Csepregi Zoltán: Magyar pietizmus 1700-1756. Tanulmány és forrásgyűjtemény a dunántúli pietizmus történetéhez. Budapest 2000. (Adattár XVI-XVIII. századi szellemi mozgalmaink történetéhez 36.)
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A legtöbb lelkész az ilyen pápizmushoz húz, különösen kettő Pozsonyban. Mint eretneket elfogták, 7 hétig ült Pécsett, s 50 botütést kellett elszenvednie. A kanonokok meg akarták égetni, végül azonban merő kegyből csupán száműzték, s most Pozsonyban tartózkodik. - Kéri az elakadt küldeményt, s az új héber Bibliára is szüksége volna: kifizeti, ha nem túl drága. - Levelet mellékel Heinrich fulius Elers számára. Preßburg, den 14. Septembr. 1723. Hoch und wohlehrwürdiger, insonders vielgeliebter V[ater]! Mit gegenwärtiger gelegenheit habe nicht umhin können, nochmahls an Ihr Ehrw. zu schreiben, massen ich von h. Eisenreich von Wien vernommen, wie daß Ihr Wohlehrw. mir auff meinen brieff und bitte antworten und etwas zu meiner armuth bey meiner armseeligen pfarre an büchern oder sonsten etwas schicken wollen. 1 Weil aber gedachter h. Eisenreich nicht wüste, wo mein ort zu finden, da er doch nur an herrn Wásony rect. in Raab oder nach Preßburg an h. Beel hätte übersenden können, von denen beyden örtern mir es unverlohren wäre zukommen, weil er aber nicht wüste wohin, so schrieb gedachter h. Eisenreich Ihnen wieder zurück, daß Sie mir nichts schicken sollen. Nunmehro berichte doch kürtzlich, massen es sonsten viel papier brauchen müste, alles umbständlich zu erzehlen, doch werde ichs kürtzlich Ihnen es umbständlicher berichten, meine fata, wie es mir gangen, auch was ich ausgerichtet, und wo ich mich anjetzo befinde. Ich bin von etlichen teutschen francken, die aus dem reich in Ungarn gezogen, ad pastoratum beruffen worden. Nach dem ich nun das amt angetreten, habe ichs mit aller treue verwaltet und ihnen Gottes wort geprediget. Weilen sich aber auch etliche reformirte allda eingefunden unter ihnen, 2 als welche mich ansprachen und baten, ich solte ihnen das heilige abendmahl auch reichen, aber NB nach ihrer arten, sagten sie, i.e. sies meineten pane fermentato, da ich denn bedencken trug hierinnen zu willfahren, doch weil ich in meiner Jugend Dieterici 3 Catecheticam 4 gelernet, allwo in einer quaestione de sacra coena stehet responsio: nihil interest sive sit panis NB fermentatus triticeus sive siligineus etc. 5 Also war es mir nur zu thun umb ihren glauben und meinung von dem hochwürdigen sacrament zu prüfen ob sie das statuiren, was wir. Was ihr esset im sacrament etc.? Da sie dann überall mit ja geantwortet und gesaget: wir glauben das, was ihr glaubet, und da ich sie dann weiter berichtete und catechisirte, auch alle falsche vernunffts Schlüsse wiederlegte mit den worten der einsetzung und so weiter, so bald fuhr ich zu und gab ihnen und den unserigen lutheranern zugleich sub duplici pane fermentato et hostio das heilige abendmahl. Allein das papsthum, mit welchem unsere lutherische prediger, die meisten zum wenigsten, in Ungarn mit heucheln, und die, die allereifrigsten im christenthum seyn wollen, mich hierinnen verdammten, welches auch der in Mejusch gewesene zungendrescher und scurra nahmens Bertram/' der sich grosse scientiam einbildete, auch that, er war zwar pfarrherr an gedachtem ort, allein er hatte sich ärger aufgeführet, als ein anderer etc. Particularia will ich nicht viel erzehlen. Mit diesem papsthum, sage ich, heucheln anjetzo die meisten pfarrherren, absonderlich 2 in Preßburg. 7 Dieses papsthum lies mich gleich gefangen nehmen als einen neuen ketzer* und muste in Fünff-Kirchen 7 wochen im gefängnis liegen und 50 prügeln aushalten und dieses noch, wie das capitel allda vorwandte, aus sonderbahrer grosser gnade. Vitam