Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

123 der Sohn des obengenannten Paul Krizsani, wurde 1755 am 22. Mai zum Bicenotär und 1768 am 25. April zum Notar erwählt. 1778 Georg Lázári. 1783 Johann Dorkowitz, aus K. Zellö berufen, war 1792 Predi­ger in Altsohl. 1784 Stephan Valentint, starb 1803 am 3. Jänner. 1803 Andreas Dedinßky, aus Zavada berufen. 1604 war hier Lehrer Mathias Bayer, geboren zu Tomcsin im Thurotzer Comitat, der 1704 als Prediger nach Kürtös kam. M atzdorf, eine Mutiergemeinde in der Zips. Hier waren Predi­ger: 1620 Georg Pakoßtovicius oder Pakaßlay. — 1624 Andreas Reich- waldenus oder Reichwaldßkv.— 1646 Georg Megvesi, ordinirt durch Martin Wagner. — 1647 Elias Pilarik, von Teplitz berufen, ging nach Karpfen (15. Mai 1656.) — 1656 M. Christoph Klesch, vom Diakonate zu Felka berufen, ging 1661 als Prediger nach Georgen­berg. — 1661 Philipp Fecht, von Dobschau berufen. Zu seiner Zeit war hier am 9. Sonntage nach Trinitatis ein großer Wolkenbruch, so daß aus dem Kirchhofe das Wasser bis an den Gürtel des größten Mannes reichte. Klesch ging 1669 nach Menhardsdorf und an seine Stelle berief die Gemeinde Paul Cuncius, Prediger zu Kirchdrauf, der aber den Ruf nicht annahm. — 1670 Christian Langsfelder, früher Prediger zu Alt­walddorf. Es holten ihn ab 20 Mann zu Pferd, 2 Trompeter, 2 Pauker, 7 Herrn in Kutschen und 82 Mann zu Fuß. Der Magistrat hat für die Feierlichkeit gewidmet: 13 fl. für Wein, 8 st. für eine Kufe Bier, 6 fl. für eine Kufe Bier dem Hausgesinde, 3 fl. für eine halbe Kufe Bier den Knechten; für 1 Ochsen 8 fl. und 50 Pfennig; dann 2 Kälber, 2 Kübel Weizen, 3 Kübel Korn, 4 Gänse, 3 Spannferkel und viele Fische. Zur Zeit dieses Predigers, am 15. Jänner 1672 wurde den Evangelischen die Kirche abgenommen, und er, wie die übrigen Zipser Prediger, ver­trieben. — 1719 Samuel Hellner. — 1794 Johann Scholtz. — 1826 Andreas Solteß. Menhardsdorf, eine Muttergemeinde in der Zips. 1540 war hier Prediger Lorenz Buchwald. — 1549 Johann Scholz. — 1585 Mathäus Prätorius sonst Richter oder Scholz genannt, welcher am 12. April 1589 in die Zahl der Brüder ausgenommen und am 6. August 1599 zum Consenior erwählt wurde. — 1603 Stephan Tamarisci, der in demselben Jahre in der zu Hunsdorf abgehaltenen Versammlung in die Fraternität ausgenommen werden wollte; aber von Jemanden ange­klagt wurde, daß er den Zehnten das erste Jahr den Bauern erlassen hätte. Er suchte sich damit zu rechtfertigen, daß er das als Ersatz für das gethan habe, was ihm die Bauern sonst nach seiner Berufung geleistet hätten. Seine Aufnahme wurde deshalb für eine andere Zeit verschoben.— 1624 wurde Philipp Heutschy, der Vater des Superintendenten Philipp Heutschy, von der Gemeinde und ihrem alten Prediger Tamarisci zum Diakon berufen. Er war aus Kirchdorf in der Zips gebürtig, studirte in der Schule seines Geburtsortes, dann in Jolsva und Leutschau. Hierauf ging er nach Gratz in Steiermark, wo damals Aegidius Weichselberger

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