Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

27 Palati ni, schreibt Ribini (I. B. S. 408.) ad diem 9. Cal. Mart. an. MDCXVIT in aede Bitsensi ab eodeni aedificata reconditae sünt, magnifica ac sumtuosa fun evés pompa, quod ad huné módúm, Emeri- cus filius, et vidua Elisabetha Czoboria, suam erga mortuum pieta- tem contestare vellent. Orationem exequialem dixit Isaacus Abraha- mides Rohonczius, Ecclesiae Baymocensis Pastor et Praepositus, et caeterarum, quae per Comitatus Posoniensem, Nitriensem et Bar- siensem Augustanain Confessionem amplectabantur, Superintendens. Quantopere Georgius Thurzó Aug. Conf. deditus fuerit, id ille, ipso éti am testamento testatuni esse voluit. Praedia enim sua et fundos, proli relictae ea conditione possidendos reliquit, si ea ab hac con- fessione haud defecerit. Testamentum Thurzonis Mathias Rex tempori prudenter serviens, confirmavit, quam quam firmamentum illud, ütést omnium verum vicissitudo, tempus subsequens evertit." Prediger waren: 1578 Peter Bergerus, der später nach Hunobrad in Mähren ab­ging, wo er 1612 noch lebte. 1589 am 11. Oktober ließ die Gemeinde Stephan Predmerita von Predmir zu ihrem Prediger in Wittenberg durch den Superintendenten David Voit ordiniren. 1595 Albert Husse- lius, aus Privigye durch Georg Thurzo berufen, starb am 27. Februar 1596. 1600 Joh. Nosticino. 1607 Elias Láni, von Moschotz berufen, der in der am 28.— 30. März 1610 zu Silein gehaltenen Synode zum Su­perintendenten der Arvaer, Liptauer und Trentschiner Comitate erwählt wurde. Er starb 1617. 1618 war Diakon Johann Krmann, der vom hie­sigen Conrektorate berufen wurde und bald nach Motcschitz als Prediger abging. 1619 M. Johannes Hadikius, der auf des Grafen Emerich Thurzo Verwendung vonTrentschin kam. Er wurde noch in diesem Jahre in der Synode, welche die evangelischen Grasen Emerich Thurzó und Kaspar Jllósházy auf das Schloß zu Trcntschin beriefen, einstimmig an Elias Lani's Stelle zum Superintendenten gewählt und am 27. Jänner in der obern Kirche zu Trentschin von zwei Superintendenten Jsak Abraha- mides, sonst Hrochotius genannt, und Sam. Melikius eingeweiht. Er hatte mit mancherlei Leiden zu kämpfen. Denn als Emerich Thurzó plötzlich starb und der Superintendent am 27. Dezember 1627 auf dem Schlöffe zu Bitsche mit dem Palatin Grafen Nicolaus Eßterhäzy, der ohne Wissen der Eltern in die katholische Kirche zurückgekehrt und nun ein großer Verfolger der Protestanten war und mit dem Jesuiten Mathias Hainal aus Tyrnau sich über etliche streitige Sätze der christlichen Religion in ein Gespräch einließ und solches auch anderen bekannt machte, wurde er von dem Grafen 1628 vertrieben. Nachdem er den Befehl, Bitscha bin­nen fünfzehn Tagen zu verlassen durch Michael Redezky und Andreas * Révay empfangen hatte, hielt er in aller Eile am 28. September 1627 eine Partikularkongregation und bat die Anwesenden um Rath, ob er weichen oder bleiben solle. Man erkannte, daß die Verfolgung nur sei­ner Person gelte und rieth ihm zu gehen, ohne von seiner Gemeinde Ab­schied zu nehmen. Er verließ Bitscha und bestellte an seine Stelle einen

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