Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

36 folget war der berühmte Severin Scultety, 1577 —79 der obenerwähnte Sam. Melik, Christoph Kudelka 1584, dann 1590 Alexander Socovßky, Sohn des Brieser Pfarrers Andreas, Stanislaus Brestovßky, Socovß- ky's Collega, 1606 Johann Rohacz, Sohn des Pfarrers Melchior, 1609 Martin Lihani, 1610 Johann Rotarires, 1641 Joh. Laczni, Cantor, 1649 Andreas Huorka, 1647 Andreas Piscatoris, 1649 Joh. Petroni, 1645 Mathias Urbanovic, 1652 Martin Jedlovßky, 1654 Franz Jakob Fronesius, sonst Martinius und Vysokomestsky, früher Franziskaner­mönch, 1655 Johann Fabri, 1659 Mich. Ursini (versah, bis Milochovßky aus der Verbannung zurückkehrte, den Pfarrerdienst), 1658 Peter Sérti, später Kaplan, 1660 Jsak Czaban, später Rektor in Eperies und nach der Heimkehr aus dem Eril in Hermannstadt, dann Professor und Pfar­rer in Zeben, Mathias Heinzelius bis 1666, Joh. Fabricius 1666, um dieselbe Zeit Joh. Simonides, 1675 mit Andern auf die Galeeren nach Neapel abgesührt, Verfasser der Galleria Sanctorum und Exul praedi- camentalis und einer Erklärung des Katechismus Luther's, 1671 Jonas Sartorius, Andreas Roth bis 1683, 1668 Georg Petroczi, 1668 Kazár, 1683 Christoph Andricius, wurde als Eperieser Professor verbannt und nach der Rückkehr Rektor in Bries, 1704 Emerich Rutkai, Johann Bre- zani 1705—1709. Sein College war Johann Lawro. Nach dem Toleranz-Edikt wurde Jakob Sartoris berufen und als Gehilfe an der gemischten Normalschule angestellt. Als Direktor dieser Schule wurde von der k. Schuldirektion Joseph Wagner geschickt, der das Amt 29 Jahre lang verwaltete und zum städtischen Buchhalter und Schulinspektor gewählt wurde. Als Magistratsrath beschloß er sein thä- tiges Leben am 26. September 1849. — Johann Kiczka, sein Nachfolger, starb 1831 an der Cholera. — Daniel Liczko, früher Mädchenlehrer, folgte ihm und starb 1848. — Andr. Rostär, Mädchenlehrer (1848). Nach dem oben genannten Jakob Sartoris wurde als Lehrergehilse Johann Havas, der von hier nach Jolsva ging, und nach diesem Johann Sartoris, Sohn des obigen, berufen, der im Jahre 1825 starb. Brodno, jetzt ein katholisches Dorf im Trentschiner Comitate. Im Jahre 1700 war hier Prediger Johann Germánt, von dem erwähnt wird, daß er sich fünf Wochen nach dem Tode seiner Gattin zum zweiten Male vermählt habe. Die am 6. Februar 1707 zu Rajetz gehaltene Syn­ode stellte ihn deshalb zur Rede und ließ ihm die Wahl, entweder eine öffentliche Abbitte in der Kirche zu thun, oder seiner Gemeinde und der Gemeinde zu Silein, woher er seine zweite Gattin genommen, 12 fl. zu zahlen. Er wählte das erstere. Brutoz, jetzt ein katholisches Dorf in der Zips. Prediger 1616 Nikolaus Novatius, aus JUava gebürtig. 1627 Paul Simonides. Beide wurden vom Rektorate zu Görgö berufen. Budatin, jetzt ein katholischer Ort im Trentschiner Comitate. 1599 war hier Moses Szúnyog Prediger. Die neue Kirche bauten die Evange­lischen 1706.

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