót Schell aus Komárom. Am 1. November 1870 wurde die Kirche eingeweiht. Für die 662 reformierten und 382 römisch­katholischen Bewohner von Vereb gab es im Jahr 1869 zwei konfessionelle Schulen mit 2 Lehrern. Als Ergebnis der politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse, die sich bis zur Mitte des Jahrhunderts ereigneten, lebten in bezug auf die Grundbe­sitze der freien Bauern die Urbanen Verhältnisse als Erbe weiter. Die über Grundbesitz verfügten stiegen in die Reihen der wohlhabenderen Landwirte auf, während die früheren Häusler die Zahl der Taglöhner und Landarbeiter vermehrten. Die Vereber Gesamtbevölkerung von 1061 Seelen im Jahre 1869 setzte sich wie folgt zusammen: 127 Bauern, 111 Taglöhner, 60 ganzjährig beschäftigten Dienstboten, 3 Lehrer, 1 Seelsorger, 1 Krankenpfleger, 14 Gewerbearbeiter, 17 selbständige Gewerbetreibende, 1 Kaufmann. Gemäß der Gemeindeverwaltungsordnung XVIII von 1871 hat die Bezirksverwaltung des Komitates die Zugehörigkeit der Großgemeinde Vereb zum Kreis Csákvár gutgeheißen. Die Gemeindeverwaltungsverordnung während der Zeit des Dualismus (1871, XVIII und 1886, XXII) hat die Rechtsstellung, die Rechte, die Zuständigkeiten und die wirtschaftlichen Auf­gaben der Gemeinde genauer geregelt, sowie den Rahmen für die Tätigkeit,

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