Csepregi Zoltán: Magyar pietizmus 1700-1756. Tanulmány és forrásgyűjtemény a dunántúli pietizmus történetéhez. Budapest 2000. (Adattár XVI-XVIII. századi szellemi mozgalmaink történetéhez 36.)

Forrásgyűjtemény - 100 forrás

werden. Zumahl ich jetzt gesonnen bin, bey erlangung der bücher die dogmatica fleißig mit ihnen zu treiben. Vorhero müste ich wegen des sehr undisciplinirten wesens unter diesem volck mit der moral scharff dran seyn, wiewohl ich noch immer damit frisch dran bin und nicht aufhöre, mit lehr und leben zu moralisiren. Ich möchte in dieser materié noch weiter fortfahren, wann ich nicht eben jetzt in einer amts-verrichtung seyn müste. Die gesundheit anlangend, so ist Gott lob! das kleeblat noch frisch und wohlauf Die kleinere Sußl hat ein grosses verlangen, mit ihrem Herrn Vetter Daniel bekannt zu werden. Sie macht uns beyden eine grosse freud. Gott laß sie zu seinen ehren groß auf­wachßen und gönne uns das glück, daß wir zu seiner zeit uns untereinander gesund an­treffen mögen. Wie ich denn mit meiner lieben Sußl (die gar hertzlich salutiret) in die­sem neuen jähr alles seel- und leibes-vergnügen will angewünschen haben. Gott gebe dem herrn Bruder im neuen jähr neue krafft, ja rechte vires pancraticas, damit Derselbe sein schul- und hauß-martyrium recht standhafft erdulten möge. Denn es bleibt doch bey dem ausspruch Hiobs cap. 7., daß der mensch immer im streit seyn muß auf erden. At dulce bellum aeterna pace terminandum. Clarissimi mei parentes a me meaque mil­lies salutantur. Numen clementissimum iisdem senectute iam confectis sit propitium et ab omni malo eosdem liberet! Brevi literas a me espectabunt. Reverendum dominum Pilgram ut meo nomine decenter etiam salutes, est quod enixe abs Te peto. Salutantur in genere omnes, quorum interest mei meminisse. Weil ich aber deutsch angefangen, will ich auch deutsch schliessen. In letztern brieff von meinem herrn schwieger vater ge­schrieben, von Herrn Bruder aber überschrieben war das siegel offen, als wenn mans mit einem messer durchschnitten gehabt hätte. Bitte, der Herr Bruder wolle ein wenig mehr siegelwax seinen brieffen geben. Giebts gelegenheit mit herrn Kramer zu spre­chen, bitte gleichfals einen höflichen befehl von mir abzulegen. Ich muß wegen enge des raumes wieder meinen willen schliessen und sage nur so viel, [...], dennoch bleib der alte, nemlich sine fuco usque ad aras M. Weiss Der herr bruder Samuel, mein lieber herr schwager, wird auch von uns sammt seiner frau 2 hertzlich gegrüßet. PS. Bitte den Herrn Bruder, mir etwas neues von kriegs-sachen zu überschreiben. Möchte wünschen, daß wir bald ein praesidium militare bey uns hätten. Adieu! PS. Von unserm gnädigen herrn gevatter, herrn von Fischer, erhielten erst den 27. cott. [?] pass. eine sehr gütig- und verbindliche antwort, darinn er sich sehr excusierte wegen des langen Verzugs der antwort auf unsere gevatter-brieff. Er versicherte uns auf seine ehr, daß er keinen brieff wegen unsers kinds erhalten hätte, erst aus der gratulations schreiben zu seiner gemahlin geburths-tag (darinn ich, was in vorigem brieff war, kürtz­lich wiederhohlte) würde er dessen verständiget, und darauf kam jetzt die antwort. REG. Autográf.

Next

/
Thumbnails
Contents