Rosenauer Károly: A Beszterczebányai Á. H. Ev. Gymnasium története. Besztercebánya 1876.

I. A hitújítás elterjedése Beszterczebányán

11 tanács által a hivatalától el is mozdíttatott. Kétőbb a beszterczebányai egyház tő lelkészévé választatván a prédikáczióiban ismét kikelt Vischer ellen, miről ez a Szepességben járván értesült. A dolognak Philadelphusra nézve ép oly végzetes kimenetele lett, mint első alkalomkor. Vischer 1534-ben levelet irt a beszterczebányai hatósághoz, melyben Philadelphia múltját leleplezte, s is­mét nyilvános vitatkozás megtartására ajánlkozott, a beszterczebányai hatóság szabad választására bizván, hogy e vitatkozás színhelyéül akár Besztereze­bánya, akár pedig urának Wisztaniczon, Morvaországban lévő k;ístélya tűzes­sék ki. ') Philadelphia el nem határozott és kétfelé hajló férfi lévén, midőn 1) V. 1. — 236, 1. — E levél oly érdekes, hogy annak legalább egy részét közlöm t<rx> itteu: ** < 'l „Nachdem ich izt verflossener Zeit bin in Zipsen gewesen, das göttliche Wort, so viel ^n mir vou Gott befohlen ist, verkündigt hab; ist Antonius, Pfarrherr bei euch wider mich ' ~ ^ entzündet; ja auch sich dermassen hören lassen als hätten wir nit allein eine falsche Lehr ' ' sondern auch die Weiber, welches wider Natur, Vernunft und göttliche Ordnung ist, gemein. Mit solchen und dergleichen Worten er uns gegen dem gemeineu Volke verunglimpft, und verdächtig macht. Weil ich nun ihn von innen und aussen kenn, weiss, wer Antonius ist, wie unbeständig, ja uugelelirt, der von mir und andern vormals mit Schrift zu Zeben dahin gebracht ist worden, dass er all meiner Lehr Recht hat geben, wie wissend ist, und nun mit lländ und Füssen dawider ficht, bin ich geursaclit worden, nit ihm, als einem Überwundenen, sondern Euer namhaften Weisheiten zu schreiben, euch bitteu und ermahnen, dass ihr ihm thut, wie die weisen Herrn zu Zeben tlian haben. La Antonius mich auch, wie seine Art ist, bei ihnen, weil er ihr Prediger war, mit Worten auf dem Predigstuhl verletzet, meiue Lehr ketzerisch, verführisch und gottlos hiess; begab es sich, dass ich ohugefähr zu Zeben, wie mir solches kund ward than, zweene aus dem Rath zum Antonio schickete, begehrend öffentlich auf dem Rathhaus, im Beiwesen des ganzen Raths mit ihm zu disputiren, welches den Herrn also wohlgefiel, gingen zum Antonio, brachten solches an ilm. Wie Antonius meine Gegenwärtigkeit vernahm, suchte er Ausweg, nit zu kommen Schickete wiederum zu ihm, liess ihm sagen, weil er meint, dass ich ein Wolf bin, und ein falscher Lehrer, so soll er kommen, und sich mit dem Wolf beissen, und den Ketzer über­winden, so war es ihm eine Ehr vor allem Volk, und nit hinterrücks grossen Triumph halten. Antonius wollte nicht erscheinen. Man bat ihn, man vermahnte ihn; es war alles umsonst; suchte wie es seine Art ist, faule Ausweg; sagte sie würden sich ärgern; er wollte eher gen Bresslau ziehn zum Hesse und allda den rechten Glauben lernen, darnach kommen, auch ihnen den verkündigen. Die Bürger zeigten mir solches an, wie Antonius nit wollt erscheinen; gab ichs ihnen zu ermessen, was sie vor einen Prediger hätten, der sich so gelehrt dünket in Abwesenheit des Feindes, in Gegenwart darf er sich nit sehn lassen. Mit dem entfiel den Herrn ihr Herz zogen ihre Hände vom Antonio ab, Hessen ihn gen Eperies ziehn. Darum weise Herrn, thuet ihm auch also, probirt die Geister, ob sie aus Gott sind, oder nit... Lasset ihn seine Lehr verantworten. Heisst ihn nach Mähren ziehen; ich gelob, ihm soll auf meines gnädigen Herrn Leonharden von Lichteustein und Nicolsburg Gute nit ein Haar gekrümint werden; ja wollen ihn auch geleiten wiederum heim bis an die Gränze ohu allen Schaden. Oder versprecht mir auch solches, und versichert mich auch, mich zu geleiteu olir allen Schaden bis auf die mährische Gränze; so will ich bei euch erscheinen, und öffentlich vor aller Gemein mit ihm reden: alsdann glaubt mir, werdet ihr inne werden, was Antonius kann ... Wo ihr nun dem Antonio nit also thut, müsst ihr immer und ewig mit den Pauchknechteu und Messpfatteu geplaget werden, eben wie der Pharao mit den Fröschen, welche deuten die Ptaffeu, die nichts als quackzeu können: sie «ind die Heuschrecken, die aus dein Abgrund der Erde steigen, das Volk zu plagen. Ich fcchick euch auch hiemit unsere Kirchenorduuug ... und eine Verantwortung auf die luthe­rische t'onlession kaiserlicher Majestät gefhau ..8tb.

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