Csepregi Zoltán: Magyar pietizmus 1700-1756. Tanulmány és forrásgyűjtemény a dunántúli pietizmus történetéhez. Budapest 2000. (Adattár XVI-XVIII. századi szellemi mozgalmaink történetéhez 36.)
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besser, wann es alles zu Oedenburg in unserm beysitze geschehen könnte, es ist auch unser will gäntzlich darbey, wann uns nur nicht, ausser der gesundheit, hindernüsse davon abhalten, davon die gröste auf meiner seiten ist, daß ich ehe nicht gern wolt nach Oedenburg reisen, biß ich im stand war das schwartze kleid meinem herrn schwieger vater zu bezahlen. Jetzund ist kein geld bey mir, die gute geldzeit ist vorbey, der krieg 4 schleppt alles aus dem land hinaus, daß gar wenig davon zu sehen ist. Es ist mir in geldsachen noch nie so hart gangen, als jetzund. Es ist hier zu land alles Stoff wohlfeil, der schönste wäitz gilt der metzen, der um was zimmlich grösser ist, als in Oedenburg 1 f. Das korn 3 siebenzehner, der haber 1 siebenzehner, wann er gar schön 7 biß 8 groschen. Das macht, daß gar keine land-militz bey uns ist. Die armen unterthanen werden auch sehr ausgesauget von ihren herrschafften. Hi deglubunt pecora, non tondent. Die armen pastores leyden auch dabey, weil sie das ihrige von den inwohnern nicht richtig bekommen können. Mit einem wort, es ist ein grosses elend unter den leuten, daß sie sich fast nicht zu helffen wissen. Die kayßerlichen portionén schlagen auch auf Einem jeden inwohner ist auf den gülden 20 [...] gesetzt worden. Wiederum auf das reyßen zu kommen, so lebe ich der hoffnung, daß auf dem künfftigen heurigen wein von denen hochzeiten mir dürffte etwas geld eingehen, weil zu der zeit die meisten hochzeiten zu seyn pflegen, ob aber das geld auf das bewuste schwartze kleid zureichen wird, kan ich nicht sagen. Schuldig möchte ichs nicht gern bleiben. Die abreise von hier müste im advent geschehen, nemlich in dießem jähr gleich nach Catharina, daß ich auf das weyhenachtfest gantz gewiß mit Gottes hülffe wieder in Kis-Mányok seyn könnte. Auf einem schütte zu fahren ist nicht wohl rathsam, weil die schlitten-weg gar veränderlich sind. Sicherer ists mit dem cadesch, welches uns der Herr Bruder mitgebracht. Wir wolten sehen, daß wir einen fuhrmann bey dem herrn Bárány in Sz. Lörentz bekämen, der uns mit 3 pferden um ein billiches hinauf führte. Unsere pferd in Kis-Mányok sind zu schwach und die fuhrleut zu theuer. Mein hertzgeliebter Herr Bruder siehet aus diesen allen, daß ich nur mit condition die hinaufreyse versprechen kan, nemlich wann mir das geld für das bewuste kleid eingehet, denn mein herr schwieger vater wird sich darauff verlassen. Die gesundheit und den lieben frieden wird uns der liebe Gott biß dahin hoffentlich erhalten. Für die 2 Xstlichen officierer geschiehet täglich folgende fürbitte: Gott als der rechte krieges-held nehme diese persohnen in seinen allmächtigen gnaden-schutz, sey aller orten eine feurige maur und Wagenburg umb sie her, daß sie kein feind verletze, gebe ihnen auch einen frommen und Xstlichen sinn, daß sie ihre selbst-eigene gewissen nicht verletzen. Er seegne ihre waffen zum besten des Vaterlands und nach glücklich erlangtem sieg schencke Er dieselben wiederum den lieben ihrigen um unsers Immanuels und friedefürstens J.C. willen. Amen! Dieses mag etwan bey guter gelegenheit der frauen von Facius (an welche von mir und der meinigen ein unterthäniger befehl ergehet) oder sonst jemandem aus der familie beygebracht werden. Damit sie an der vollbringung ihres befehls desto weniger zweifeln. Dem herrn von Fischer 5 und der frau ist der gevater brieff auf der post geschickt worden. Für des Herrn Bruders gute gedancken gegen mich bey andern wie auch für die überschriebenen Zeitungen dancke schönstens. Hier zu land kan man gar nicht erfahren. Was aber das correspondiren anbetrifft, so wolte ich gar nicht unfleissig darinnen seyn, wann ich nur bessere müntzbanck darzu hätte. Die herren in Städten haben gut von correspondiren reden, weil sie mehr geld, als wir auf denen dörffern darzu haben. An herrn