Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

67 mirßkv, auch in den Zipserftädten die Protestanten verfolgt wurden, ver­ließ er sein Vaterland und ging geraden Wegs nach Jawvow zu Lubo- mirßky, der ihn gnädig empfing und mit Pässen versah, mit welchen er sich über Danzig, Stettin und Berlin nachWiktenberg begab. Dort wurde er am 9. Oktober 1674 Magister. Hierauf ging er nach Jena, wo er durck seine Predigten und Schriften sich einen Namen erwarb. 1678 wurde er als Dichter gekrönt. 1680 wurde er Prediger zu Thenftaedt in Thüringen, nahe bei Weimar, und 1684 wurde er Diakon an der Kirche des heil. Gregorius zu Erfurt. 1685 wurde er Prediger, und diesem Amte stand er 20 Jahre vor. 1690 hat er 3 Türken getauft. Er starb 1706 im 84. Jahre seines Lebens, und im 52. seines Previgeramtes. 1712 ven 30. Juli ist zum Prediger der hiesigen Gemeinde Marlin Kraus durch den tolt perintett tu ntcn M. Johann Schwarz ordinirt worden. — 1761 wurde zum Prediger berufen Samuel Augustin Ab Hortis, früher Subrektor zu Käsmark. Er starb hier am 10. April 1792. Schulmänner waren 1559: Johann Szulitzky. Bartholomäus Flaschenburg. Daniel Tornatilis. Paul Fikulney. Peter Steinhart. Cy- riak Palóczy. — 1573 Sebastian Lam. — 1575 Andreas Bildhauer. Paul München. Nikolaus Topschauer. Franz Niger. Martin Servatius. Samuel Brincius. Joh. Georg Sonntag. Andreas Niger. — 1580 Abraham CHriftiani, der als Prediger nach Kreutz abging. Martin Pome- ratms. Johann Hermelins. Zacharias Fröhlich. Tobias Rechen. Anvr. Kleinert. Daniel Madai. Johann Erythräus. — 1609 EliaSGnisner. Paul Ritter. Joh. Arelt. — 1616 Martin Rausch. —• 1617 Martin Arelt. — Clemens Klein. Der letzgenaunte ward geboren zu Neudorf in der Zips, wo sein Vater Prediger war. Er besuchte die Schulen seines Ge­burtsortes, ging dann nach Wittenberg, wo er die Magisterwürde erhielt, und kehrte mit diesem Ehrentitel in's Vaterland zurück, wo er 1621 das Rectorat zu Georgenbrrg erhielt. Nach zwei Jahren ging er als Prediger nach MichelSdorf. — 1624 Georg Zech. — 1627 Peter Dingifch. 1628 Tobias Dorner. Philipp Lagaeus. 1629 Jeremias Albinus. — 1637 PaulTitzer. Johann Tyra. Daniel Pescovius. 1640 Math. Vincentiuö. 1642 Elias Lazitius. Stephan TamariSci. EsaiaS Pilarik. Michael Te- beliuS. Andreas Schwartz. Johann Fabritzius. — Christian Langsfelder, 1653 von dem Rectorate zu Rosenau berufen, brachte hier nur kurze Zeit zu, denn 1654 berief ihn die Gemeinde MenhardSdorf zu ihremDiakon. Johann Paulini ging 1657 nach ScbmöUnitz. Paul Hermelius. Georg Rorer. — 1661 Audi. Thann. — 1665 Georg Strakoczy. — 1671 Georg Buchholez ixm Dobschau berufen, war zugleich Notar der XIII. Städte. Diesem Doppelamte stand er bis 1675 rühmlich vor; bis er nämlich von seinem Lehramte vertrieben, gefangen genommen und nach Lublyo gebracht wurde. In unterirdischen Gefängnissen wurde er durch Hunger und Durst gequält, um ihn um so leichter zur Verleugnung seiner Re­ligion zu bewegen. Aber er blieb standhaft und seinem Glauben treu. Man legte ihm Geldstrafen auf und verwies ihn endlich in's Elend. Er 5*

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