Hittrich Ödön: A Budapesti Ágostai Hitvallású Evangélikus Főgimnázium első száz esztendejének története. Budapest 1923.

XI. FEJEZET. MELLÉKLETEK

229' sie kaum der grosse Schulsaal fassen konnte. S. Hwohlgeb. H Schul­lnspector eröffnete dieselbe mit einer kräftigen Rede, worinnen er den Anwesenden das Wesen unserer Schule, unser Streben nach etwas besserem rührend schilderte und sie zur stätigen Theilnahme an unseren Bemühungen aufforderte. Auch stellte er den Anwesenden den Lehrer der Elementar­klasse H C. Kaufmann vor, welcher letztere auch eine Rede an das Publicum vorzüglich aber an die Eltern richtete, und sie bat, sie sollten ihn in seinem Wirken auch zu Hause unterstützen. Der H Baron Carl v. Podmaniczky dankte gerührt den edlen Vorstehern im Namen der Mitglieder dieser Gemeinde für die grossen Aufopferungen und Anstrengungen, welche Sie in Erziehlung so hoher Zwecke nicht scheuten. Worauf H Pr. S. Wohlehrwürden in einem Gebet diese nun eingeweihte Schule dem Schutze des Höchsten empfahl und einen heiligen Segen über die Anwesenden sprach. Ein kurzer Gesang schloss die ganze Feierlichkeit, welche wie zu hoffen, einen bleibenden wohlthätigen Eindruck in den Gemüthern der Anwesenden hinterliess. 3. Az 1822. június 1-én tartott iskolai ünnepély leírása. • (A 42. laphoz.) Sessions-Protocoll des am 5' July 1822 abgehaltenen Particular Conventes, in der oberen Schulklasse, unter dem Vorsitz des H. Schulinspektors Ludw. v. Schedius, H. Prediger Kalchbrenner und Vicär Kollar, des Curators Joh. Sam. Liede­mann, des Baucurators H. Tobias Proscenszky, H. Fuchs, Gömöry, Erlanger, Welling, Petz, Dreysigstniarkt, Helfmann, Böhm, Ochsz, der Schullehrer Kanya, Steinberg, Demiany, Weiss, Heywald. 1. Der Curator meldet, dass an dem Vorabend des Dreyfaltigkeits Sonntags, an welchem Tage die hiesige Gemeine jährlich das Schulein­weihungsfest zu feiern pflegt, folglich am lt Juny dieses Jahres Abends um 7 Uhr die hiesige Schuljugend in ihrer Schulclasse auch ein Schulfest, aus eigenem Antrieb gefeiert, die Vorsteher und mehrere theilnehmende Mit­glieder der Pester und Ofner Gemeine dazu eingeladen ; und damit die Vorsteher und das ganze Publicum auf eine sehr angenehme Art über­rascht hat. Er glaubt es unseren Nachkommen als Denkmal aufzubewahren, welcher Geist in unserer Schuljugend und in den Mitgliedern des Bürger­standes lebte und webte, durch nachstehende Beschreibung. „Die linke Seite, die an den Schulhof anstosst, dieses Schulzimmers war bekleidet. Auf der Mitte des Ganges, das ein Altar vorstellte, war der Himmel, der Mond, der im Dunkel von Sternen umgeben war, zu sehen und hatte fol­gende Inschrift : „Dunkel bringt Irrthum, aber —Nach einer Weile fiel dieses Dunkel herab und man sah transparent die strahlende Sonne und herum standen die Worte als Fortsetzung des verschwundenen. „Licht ver­breitet Wahrheit." Unter derselben stand das in Oehl gemalte Portrait D. Martin Luthers mit Laub und grünem Zweig geziert, auf das Obertheil des Festgestells brannte eine Flamme von Geist und der untere Theil dieses Posamentes hatte die transparente Inschrift : „Unseren ehrwürdigen Schul­vätern, Schullehrern, auch allen, die an unserer Schul- und Bildungsanstalt mitwirken, wie auch unseren vielgeliebten Eltern gewidmet zur Schulfeier von ihren dankbaren Söhnen u/id Töchtern, am 1. Juny 1822." An der linken Seite stand auf einem Posament das Portrait unseres gnädigsten Monarchen Franz des Iten, mit der am Piedestal angebrachten transparenten Schrift : „Heil und Segen über Franz dem Iten, unserem geliebten und allverehrten Landesvater ; dem Beschützer aller Schulbildungsanstalten." An der rechten Seite in Lebensgrösze eine weibliche Gestalt, als personifizierte tugendhafte Mutter, die ihr Kind an der linken Hand führt und mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf die Sonne hinweiset. Unter ihrem Fusstritt waren die Worte zu lesen: „Blicke um und über dich, und lerne die Allmacht und

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