Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

73 Als Lehrer finden wir hier genannt: 1560 Thomas Csudlik. 1571 Paul Wranka, sonst Cornides, von Privigye gebürtig, kam 1572 nach Tól-Próna. ! 643 Georg Francisci, früher Cantor in MoSócz, ging später nach Deutsch-Liptsche. 1680 Math. Murgaschi. Math. Bunades. 1705 Andreas Gregoriades. Georg Blaho. Der Badeort Stubna bildet jetzt eine Filialgemeiude zu Haj. Einst hatte auch jener feine eigenen evangelischen Pfarrer, und zwar: 1600 Michael Sorbinus. 1623 Joachim Rhinovius. 1630 Andreas Zaömi. 1645 Job. Dulius. 1661 Tobias Stephani, früher Rector in Leutschau. 1665 Michael Margeward. 1669 Anton Fellner. 16*4 Johann Ro­st icius, der ausSillein vertrieben wurde. 1700 Michael Andreas Cor­vin us. 1708 Johann Blast aus Zolvom Liptsche berufen. Evangelische Lehrer in Stubna waren: 1641 Andreas Reichel. Joseph Wltsek. Samuel Sartoris. Philipp Oertel. Martin Großmann. 1671 Johann Balul. Hajnik, jetzt eine Filialgemeinde zu Garamßeg im Sohler Co- mrrate, war im 16. und 17. Jahrhunderte eine Muttergemeinde. Um das Jahr 1570 war hier Prediger Thomas Privivensts, der zugleich als PilfSprediger von Altsohl sungirte. 1634 PaulTertoriS. 1650 Nikolaus Rezik. 1670 Andreas Fitkonides. 1675 Jakob Petroselinus. Halnßi. Der Ort ist in den Schriften nicht näher bezeichnet; es ist mir also nicht bekannt, ob darunter der Markt Haläßi im Wieselburger Comitate, oder aber vas Dorf desselben Namens im Neograder Comitate gemeint sei. Beide diese Ortschaften sind übrigens heute katholisch. — Am 11. Oktober 1587 wurde Georg Conradi, ein Neusohler, zu Witten­berg von Polikarp Levser zum Prediger in Haläßi ordinirt. H amburg (Hanborek), ist jetzt ein katholisches Dorf im Saroscher Comitate. 1620 war hier Prediger Stephan Regius, eigentlich Kiräly, der früher als Lehrer in Berzewitz wirkte. H arkau, eine Muttergemeinve im Oedenburger Comitate. 1656, als das hiesige Predigeramt vakant wurde, schrieb der Magistrat zu Oedenburg, dem Harkau unterthan war, an die theologische Facultät zu Wittenberg, sie möge unter ihren Benesiciariis einen nach Harkau senden. Die Facultät sandte Christof Löhner, ver am 5. Februar 1629 zu Neusohl geboren war. Sein Vater war daselbst Mitglied des inneren Rathes und zugleich Schloßhauptmann. Löhner mußte, bevor er in Harkau eingeführl wurde, in Oedenburg eine Probepredigt halten. Er verwaltete hier das Previgeramt 5 Jahre lang, und ging 1662 als Prediger nach Güns. Hazlin, im Saroscher Comitate, war einst eine evangelische Ge­meinde. 1637 war hier Prediger Melchior Adriani, süher Rector zu Reichwald. 1683 Johann Lucä, ordinirt anl 14. Juli durch ven Supe­rintendenten Philipp Hentsch. Herrngrund, im Sohler Comitate, jetzt ein kathol. Dorf; war einst eine blühende evangelische Gemeinde. Um das Jahr 1540 war hier Prediger C. Klein, den Luther nach Ungarn gesandt hatte, um hier die

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