Evangélikus Élet, 1993 (58. évfolyam, 1-52. szám)
1993-10-31 / 44. szám
Evangélikus Élet 1993. október 31. „Einen anderen Grund...“ (IKor 3,11) Deutsche evangelische Urlauberseelsorge in Ungarn So wahr und einleuchtend dieser Satz für einen Christen im ersten Moment erscheint, so schwierig und erklärungsbedürftig wird er beim näheren Betrachten. Zunächst einmal ist jeder, aus seiner unmittelbaren Umgebung gerissener Satz, vielfältig zu deuten und mißverständlich. Dann kommt aber noch dazu, daß wir Menschen - auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen - oft hinter dem selben Begriff völlig unterschiedliche Wirklichkeiten und Inhalte verstehen. Ein Beispiel: auf Christus als Grund des christlichen Glauben berufen sich viele Kirchen, Theologen und Gläubige in allen Ländern der Welt. Mit ihnen fühlen wir uns, europäische Lutheraner, im ökumenischen Geiste verbunden. Auf Christus berufen sich aber auch viele andere. Ja, manche geben sich sogar selbst als Christus aus, wie der unselige Leiter David Koresh, der seine Gläubigen in Texas in den Feuertod geführt hat. Scharlatane, Rattenfänger und Irrlehrer, die ihre schmutzigen Geschäfte mit der Leichtgläubigkeit der Menschen machen - und das dann im Namen Jesu! Heute gedenken wir der Reformation. Damals wie auch heute geht es darum, was dieser Satz „Einen anderen Grund“ aus dem ersten Korintherbrief des Apostels Paulus bedeutet und wie er zu verstehen sei. Die Reformatoren sprachen in vier „solus“ - Sprüchen von der Grundlage des christlichen Glaubens. „Solus“ heißt „allein“, „ausschließlich“ und damit ist schon angedeutet, daß alle Anderen sich nicht mehr auf die EINE Grundlage, auf den Heiland und Herrn der Welt sich berufen können. 1. „SOLUS CHRISTUS“ - „Christus alleine“ war die erste Festlegung der Reformatoren. Mit diesem Ruf machten sie auf den aufmerksam, der der einzige Mittler zwischen Gott und Mensch ist. Kein Kirchenfürst, kein Sektenführer oder Guru darf sich zwischen sie stellen. Jeder, der behauptet, nur über ihn führt der Weg zu Gott, ist tatsächlich ein Hindernis und sein Weg führt weit weg von Gott. Jesus selber - und nur er - ist „Weg, Wahrheit und Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!“ (Joh 14.6). 2. „SOLA GRATIA“ - „durch Gnade allein“ werden wir gerecht vor Gott. Das sind die Begriffe, die der Apostel Paulus in seinem Römerbrief verwendet. Vor Gott gerecht zu werden, von ihm geliebt und angenommen sein ist kein Ergebnis meiner guten Taten oder der persönliche Erfolg eines „guten“ Christen, sondern unverdientes Glück, Gottes barmherziges und gnädiges Handeln in Jesus Christus. „Such, wer Ja will, Nothelfer viel, / die uns doch nichts erworben / hier ist der Mann, der helfen kann, / bei dem nie was verdorben. / Uns wird das Heil durch ihn zuteil: / uns macht gerecht, der treue Knecht, / der für uns ist gestorben." (Georg Weissei. Evang. Kirchengesangbuch Nr. 249,2). Alleine Christus ist es, der die unüberwindliche Kluft zwischen dem guten Gott und dem von ihm so unendlich weit wegstehenden Menschen schließen kann. Daß er das tut, ist Gnade - die Antwort des Menschen darauf ist der Glaube: 3. „SOLA FIDE“ - „durch Glauben allein“ wird der Mensch selig. Gott kann man nicht finden durch Gelehrsamkeit oder Philosophieren, er läßt sich nicht herbeizwingen und analysieren. Gott schenkt sich dem, der ihn sucht und sich von ihm beschenken läßt. Glaube ist denn auch nichts anderes, als unbedingtes Vertrauen auf Gott. Jesus spricht von Gott als vom himmlischen Vater. Wie ein kleines Kind sich bedenkenlos in die Arme Seines Vaters werfen kann, so dürfen wir uns fallen lassen, wenn wir uns vertrauensvoll und im Gebet an ihn wenden. „Abba, lieber Vater“, dürfen wir ihn nennen und ihn im Namen Jesu bitten (Römer 8,15, Joh 14,13). Dieses positive Vaterbild hat auch dann sein Recht, wenn die irdischen Väter dem nicht entsprechen können. 4. „SOLA SCRIPTURA“ - „die Heilige Schrift allein“ ist schließlich die abschließende Formulierung der Reformatoren. Sie zeigt auf die Fundstelle des oben beschriebenen Evangeliums. Was wir wissen dürfen, was Gott uns schenkt und mit uns tut, das alles steht in der Heiligen Schrift. Eigentlich muß man sagen, hinter der Heiligen Schrift; denn nicht dieses dicke Buch selbst ist heilig, schließlich ist es von Menschen gemacht, mit sehr profanen Maschinen gedruckt und gebunden - sondern der Inhalt gibt ihm diese Würde: Heilige Schrift. Weil Gottes heiliger Wille und sein Wort durch das Lesen der Bibel auch in mir lebendig werden kann - deshalb hat die Bibel in unserer Christenheit eine so wichtige Rolle. Was können wir von der Reformatoren lernen? Wir sollten unseren christlichen Glauben überdenken und anhand dieser vier „solus“ - Sprüche prüfen. Das sollten wir auch tun, wenn wir Bücher lesen, die uns in Glaubensdingen zu helfen versprechen. Oft genug steht eine Sekte hinter den „gut evangelischen“ Druckwerk und erst bei näherem Hinschauen wird der Pferdefuß sichtbar. Denn überall, wo vor Christus sich eine dominierende Führergestalt schiebt; wo Gottes Gnade durch fromme Tätigkeit oder eigenen Anstrengung überflüssig gemacht werden kann; wo der Glaube ersetzt wird dadurch, daß ich meinen Besitz und Arbeitskraft einem guten Zweck verschreiben muß und Kritik unterdrückt wird; wo nicht mehr die Bibel, sondern eine „offenbarte Schrift” Grundlage desiGlaubens'bflder^da ist ein „anderwGruntP’ gdegfwvorden-nicht'mohr’derpvon'dem der Apostel Paulus schreibt. Denn „Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, ded gelegt1 ist; wither ist Jesus ChrtstüsV,u"*^‘'‘y‘> üV;‘ P. Gémes Vorspiel „Manfred, kannst Du neben Deinem Urlaub im evangelischen üdülő in Balatonszárszó auch an zwei Sonntagen Gottesdienst in Siófok halten?“, rief mich mein Freund Blázy Lajos in Budapest an sein Telefon. „Der Pfarrer, der dazu kommen wollte, ist nicht erschienen. Nun sucht die Heimleiterin nach Aushilfe“. Ich sagte zu, obwohl ich meinen Freund Lajos nur gebeten hatte, mir den im Vorjahr schon festgelegten Urlaubstermin bestätigen zu lassen. So fuhr ich in der Mitte der Woche an den Balaton und lernte die attraktive Holzkirche im Oulu-Park kennen mit ihrem alten noch sehr rüstigen Pfarrer Józsa Márton. Ich hielt die beiden deutschen Gottesdienste und konnte auch 14 schöne Tage am Balaton verbringen. Das war im Juli 1991. Vorbereitung Während dieses Urlaubs erfuhr ich, daß sich auch auf kirchlicher Ebene die starken politischen Veränderungen auswirken sollten: Vom Sommer 1992 an würden offiziell deutsche evangelische Gottesdienste den Touristen am Balaton angeboten. Wie immer war ich vor meiner Heimfahrt noch ein paar Tage in Budapest und konnte in dieser Zeit mit Bischof Dr. Harmati viele Einzelheiten dieser Angelegenheit besprechen. Im Herbst las ich dann in meinem Amtsblatt der Ev. Kirche in Hessen und Nassau die Aufforderung zur Bewerbung für je einen Monat im Juli und August 1992 nach Siófok/ Balatonszárszó sowie Keszthely/ Balatonfüred. Über meine Kirche habe ich mich sofort beim Außenamt der Ev. Kirche in Deutschland für Siófok gemeldet. Bald erhielt ich auch die Zustimmung meiner Kirche und die Einladung zur Vorbereitungstagung im Frühjahr nach Hamburg. Dabei erfuhr ich, was Urlauberseelsorge inhaltlich und formal bedeutet, und konnte andererseits aus meiner Kenntnis von Land und Leuten, viel zur kirchlichen Situation in Ungarn sagen. Denn im Sommer ’92 würde es 30 Jahre her sein, daß ich zum , ersten ty(al rpit meiner Fafpilie Urlaub am Balato.n und im Budapest | gemacht batte,. .,.-i r.nirn)) , .um,,-. Ich bekam auch eine gute schriftlin m Pfarrer Manfred Späth in der Kirche zu Siófok che Information von Herrn Friedrich Nägelsbach, der früher als Diakoniereferent und heute als Kirchenrat in München die besten Verbindungen der Deutschen Ev. Kirchen zu den protestantischen Kirchen in Ungarn aufrechterhält. Er schreibt auch davon, daß man dir (alten) Mitglieder der ehemals deutschsprechenden Gemeinden südlich des Balaton nicht vergessen soll. Während dieser Tagung erhielt ich von den Referenten der EKD den Auftrag, weitere von den anderen für Ungarn vorgesehen deutschen Pfarrern gestellte Fragen vor Ort zu klären: Predigtstätten mit kirchenmusikalischen Möglichkeiten, Gemeindeveranstaltungen, Unterkünfte... Vom „Stützpunkt“ Budapest aus fuhr ich während eines langen Tages um den Balaton herum. An diesem einen Tag konnte ich vier Kirchen aufsuchen und mit sechs Pfarrern sprechen. Das war nur möglich, weil mein guter Freund und Helfer mich begleitete: Pfarrer i. R. Muncz Frigyes. Auch im Frühjahr ’93 war ich wieder am Balaton unterwegs, um weitere aufgekommene Probleme zu besprechen, zum Beispiel für den Dienst in Siófok im September. Durchführung Was ist nun nach zwei Jahren offizieller deutscher Urlauberseelsorge in Ungarn zu berichten? Das wird sehr persönlich sein, weil ich hauptsächlich eigene Erfahrungen wiedergebe. Am Südufer wohnt der Pfarrer (mit Familie) in Balatonszárszó und wird im ev. üdülő bestens versorgt. Wer will, kann auch ganz für sich wohnen und leben. Sonntags fährt er nach Siófok, um dort um 9,30 Uhr in der modernen Kirche den Gottesdienst zu halten. Der Besuch ist sehr gut. Denn im Verlauf der Woche ist die Kirche vor- und nachmittags geöffnet. Von der Hauptstraße aus sehen die Touristen das Bauwerk und schauen kurz oder länger hinein. Manche verrichten auch eine stille Andacht. Am Ausgang erhalten sie von einem kirchlichen Mitarbeiter ein Faltblatt in ungarischer, finnischer, englischer und deutscher Sprache mit dem Hinweis auf den deutschen Gottesdienst. Und am Sonntag kom- 80, 100, 120 und noch mehr Urlauber zum Gottesdienst. Sehr oft fragen Gruppen von Erwachsenen, Jugendlichen oder Kindern, ob sie durch eigenen Vortrag geistlicher Lieder mitwirken dürfen - selbstverständlich! Wenn die erwachsenen Besucher überwiegen, feiern wir das Abendmahl. Bei der Verabschiedung biete ich für einen Termin in der Woche Einzelgespräche an und komme auch so zweimal in der Woche zu „Gesprächen an der Kirchentür”. Mehr noch als im vorigen Jahr konnte ich dieses Mal mit Urlaubern aus dem östlichen Deutschland, der ehemaligen DDR, sprechen. Allmählich wird es dann Zeit, weiterzufahren. Um 12 Uhr soll in Balatonszemes ein weiterer Gottesdienst stattfinden. Hierher kommen Touristen, die durch Werbeplakate Bescheid wissen. Die regelmäßigen Besucher aber sind Ungarn, die aufgrund ihrer Tradition den deutschen Gottesdienst mitfeiern möchten. Wenn 12 oder mehr Erwachsene und Kinder kommen, kann man in der kleinen Kapelle von einem guten Besuch sprechen. Zwischen einer deutschsprechenden Ungarin und einer deutschen Großfamilie auf dem Campingplatz hat sich eine gute Beziehung entwickelt, die sich auch im gemeinsamen Gottesdienstbesuch zeigt. Auf der Nordseite wohnt der Pfarrer oder die Pfarrerin aus Deutschland als Gast der Kirche in Gyenesdiás oder auch privat. Er hält Gottesdienste jeden Sonntag vormittag in Keszthely und Hévíz und jeden 2. und 4. Sonntag nachmittags in der reformierten Kirche in Balatonfüred. Junge und alte Menschen kommen in erfreulicher Zahl, die bei intensiver Information/Werbung noch steigen wird. Im allgemeinden ist zu sagen, daß im Unterschied zum Heimatort die weniger verbindliche Urlaubsatmosphäre manchem den Gottesdienstbesuch erleichtert; und die Konfession spielt nicht die Rolle wie sonst vielleicht. Meine Gottesdienste haben auch katholische Christen und Baptisten besucht und mitgefeiert. So wurde von einem Ortspfarrer auch schon die Frage aufgeworfen, ob in der Werbung überhaupt noch das Wort „evangelisch” erscheinen sollte. Aussichten Zum gegenwärtigen Stand wären bestimmt noch viele Einzelheiten mitzuteilen. Nach 10 Jahren etwa müßte auch eine genaue Bilanz gezogen werden. Wie sollte es in den nächsten Jahren weitergehen? Ungarn ist ein schönes Reiseland. Bei guter friedlicher Weiterentwicklung wird es von immer mehr auch und gerade deutschsprechenden Urlaubern besucht werden. Mit unter diesem Gesichtspunkt soll im nächsten Jahr in Budapest eine selbständige deutsche evangelische Pfarrstelle errichtet werden; denn diese Stadt hat das ganze Jahr über Saison. Am Balaton sollten in den zwei bis drei Sommermonaten mehr Möglichkeiten geboten werden als bisher. Für Balatonfüred gibt es schon Pläne zum Bau eines Gemeindezentrums. Schnell sollten sie verwirklicht werden, damit dort an jedem Sonntag ein deutscher ev. Gottesdienst stattfinden kann. Hier und in der Nähe - zum Beispiel Révfülöp - könnte ein deutscher Pfarrer wirken und ein zweiter in Keszthely/Hévíz. In Hévíz wäre auch das ganze Jahr über der Dienst angebracht, weil hier immer ältere Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Erholung und Heilung suchen. Am Südufer soll schon im nächsten Jahr neben Siófok/Balatonszárszó (-Szemes) ein weiterer Seelsorgedienst in Boglár/Lelle und Fonyód/Fenyves eingerichtet werden. Auch anderswo im Land könnten deutschsprechende Touristen offiziell betreut werden - etwa in Esztergom. So ganz neu wäre das ja gar nicht. Das Sonderheft „Lutherischer Dienst in Ungarn“ Nr. 2/93 bringt dazu eine lange Liste. Gott, der Herr, schenke uns zum Wollen auch das Vollbringen! Schulpfarrer Manfred Späth aus Frankfurt am Main Luther na Wartburgu Hoci vo Wormsi na strane Lutherovej boli vSeobecné sympatie a este pocas snemu 400 rytierov prisahalo, ze ho budú chránit', po cisárskom rozhodnuti sa ho nikto nesmel verejne zastat'. Priatelia vsak nasli aj v tejto situácii riesenie a naznacili mu ho. - Ked' cesto/al z Wormsu domov, 4. mája 1521 v blizkosti hradu Altenstein v lese ho prepadli a zajali zakukleni muzi a vodiac ho lesom v noci o jedenástej priviedli ho na hrad Wartburg, kde bol tajnym, cestnym, napoly nedobrovol'nym zajatcom pod menőm junker Juraj. O jeho totoznosti vedel len hradny kapitán Ján von Berlepsch. Z mnicha sa musel zmenit' vyzorom na bradatho rytiera. Sám volenec Fridrich Múdry nevedel o mieste jeho pobytu a divé chyry sa rychlo rozniesli o nom ako o druhom Husovi. Hrad nemohol opustit'. Pre verejnost’sa zdal byt’strateny a nepriatelia sa te§ili, ze je uz mrtvy. Pisát’ smel len tajne cez Spalatína, prvykrát az 12. mája Melanchtonovi a Amsdorfovi s krycim oznacenim ako „z rise vtákov”, „z rise vzduchu”, „z Patmosu”. Bol to pre neho nezvykly zivot - 300 dní osamelosti, ktoré vsak vyplnil plodnou literárnou prácou. Ked’ neskör povedal, ze na Wartburgu atramentom porazil diabla, vznikla romantická legenda o atramentovej skvrne na stene, hoci on myslel na svoju cinnost’ a na premáhanie pokusenia. - Este v máji napisal vyklad 68. zalmu, potom vyklad chválospevu Márie (Lk 1,46-55), v lete vyklad zalmov 22 a 37. Ked’ sa dozvedel, ze niektori nkazi nedávali rozhresenie tym, co citali jeho spisy, napisal knizöcku: „O spovedi”, v ktorej ocenuje len dobrovolhú spoved’, nie vynútenú. - Arcibiskupa Albrechta z Mainzu listom tak zastrasil, ze sa ten aj pisomne mu ospravedlnil. Pre potreby reformacie vo Wittenbergu poslal „Úsudok o mnisskych sluboch” a „0 zneuzití omse”. A vsak sám za najlepsiu z tohoto obdobia povazoval svoju „Cirkevnú postilu”, ktorá vysla az v r. 1527/8 a bola oblubená. V nej Luther nevysvetl’oval Pismo alegoricky ale kristocentricky, co sa stalo vzorom i pre jeho stúpencov. S jeho wartburskym pobytom je nerozlucne spojená epochálna práca: preklad Novej zmluvy do nemciny z gréckej pővodiny podia Erazmovho vydania z r. 1519. Z podnetu priatelbv, bez pomőcok, nielen ze vystihol ducha reci, ale podia „reci saskej kancelárie” pre vsetky vrstvy národa utvoril aj spolocnu Iiterárnu rec. Biblia sa stala ludovou knihou. Táto Lutherova Nová zmluva potom vysla tlacou 21. septembra 1522 známa ako „September-Biblia”. Navzdory nebyvalej vyske nákladu (5000 vytlackov) a navzdory vysokej eene (1 1/2 zlatky = cena kona), bola za tri mesiace rozobraná! V lete Luther ochorcl, takze pomysläl ist’ k odbornému lekárovi do Erfurtu, ale bolestnejsie sa ho dotykali nábozenské nepokojc, ktoré vypukli v jeseni vo Wittenbergu. Pősobením extrémistov sa nielen mnisi akoby prebúdzali, ale aj lúd sa zacal zhlukovat’. Nespokojnost’sa zacala ozyvat’ najprv proti omsi a celibátu. Luther sa dozvedel, ze jeho ziak Bartolomej Bernhardi, prepost v Kembergu, sa ozenil. Mnisske sluby sa stávali otáznymi. Profesor Karlstadt, aby oslobodil knazov a mnichov od celibátu, zahájil disputu vo Wittenbergu 19. júna. 1. augusta zrusili vo Wittenbergu súkromné omse. Trinást’augustinskych mnichov vystúpilo v novcmbri z wittenberského klástora. Luther zaciatkom decembra náhle sa rozhodol k tajnej návsteve Wittenbergu. Na koni urobil denne 80 km a tak mu cesta trvala 3 dni. Tri dni sa zdrzal inkognito u Amsdorfa, dával svojim priatelbm rady a vystrihal ich pred radikálnymi prúdmi. Po návrate napisal „Verné napomenutie vsetkym krestanom, aby sa chránili pred odbojom a vzburou”, v ktorom odmieta radikalizmus a revolúciu, Vzbura neprinása zlepsenie, lebo nemá zmyslu a trpia nou viacej nevinní. Pán Boh zakazuje vzburu. - Dt 16,20 „Spravodlivost’, len spravodlivost’budes sledovat’...” Vzburu vnucuje diából, aby pospinil evanjelické ucenie. Proti antikristovej vláde sa mozno iba módiit’ a proti takej vláde treba slovami svédeit’. Luther sa pine spoliehal na zvestovanie evanjelickej pravdy. Tomu by chcel diából prekázat’ vzburou. Ale trestatel’om a pomstitel’om krivdy chce a má byt’sám Boh. - V jednom zo svojich hlavnych reformacnych spisov urcil povinny program krest’anskej sl’achte a ulozil jej na srdee reformáciu cirkvi. Teraz ostrymi slovami váróval poddanych pred svojpomocou, aby sa chránili myslienky na rebeliu. Aj zlá vrehnost’ móze byt’ vychovnym prostriedkom Bozim. Ked' sa vrehnost' nemá k cinu, aby napravila krivdy, treba pokorne prosit’ Pána Boha o nápravu a oddat’ sa Duchu Svätemu, aby sme sa stali Kristovymi ústami. Modlitba a slovo sú prostriedky krest’ana. Bozie slovo svoje vykoná! 25. decembra 1521 bola v mestskom chráme vo Wittenbergu prvykrát verejne prisluhovaná Vecera Pánova evanjelickym spösobom. Toto sa rozsirilo aj do susednych miest. Profesor Karlstadt sa dostal pod vplyv blúznivcov. Ich radikálne tóny sa ozvali koncom decembra aj vo Wittenbergu. Súkenník Mikulás Storch a Marek Tomás Stübner, známi ako „zwikavskí proroci” boli zapálení káznami Tomása Münzera za sociálne reformy. V apokalyptickom nadseni opovrhovali jestvujúcimi poriadkami. Udalosti nadobudli rusny spád. - 6. januára 1522 bola rozpustená augustínska kongregácia v Nemecku. Kazdy mních mohol vystúpit', alebo zostat'ako kazatel'ci remeselník. Zobranie mnichov zrusili. Pod Kafístadtovym vplyvom vyhlásila mestská rada 24. januára 1522 „Poriadok mesta Wittenberg”, podl'a ktorého mali byt' z kostolov odstránené obrazy a sochy, základiny a obrocia mali ist’do spolocnej pokladnice na podporu chudobnych a duchovnych. Mest'ania a studenti zacali rucát' sochy a obrazy v chráme. Karlstadt dokonca kázal proti stúdiu. Chyry a správy o tóm znepokojovali Luthera ha Wartburgu. Ked' ho aj mestská rada a zbor poziadali o návrat, tak ho uz nie nemohlo zdrzat'. S vyznaním, ktoré napisal v liste svojmu ochráncovi volencovi, ze „kto má najmocnejsiu vieru, ten má najväcsiu ochranu”, Luther 1. marca 1522 opustil Wartburg. (Upravcné z knihy Daniela Veselého: Martin Luther - Reformátor. Tranoscius 1991) Hrad prepevny je Pán Bolt nás, zbroj vyborná i sila, z kazdej midze vytrhne nás, ak by nás zachvátila; ved stary nepriatel' zniőit' by nás chcel, velká moc a klánt strasna jeho je zbran; v svete nemá rovného. Co je nasa ludská sila? Santa nás nezachráni, mámé vsak od Hospodina síit v kazdont bojovaní. Pylas sa, kto je ním? Jezis, Bozí Syn, Ten zachránil svet, iného Boha niet, On napokon zvit'azi! Hoc diablov piny bot by svet, chcejúcich nás pohltit', nemusime sa strachom chviet', mtisia vsetci ustúpit'. Knieza sveta toho trúfa si tnnoho; neuskodí nám, odsúdil ho nás Pán; slovícko ho pórází! Slövöm Bozím neotrasú, úspech im neprislúcha; s nami je kazdého casu Pán s darmi svojho Ducha. Mózu zni fit vsetok rod i májét ok, vziat'cest', hrdlo, dóm, nás poklád nie je v tom; nebesá nám zotanú! Evanjelicky spevník 1992; preklad Milan Kraus K Pamiatke Reformácie „Bol clovek, ktorého poslal Boh; menoval sa Ján. Tento priSiel na svedectvo: svédeit'o svetle, aby vsetci uverili skrze neho. On sám nebol to svetlo, len svédeit' mai o svetle. Bolo vsak pravé svetlo, ktoré osvecuje kazdého cloveka prichádzajúceho na svet.” Evanjelium podl'a Jána 1, 6-9. O niekdajsom svédskom arcibiskupovi Nátanovi Söderblomovi sa zachovalo, ze kazdodenne cfakoval Pánu Bohu za to, ze je evanjelikom, ze je evanjelikom podl'a augsburského vyznania. Pokladal to za velku Boziu milost'. Vel'mi miloval a vel'mi si vázil svoju evanjelickú cirkev. Vedel, ze ona zachováva a opatruje najvernejsie pravé perly evanjelia, cisté svetlo ucenia a vykúpenia Pána Jezisa Krista. Takouto vd'akou by sme mali byt'zaviazaní aj my, dnesní evanjelici a ak ned'akujeme Pánu Bohu kazdodenne za svoju cirkev a vieru, mali by sme za nu vsemozne d'akovat’ pri Pamiatke Reformácie. Pri tejto pamiatke nemözeme zabudnut ani na vd'aku za zitov a dielo Dr. Martina Luthera. Ved' mözeme vyznat' o nom to isté, öo evanjelium svátého Jána hovorí o Jánovi Krstitel'ovi: „bol clovek, ktorého poslal Boh”. Veríme a vyznávame, ze Luther nebol nikdy, ani v jedinom okamihu Reformácie, samozvanec, ale sám Pán Boh ho povolal i poslal, aby vykonal dielo napravenia a ocistenia cirkvi. Sú známe diela vyznamnych svetovych maliarov, ktorí zobrazujú Jána Krstitel'a, ako prstom ukazuje na kríz. Nie na seba sústred'uje pozornost' l'údí, ale na Krista. Nevolá ich k sebe, ale ku Kristovi. Nie o sebe hovorí, ale o Baránkovi Bozom. Pretoze na svedectvo prisiel: svédeit o svetle, aby vsetci uverili skrze neho. Podobne to bolo i s Lutherom: Nie iné nechcel, len ukázat'na jediné svetlo sveta: Jeziáa Krista. Nikdy mu neslo o seba, ale nikdy neprestal svédeit' o Ukrizovanom Pánovi. Nikdy nikoho nevolal k sebe, ale vzdy a vsetkych k milosti a svetlu Spasitel'a. Pretoze ako Ján Krstitel'nebol to pravé svetlo, len ukazoval nan, tak aj Luther zvestoval do tmy svojej doby: jediné pravé svetlo pre célé lúdské pokolenie je Jezis Kristus. Mimo Krista niet svetla; mimo Krista niet spásy; mimo Krista niet zivota! Ani casného, ani vecného. Pravú vd'acnost'voci Pánu Bohu za Reformáciu, za Luthera vtedy dosvedeíme, ak budeme zit' vo svetle Syna Bozieho. Vtedy budeme pravymi a vernymi evanjelkmi, hodnymi svojho mena, ak aj my budeme ukazovat' celym zivotom na Krista a ak ku Kristovi, k pravému svetlu sveta, budeme viest' vsetkych, za ktorych tu nesieme zodpovednost'. Michal Hudák Clírán nás vo svetle tom, a v svojej slobode, upevni vo viere, Jezisi, v kazdont case, noch sa nezaplieta svojvolne nikto viac do jar ma bludov zase. Ev. spevník 275. 5. v.