Evangélikus Élet, 1992 (57. évfolyam, 1-52. szám)

1992-11-01 / 44. szám

Evangélikus Élet 1992. november i. „Sündenverhängnis und Erlösung66 „Ob mich zuzeiten beißt der Rauch66 Der Holzschnitt von Lucas Cra­nach d. Ä. entstand um 1530 als bildliche Darstellung der bibli­schen Heilsgeschichte, mit dem Ziel, über den Grund des christli­chen Glaubens zu belehren. Ein schlank gewachsener Baum teilt das Bild in zwei Hälften. Der Baum wächst und gedeiht prächtig zur rechten Bildhälfte hin, zur lin­ken dagegen ragen nur wenige ver­trocknete Äste gen Himmel. „Es wird offenbart gottes zorn von hymel über aller menschen gott­los wesen und unrecht." (Rm 1,18) - steht über den linken Bildhälfte zu lesen. Grauslich aussehende Untiere, die Sünden, treiben mit ihrem Spieß den Menschen auf die Verdammnis zu - dargestellt als Höllenfeuer, mit vielen leidenden Mepschen fliehende. Der fliehende ist allen Schutzes beraubt, selbst seiner Kleider. „Sie sind alle zumal sundere und mangeln, das sie sich gottes rühmen mugen" (Rm 3,23), lehrt die Erklärung unter dem Bild. Das im Hintergrund darge­stellte Bildchen von Adam, Eva und der Schlange beim Baum der Erkenntnis im Paradies zeigt auch woher die Sünde stammt: sie ist Frucht des menschlichen Zweifel an Gottes Liebe. Die boshafte Fangfrage der Schlange „Ja sollte Gott gesagt haben: ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Gar­ten?" (IMose 3,1) läßt den Schöp­fer im Lichte eines Tyrannen und lieblosen Sklavenhalters erschei­nen. Der Mensch nimmt sein Schicksal selbst in die Hand. Er will es wissen und fallt dadurch von Gott ab und wird aus seiner Nähe getrieben. „Die sunde ist des todes spies. Aber das gesetz ist der sunden krafft“ (IKor 15,56) liest man weiter in der unteren Leiste und tatsächlich stehen Mose und die Propheten traurig und nieder­geschlagen unter den trockenen Ästen des Baumes: die 10 Gebote können keinen Menschen von der Verdammnis retten. Ebensowenig, wie die verzweifelte Anstrengung, es auf eigene Kraft, mit dem eige­nen Willen zu schaffen: „Das Ge­setz richtet zorn an" (Rm 4,15). Hoch oben in den Wolken naht auch schon der Weltenrichter, Christus, flankiert von Maria und Johannes der Täufer. Engel blasen zum letzten Gericht - es gibt kein Entkommen. „Durch das gesetz kommt erkentnus der sunden" (Rm 3,20) - gerade deshalb auch gibt keine Flucht vor dem Gericht. Die Verzweifelte Suche des Mönches Martin Luthers nach dem „gnädi­gen Gott“ führte ihn immerwieder in die Sackgasse von „das Gute tun wollen“ und „es nicht tun kön­nen“; die 10 Gebote waren wie ein Todesurteil über sein Bemühen und Christus wie ein drohender Racheengel, vor dem es kein Par­don gab. Dabei waren die Mönche und Nonnen angehalten, durch ih­re Lebensführung die Seligkeit zu verdienen. Der Mönch Luther musste daran verzweifen. Für die gemeinen Christen bot die damali­ge Kirche gegen Geld einen Ablaß­schein. Es sollte möglich sein, daß man sich und auch seine Verwand­te durch Spenden aus den Höllen­qualen erlöste oder diese doch deutlich verkürzte. Die Kirche trieb ein lukratives Geschäft mit der Angst. Doch sie befand sich auf dem Holzweg. Dagegen richte­te sich der Protest Luthers mit dem Thesenanschlag am 31.10.1517 in Wittenberg. Die rechte Bildhälfte zeigt die dahinterstehende reformatorische Einsicht in aller Einfachheit und mit großer Überzeugungskraft: „Der Herr wird euch selbs ein Zei­chen geben. Sihe, eine Jungfraw wird schwanger sein und einen son geperen." Dieses Zitat aus der alt- testamentichen Verheißung der Je­saja (Jes 7,14) ist die Überschrift. Die Verbindung zwischen den bildhälften stellt Johannes der Täufer her. „Das gesetz und Pro­pheten gehen bis auff Johannes zeit" (Mt 11,13) war der letzte Zitát noch unter dem Verdammungs­bild; nun steht er selbst, mit sei­nem schäbigen Kamelhaarmantel um den Leib geschlungen. Er wen­det sein Gesicht nach links zum gleichen Menschen, der auf der Un­ken Bildhälfte in die Hölle getrie­ben wurde. Doch statt des entsetz­ten Gesichtsausdruckes und der Fluchtbewegung - steht dieser in ruhiger, ja andächtiger Haltung, die Hände zum Gebet gefaltet: „Der Gerechte lebt seines Glaubens. Wir halten das ein mensch gerecht werde durch den glauben, on werg des gesetzes.“ (Rm 1,17.) Die Rechte des Johannes zeigt auch auf den, der alleiniger Grund sol­chen Glaubens sein kann: auf das Osterlamm mit der Siegesfahne, das am Fuße des Christuskreuzes steht. „Sihe, das ist Gottes lamb, das der weit sunde tregt" (Joh 1,29). Aus der geöffneten Seite des Ge­kreuzigten trifft ein feiner Strahl seines Blutes den glaubenden Men­schen. Die Taube deutet die Gabe des H 1. Geistes an, wie auch der Blutstrahl den Trost und Beistand im Abendmahl: „In der heyligunde des geystes zum gehorsam und be- sprengung des bluts Jhesu Christi" (IPet 1,2.) Die ganze Geschichte Jesu ist dargestellt, mitsamt seines „Vor­zeichen“, der Geschichte der Erhö­hung der ehenen Schlange (4Mose 21). Dieses Bildchen befindet sich im Hintergrund. Vor geräumigen Zelten steht ein Pfahl mit der eher­nen Schlange: der Anblick - für die christliche Frömmigkeit seiner­zeit ein Zeichen auf das Kreuz Christi - bewahrte das Volk Israel vor der Schlangenplage in der Wü­ste. Rechts davon ist die Verkündi­gung der Geburt Christi an die Hirten von Betlehem zu sehen, auf dem Berg rechts hinter dem Kreuz die Verkündigung an Maria: „Sie­he, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Jesus geben" (Lk 1,31). Die Erfüllung der alttesta- mentlichen Weissagung von Jesa­ja. Alle drei kleinen Bilder im Hin­tergrund deuten die Szene rechts unten: der Auferstandene trium­phiert über die beiden Unholde der linken Bildhälfte. Ihre Macht ist gebrochen, darüber hinaus auch die des Todes: „Der tod ist ver­schlungen ym sieg. Tod, wo ist dein spies? Helle, wo ist dein sieg? Danck habe Gott, der uns den sieg gibt durch Jhesum Christum unsern herrn“ (IKor 15,55). „Sündenverhängnis und Erlö­sung“, so heißt das Bild und die beiden Bildhälften dokumentieren eindrücklich sowohl die tiefe Ver­zweiflung und diabolische Furcht, die in den Knochen der spätmittel­alterlichen Christen steckte, als auch die befreiende Entdeckung der Reformation, daß allein durch Glauben, allein durch die göttliche Gnade und vor allem allein durch Christus der Weg in die Freiheit und zum wirklichen Le­ben führt. All dies ist in der Hl. Schrift zu finden, nicht in kirch­lichen Vorschriften und Vorstel­lungen. Wenn wir heute der Reforma­tion gedenken, dann feiern wir nicht etwa das Stiftungsfest einer Sonderkirche, sondern wir haben uns daran zu erinnern, das die Bot­schaft des Evangeliums von Jesus Christus (wie das auch auf unse­rem Bild dargestellt), zu einem Bruch mit der damaligen, zur Er­neuerung (=Reformation) unfahi- * gen, Papstkirche zwangsläufig füh­ren mußte. Das Wort „Reforma­tion“ hieß nicht nur einfach „Wie­derherstellung des Alten“, sondern hat darüber hinausweisende Funk­tion: die Wiedergewinnung der ur­sprünglichen Kraft der Glaubens - auch in einem veränderten und sich ständig verändernden Welt! Das ist das Anhegen der Reforma­toren gewesen, das ist auch, was die rechte Bildhälfte darstellt: die befreiende Kraft des lebendigen Glaubens neu buchstabieren. Da­zu sind wir, evangelische, katholi­sche, orthodoxe - ja alle Christen aufgerufen. Deshalb ist Reforma­tion keine geschichtliche Größe, auch nicht eine evangelische Be­sonderheit, sondern das Anhegen der Kirche Christi vor allem jeder Zeit, in jedem Land und jedes Christen. P. Gémes Vor 500 Jahren wurde Ambrosius Blarer (Blaurer), der Reformator Süddeutschlands geboren Der Rauch biß ihn zeitlebens, be- ihm in jungen Jahren (1522/23) ge- sonders zum Ende seines Lebens, dichteten Lied EKG 281 und mag Dieses Wort stammt aus dem von als Motto für sein Leben gelten. „Wies Gott gefällt, so gfällts mit auch, ich laß mich gar nicht irren. Ob mich zuzeiten beißt der Rauch und wenn sich schon verwirren all Sachen gar, weiß ich fürwahr: Gott wirds zuletzt wohl richten. Wie ers will han, muß es best ahn; soils sein, so seis - ohn Dichten.“ Als hochbegabter Sohn einer reichen und angesehenen Patrizier- familie in der freien Reichsstadt Konstanz geboren, war ihm ei­gentlich etwas besseres vorgese­hen. 1515 trat er in den Benedikti­nerkloster Alpirsbach ein, wurde dort als junger Mann Prior und studierte auch in Tübingen, wo er mit Philipp Melanchthon Freund­schaft schloss. Von seinem Bruder Thomas, der in Wittenberg bei Luther studierte, bekam er Kunde von dem reformatorischen Anhe­gen und wurde dadurch selbst zum Bibelstudium angehalten. Von der Richtigkeit des Weges Luthers überzeugt, verheß Ambrosius 5.7.1522 endgültig das Kloster, floh in seine Heimatstadt und be­gann dort - nach reiflichem Stu­dium der Hl. Schrift - Predigten zu halten (1525). Am Schnittpunkt zwischen Oberdeutscher und Wit­tenberger Reformation hielt er Kontakt zu allen maßgeblichen Reformatoren der Zeit: Luther, Zwingli, ökolampad, Bucer, be­sonders Letzteren schätzte er sehr. Auf Drängen Zwinglis nahm er sich vor, die Reformation auch in Konstanz durchzuführen. An den Rat, in dem sein aus Wittenberg heimgekehrter Bruder Thomas Ratsmitghed wurde, schrieb er: „Mir tut es leid, daß das göttliche Wort bei euch noch so wenig verfan­gen und geschafft hat, daß ihr’s wollt liegen lassen und die Verant­wortung für das Heil euer Seelen auf den Reichstag und auf Men­schen schieben, von denen nichts zu hoffen ist. Erlieget nicht am Werk Gottes, achtet keiner zeitlichen Ge­fahr, beharret bis ans Ende. Und ob ihr auch Leib und Gut samt den Stadtmauern darum geben müßtet: die Sache ist höher und größer, denn alles, als Himmel und Erde; denn so dies zergehet, wird Gottes Wort un­verrückt bleiben." Die Durchfüh­rung der neuen Kirchenordnung war in Konstanz so erfolgreich, daß Ambrosius gerufen wurde in Ulm, dann in Esslingen am Neck­ar, in Memmingen, Isny, Lindau und scließlich im ganzen Herzog­tum Württemberg zu wirken. Dort war die Zusammenarbeit mit dem strengen Lutheraner Schnepf nicht so erfolgreich, kleinliche Intrigen am Hof vergällten ihm das Leben. Schließlich wurde er ohne Ent­schädigung für seine vierjährigen Dienste entlassen. In der Pestzeit stand er seiner Heimatstadt bei, doch die Wende im Schmalkaldischen Krieg brachte auch das Ende der kon- stanzer Reformation. Das Interim wurde mit großer Härte gegen die zunächst tapfer aushaltende, dann aber zur Kapitulation gezwungene Stadt durchgesetzt. Ambrosius mußte fliehen und fand Unter­schlupf in der Schweiz. Als alter Mann machte er eine Fahrt durch das oberschwäbische Land: „er sah nicht, daran sein Herz sich hät­te freuen mögen, sondern nur Ab­fall und Verwilderung. Als ein Un­bekannter schritt er über das Grab seiner ebensarbeit, und ihm fehlten die Worte, um die Traurigkeit sei­nes Herzens auszusagen.“ (Jörg Erb.) Er starb am 6. Dezember 1564. Dieser fromme, friedfertige und charakterfeste Mann dichte­te das Pfingstlied „Jauchz Erd und Himmel“ (EKG 100), in dem es heißt: „Irden Geschirr nur sind wir, weich, brechen gar leicht von jedem Streich; du selbst wollst uns bewahren und brennen wohl in deiner Glut daß uns der Feind nicht schaden tut, so wir von hinnen fahren." PS „Tu stojim, inak nemőzem, tak mi Boh pomáhaj!” Vierou prijímaj milost’ Boziu v Kristu! Rm 3,24 Uz preslo 475 rokov od toho památného dna, ked’ Bori muz Martin Luther pribil na dvere wittenberské- ho chrámu 95 vypovedí na protest proti predávaniu odpustkov, proti bludom a vseobecnej skazenosti vte- dajsej cirkvi. Luther pomocou Ducha svátého rozhodnul sa k vel’mi nebezpecnym veciam, za aké Hus a iní predre- formátori boli uväzneni a upálení. A predsa aj napri- ek nebezpecenstvu opovázil sa verejne odsúdit’ predá- vanie odpustkov, ale aj célé bludné ucenie stredovekej cirkvi. Pán cirkvi si vyvolil Luthera za svoj nástroj. Kristus miluje svoju cirkev a stará sa o to, aby verne konala svoje poslanie. Cirkev má byt’ Pánovymi ústami, kto- ré zvestujú spásonosné evanjelium. Kde sa cirkev vzdiali od Krista a Jeho ucenia, tam Pán reformuje cirkev. Luther otváral l’ud’om oci, aby videli, ze ich Boh v Kristu prijal za svoje dietky, aby sa neuspoko- jovali s vtedajsím hriesnym stavom, ale aby z Bozieho slova poznávali cestu spasenia. Luther vyslúzil si titul reformátora cirkvi a dielo skrze neho uskutocnené menüje sa reformáciou. Bola to vyznamná vec, ked’ Luther v dobé mocné- ho rímského panstva sa opovázil vyhlásit’, ze cirkev má len jedného pána a tym je Jezis Kristus a pre nu platí len jedna autorita a tou je slovo Bozie, cisto zvetované evanjelium Kristovo. Luther ziadal, aby cirkev znovu preskúmala svoje ucenie v svetle Bozie­ho slova. Vyslovil poziadavku, aby sa v nej slovo Bozie kázalo cisto a úprimne, sviatosti aby sa prislu- hovali podl’a Kristovho ustanovenia. Táto poziadáv- ka bola programom pre obnovenú a od bludov oőiste- nú cirkev krest’anskú. Toto rozhodnutie prinieslo prenasledovania pre obnovenú cirkev, aké prezila prvotná cirkev. Ale boli mnohí, ktorí uz zo zaciatku rozmySl’ali o reformácii s váznost’ou a zaujali k nej pokrokové stanovisko. Jednym z nich bol Fridrich Múdry. Tento bohaty clovek nazval Lutherovo reformacné dielo dielom Borim a Lutherovych protivníkov vyhlásil za nepria- tel’ov krest’anstva. Fridrich Múdry zavöasu videl, ze reformácia nie je osobnym dielom Lutherovym, ako tvrdili povrchne zmysl’ajúci l’udia, ale bola naozaj dielom Bozím. Pápez uz v roku 1520 dal Luthera do kliatby. Tym preklial aj jeho ucenie. Luther póznál nutnost’ refor- macného hnutia, a preto verejne pálil pápezskú bullu. V nasledujúcom roku na riäskom sneme vo Wormsi, na Luthera bol urobeny silny nátlak, aby svoje uöenie odvolal. Lebo to neurobil, cisár vydal na neho zaty­kac dal ho do riSskej kliatby, ktorá znamenala vel’ké nebezpecenstvo nielen pre neho, ale pre vsetkych, ktorí chceli ostát’ jeho priatel’mi. Táto druhá kliatba bola horsia ako pápezská, lebo siahala na Lutherov rivot i na majetok a slobodu. Luther tajne bol odvleceny na hrad Wartburg do bezpecia, aby bol ukryty pred nepriatel’mi. Mai menő rytier Juraj. Na tomto hrade prelozil Novú zmluvu do nemciny, a tak sa stal zakladatel’om spisovnej reci nemeckého národa. Vyznamny snem bol v Augsburgu roku 1530. Tam bolo precítané evanjelické vierovyznanie, zostavené Filipom Melanchtonom. To pácilo sa aj protivníkom a sa vyslovilo, ze evanjelici nie sú kacíri. Cisár Karol V. ked’ prestal bojovat’ s vonkajsími protivníkmi rise, sa rozhodol vojenskou mocou znicit’ evanjelikov v krajine. V roku 1546 doslo k smalkald- skej vojne, v ktorej cisárske vojsko zvít’azilo nad evanjelikmi. Cisár usiloval sa reformacné dielo cel- kom zniöit’. V nasledujúcom storocí bola tridsat’rocná vojna. Evanjelici sa ubránili najmä záslohou Svédov a ich hrdinského král’a Gustáva Adolfa. Evanjelická cirkev nebola znicená ani vtedy. Reformácia nemala lepsích mozností ani v Ma- d’arsku. Uz v roku 1523 na sneme v Budíne bolo vynesené rozhodnutie, ze vsetkych luteránov, ako ka- círov a nepriatel’ov Panny Márie treba pokutovat’ smrt’ou a zhabaním majetku. Toto rozhodnutie bolo opakované, ked’ na sneme v Rákosiho v roku 1525 bol vyneseny barbarsky zákon, podl’a ktorého mali byt’ vsetci evanjelici pochytaní a spáleni. Prdsa mnohi sa osvedcili, ze sa nikdy nestanu zradcami Bozemj pravdy, a ostanú vernymi navzdy. O vyzname reformácie nemozno pochybovat’. His- torikovia zacínajú nou novy vek. Reformácia prinies- la mnoho dobrého aj pre katolickú cirkev. Donútila ju k viacerym reformám a tak koná aj dnes. Aj niekto- ré reformy, prevedené nedávno na Vatikánskom kon­dié svedöia o tóm, ze predstavitelia katolickej cirkvi uznali za správne také náhl’ady, ktorych spárvnost’ a pravdivost’ reformátori poznali ui pred 475 rokmi. Mőzeme vyhlásit’, ze reformaőné dielo dokázalo sa ako dielo Bozie. To zaväzuje aj nás k práci a obeta- vosti ked’ svätime 475. vyroöie Lutherovej reformácie. S vd’akou si priponímajne dielo na§ich evanjelickych predkov a podl’a ich príkladu aj my pracujme a to tym viac, ze mámé omnoho lepsie podmienky k práci, ako mali na§i predkovia. Ferenc Cselovszky V tychto slovách je vyjadrené základné posolstvo cirkvi. Jeho obsahom je dvojaká skutocnost’. Na jednej strane je to l’udsky hriech a na druhej Bolha ocist’ujúca láska. Ked’ tieto sióvá pocujeme, musíme si uvedomo- vat’, ze vsetci l’udia sú hriesnikmi, postavenymi pred súdom smrti. Vsetri by maly byt’ bez rozdielu zatratení. Kazdy pácha hriech. Ale Boh nechce smrt’ hrieSneho cloveka, ale chce, aby boli vsetci zachránení. Boh chce pomöct’ vsetkym, lebo vsetkych miluje. Táto vel’ká otcovská láska pohla Ho k tomu, ze postai svojho Syna Jezisa Krista na svet. Jezis Kristus obetoval seba samé- ho na spasenie pre vsetkych. Vsetkym otvára cestu ku spaseniu aj v dnesnom case. Evanjelium sa stáva mo­cou Bozou na spasenie kazdému veriacemu. Jezis Kris­tus je Spasitel’om sveta, a kazdy clovek na svete má moznost’ dosiahnut’ spasenie vierou v Neho. Len ten bude zatrateny, kto neprijme Jerisa Krista za Spasite- l’a, kto zavrhne Boziu lásku zjavenú v Kristu. Aby svet mai moriiost’ poznávat’ cesty spasenia, cirkev po célom svete zvestuje evanjelium Kristovó. A tak sa cirkev stáva zvestovatel’kou evanjelia Kristov­Na milost’ cakóm... (K Pamiatke reformácie) Nechcem sa, Boíe, spoliehat’ na seba, pre spásu nádej vídy skládám do Teba... Napin mi srdce hlbokou pokorou, a zostan navídy jedinou oporou! Co Ti ja mőíem ponúknut' k Túbosti? Len svoje viny, pády a slabosti! Nimi sa chválim so zrakom sklopenym, na milost’ éakám so srdcom zdrvenym... Hoci sa snaHm plnit” Tvoju vől’u, od Teba d’alej som ako pól odpólul A predsa vierou budem spravodlivy, ked’ mi Ty, Boíe, budeS milostivy! D. Fakla ho a povoláva vsetkych l’udí sveta k tomu, Ktory je ich Spasitel’om. Nasa cirkev úri, ze ústrednou zvest’ou Biblie je Bozia láska, ktorá chce zachránit’ hrieSneho cloveka. Otázka spásy, ze ako obstojí hriesnik pred svätym Bohom, zaujala reformátorov, a nasli na jej riesenie zlaty kl'úc: ospra védi nénié je dar Bozej milosti, hrieSnik má prijat’ skrze vieru. V nasej dobé sa kladie vel’ky dőrazl na konanie cloveka, ako na zdroj vSetkych hodnőt. Popri tóm sa zatlácalo do úzadia konanie milostivého Boha, co ko- nal pre spásu öloveka. DneSnému cloveku sa zdá nepochopitel’nym, ze l’udia vol’akedy by boli zaplatili peniaze za odpustky, aby dosiahli odpustenie hriechov. L’ud’om dnes je cu- dzie slovo hriech, lebo zijú v faloSnom presvedcení, ze sú spravodliví. Dnesny clovek nechce vidiet’ na sebe nijaké chyby, kaidé svoje konanie povaiuje za správne a dobré. Preto nechce ani poéut’ o hriechu, nechce ani poöúvat’ Bozieho zákona. Musel by pocítit’, ze nieco je nie Vporiadku. Veru, Bori zákon nás obviüuje ako hriesnika. NaSi reformátori sa naurili z Písma svátého vidiet’ vlastné hriechy, priznat’ si vlastnú duchovnú biedu. Clovek nemá cím sa chválit’ pred Bohom. Kaz­dy musí uznat’, ze zákon odhal’uje nás hriech, ktory treba l’utovat’. Cloveku, ktory si zaslúril smrt’, Boh zjavil spravodlivost’ v Kristovi Jerisovi. Kristus vzal na seba naSe neprávosti, a tak sa stal spravodlivost’ou vSetkych veriacich. Kristus na kríri spojil Boziu ruku s rukou l’udskou, vykonal sluzbu zmierenia, vystavil most nad priepast’ou hriechov. Bez Krista niet ospra- vedlnenia, len hnev a súd Bori. Kristus prevzal na seba ná$ údel, a ponúka nám svoju spravodÜvost’, aby sme pred Bohom boli ako spravodliví. Nie clovek, ale Kris­tus dáva spásu. Clovek darmo by sa namáhal obstát’ sám od seba vlastnymi skutkami pred Bohom, zákon ho odsúdi, ale evanjelium ukazuje na Krista. NaJou otázkou: ako získat’ tieto dary? Apostol vy- jadruje slovom: „z viery”. Skrze vieru mámé prijat’ Krista za svojho Spasitel’a, ale aj za Pána. Reformácia takto zdőraznovala, ze ölovek nemoze sa sám spasit’, alebo spoluúcinkovat’ na diele spasenia, a tak poukázala na pravdu, ze jediná cesta k spaseniu je JeriS Kristus bez naSej zásluhy a bez nasej hodnosti. Cs. F.

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