Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)
Vorwort
— 5 Aschakirrth, eine slavische Muttergemeinde tut Neutra er Comi- täte. Um das Jahr 1630 war hier Georg StephanideS Schullehrer, der von Janikow berufen wurde und später nach Sopornye abging. Im Jahre 1783 wurde hier neuerdings eine Gemeinde gegründet, die Kirche ward am 10. Oktober 1786 eingeweiht. Prediger waren 1802—0 Andreas Petznik auch Samuely genannt, aus Bösing gebürtig, der von hie» nach Szelezsckny berufen wurde. 1809—27. Ad. Skultetv früher Lehrer zu Skalitz ; ging dann als Prediger nach Wsetin in Mähren —N. Henrietzy. Aßod, im Pester Comitate, hatte folgende Prediger: 1657 Johann Raksanyi, 1670 Elias Czagany, 1682 Georg Zabojcsik, 1693 Johann Fabry, um 1700 Daniel Glozvus. Dieser wurde von Theißholz berufen und ging später nach Tamasfalva ab. 1730 Johann Friedrich Michalides, Sohn des Superintendenten Samuel Michalides, Prediger zu Neusohl. Später ging er nach Koßtelnj-Morawee ab. 1744 Johann Schmidt, 1748 Samuel Burian, der um das Jahr 1711 Lehrer au die ser Gemeinde gewesen zu sein scheint, 1755 Adam Poleretzky, 1758—68 Samuel Hajnóczy, aus Majos im Tolnaer Comitat berufen, kam später nach Toth-Egyház> Er war der Vater deS unglücklichen Hajnóczy, der in die Verschwörung des Martinovics verwickelt war. 17*0 Paul Ada misch, von Senitz berufen. 1780 Daniel Barani, welcher zwölf Jahre hier wirkte. An seine Stelle kam Paul Josephy, der später nach Theißholz abging. Von den Lehrern nennen wir 1700 Samuel Martini, 1731 Georg Fabri, der zwei Jahre in Wittenberg weilte, 1774 Johann Kadassi, 1775 Johann Fabricius. Atsa (Aesa) im Pester Comitate. Prediger waren: 1636 Johann Fabriezy, ordinirt zu Csejthe. 1646 Georg Oßtimy. 1657 Martin Franeisei oder Franyo. Um diese Zeit war die Ortschaft im Besitz der Türken. Als David Lányi 1657 die Gemeinde vi siti reit wollte, berief er den Prediger mit den Kirchenvorstehern nach Szcktsckny. Die Evangelischen hatten eine gemeinsame Kirche mit den Katholiken. 1705 Paul Paulini früher Lehrer in Maglód. 1760 Michael P6l, gewesener Prediger zu Schemnitz, wurde 1766 Superintendent. Fünf Jahre vor seinem Tode entsagte er dem Predigeramte, er wohnte in seinem Hause, welches er hier käuflich an sich gebracht hatte und starb 1779 im 76. Jahre seines Alters. In seinem Testamente hatte er 12,000 fl. W. W. theils für Predigerwittwen, theils für Candidaten, welche Deutschlands Universitäten besuchen wollen, bestimmt.Sein Nachfolger war 1771—76 Bohuslaus Mudrony, der von Abelova berufen wurde und später itach Alsö-Stregowa abging. 1776 Johann Straka, geboren 1743 ten 3. Juni zu Zlatow im Trentschiner Comitat,jkam im zwölften Jahre in die Schule zu Trentschin, wo er sechs Jahre fleißig studirte,danngingernach Botod im Komorner Comitat, die ungarische Sprache zu erlernen. Nach neun Monaten begab er sich nach Nemescsó und von da nach Preßburg; 1769 wollte er nach Deutschletnd gehen, konnte aber das Zeugniß der
