Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

- 77 — Elias Lani. 1611 Martin Kreusel. 1614 Stephan Cblevinius. 1615 Joseph Alitis. 1627 Georg Paulini. 1630 Andreas Mayer, kam als Prediger nach Görgö. 1631 Johannn Stepbanides. 1638 Jakob Kultus. 1639 Johann Augustini, von Olaßi berufen, kam nach Sillein. 1643 Martin Esuky. 1650 M. Matthias Romenetz. 1653 Andreas Szent- kereßti, wurde Pfarrer in Neczpal. 1660 Israel Lang, aus Berzevitz be­rufen, wurde später Dekan. — Jonas Blaho kam später als Prediger nach Vizesret. 1663 Daniel Sinapius, aus Szucsän im Thurotzer Co­mitate, wurde später Prediger in Kamenani. 1670 Matthias Faczoni. 1682 Elias Sartoris und Daniel Plorantius. 1705 Stephan Chlevsni aus Dezsär, ging 1707 nach Esetnek. 1706 Andreas Fabriczy, ausNagy- Szlabosch, der sammt dem Prediger von hier vertrieben wurde. — 1783 Paul Janowßky, aus Czinkota berufen, ging 1786 nach Krette als Pre­diger. 1792 Johann Major, von Tcentschin berufen. Andreas Thaiß von Alsü-Sajó berufen, wurde Prediger zu Botsdorf in der Zips. 1791 Andreas Bobak. Da zwei Lehrer für die zahlreiche Jugend nicht genügten, so wurde 1794 Paul Csernok zum dritten Lehrer gewählt. Iglo, siehe Neudorf. Illává, ein Markt im Trentschiner Comitate, wo gegenwärtig keine Seele der evangelischen Lehre zugethan ist. 1636 berief Stephan Oßtrosith den Joachim Katinka ausRajetz zum Prediger. Er wurde nach dem Tode desSuperintendentenM. Zacharias Lani in dem zu Bannovitz 1646 abgehaltenen Convente, welchem Graf JllsSházy präsivirte, zum Superintendenten erwählt. Er verkündete die evangelische Lehre mit großem Eifer und nahm viele Katholiken in die evangelische Kirche auf; so den Franziskanermönch Alexander Pazdekowßky, den Bernhardiner- mönch Albert Krolikowßkv, dann Augustin Ostrokowßky, Sohn eines polnischen Woiwoden u. s. w. Er widersetzte sich mit voller Kraft dem Synkretismus und drang allenthalben auf die Errichtung von Schulen. Sein Bortrag war hinreißend, so daß sehr viele Große des Landes seine Predigten besuchten. Er war ein besonderer Liebling des Grafen Caspar Jlleshüzv, der sich auch in politischen Fragen seiner Rathschläge bediente. Die Zeitgenossen tadelten aber, daß er zur Zeit der zehnjährigen Ver­folgung, als er nach Preßburg vor das Judicium delegatum gefordert wurde, sich jenen 38 Predigern angeschlossen hatte, welche durch das Unterschreiben derReversalien pro rnigrantibus bae (Snl dem Gefängisse vorgezogen hatten. Der Churfürst von Sachsen, Georg der II., bat für ihn und seinen Schwiegersohn Tarnoczy, bei Kaiser Leopold, — aber er starb im Eril 1678 zu Zittau, und wurde am 19. Juni begraben. M. Michael Schultz hielt ihm die Leichenrede über die Worte 2. Tim. 5 v. 7. 8., die er selbst für diesen Zweck bezeichnet hatte. — Er hatte 1671 zum Diakon Tobias Masnitzy, der gleichzeitig mit ihm nach Preßburg citirt und auf die Galeeren verurtheilt wurde. 1676 wurde er entlassen, und er lebte nun in Breslau. Nach 1683 wirkte er abermals in JUava als Prediger.

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