Buchwald, Georg: Wittenberger Ordiniertenbuch 1. 1537-1572. Leipzig 1894.

Georg Buchwald: Vorwort

Nachdem Förstemann den ,Liber decanorum facultatis Theologicae Aca- demiae Vitebergensis,’ sowie das ,Album Academiae Yitebergensis ab a. Chr. MDII usque ad a. MDLX’ und Köstlin in vier Osterprogrammen der Universität Halle-Wittenberg ,Die Baccalaurei und Magistri der Wittenberger philosophischen Facultät’ von 1503 bis 1560 veröffentlicht hat, lag es nahe, auch die Wittenberger Ordiniertenverzeichnisse, wenigstens bis zum Jahre 1560, herauszugeben. Es ist das Verdienst Rietschels in seiner Schrift ,Luther und die Ordi­nation’ (2. Auflage. Wittenb. 1889, S. 25—29), auf diese Verzeichnisse neuer­dings wieder aufmerksam gemacht zu haben. Auf die Anregung und durch die freundliche Vermittlung desselben erfolgt auch die Veröffentlichung des ältesten Ordiniertenverzeichnisses. Dasselbe, aus 147 Blatt Halbfolio bestehend, ist auf Veranlassung des General­superintendenten D. Hofmann gebunden und von diesem mit folgendem Titel ver­sehen worden: „$cr5eicf)nüj3 berer (Efjriftiidfen Ißerfoijnen, bie Don Ann: 1537. bife 1560. in ijteftgcr ©tabt* ititb $ßfarr=®ircf)e gum ^riefter^imt ftttb Ordinirt unb Gnttgefeegnet inorben. — 2Be(cf)c§, megeit feiner Sßidftigfeit, üom Untergang 51t erretten unb bitrd) gegenwärtige $orm unb 23anb, auf bie fpäte 97ad§toelt 51t erfjaiten, fueijet D. fíarl ©ottíob §ofmann, S. S. Theol. Prof. Circul. Elector. Saxon. General Superint. Consistorii Eccles. Assess, et Pastor Paroch. SSittenberg am 29. Sanuarii, 1746." Das erste Blatt enthält nur die Notiz ,Anno Dominj xvcLiij per domi­num D. Pomeranum Paulus Bischoff von Mielha, Schulmeyster zu Langfeldt, Beruffen gein Waltkirchen vnd Irfessgruen zum Pfarambt.’ Auf Blatt 2 beginnt das laufende Register. Der Abdruck desselben folgt genau dem Original. Die Ordinierten sind numeriert, die Daten aufgelöst und in Klammern am Rande beigefügt worden. Die Beigabe eines Personen- und Ortsverzeichnisses erschien unbedingt nötig. Die Aufstellung des letzteren erfolgte nach den in den Publikationen aus den K. Preussischen Staatsarchiven, 49. Band, S. VIIf. angegebenen Grundsätzen. Hier und da ermöglichten Köstlins ,Baccalaurei und Magistri’ (s. 0. — unten ab­gekürzt BM.) die Bestimmung eines Namens. Leipzig, Ende Juni 1894. Georg Buchwald.

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