Evangélikus Élet, 1990 (55. évfolyam, 1-52. szám)

1990-10-28 / 43. szám

Evangélikus Elet 1990. október 28. Reformation als Ereignis oder Forderung? Gedanken zur Reformation „Wie bekomme ich einen gnädi­gen Gott?“ war zur Zeit Luthers eine brennende Frage der Chri­stenheit. Luther fand als Mönch im Kloster keine Ruhe über diese Frage. Alle Bußübungen und gu­ten Werke gpben ihm nicht den inneren Frieden. Immer intensiver vertiefte er sich in die Heilige Schrift, bis er auf die Stelle im Rö­merbrief stieß: „So halten wir da- s*für, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben“. Das erkann­te er als richtig und dieser Kernsatz wurde ihm Wegweiser für die Re­formation. In diesem Jahr wird der 473. Jahrestag der Reformation gefei­ert. Uns bewegt nun die Frage, wie wir dieses Jubiläum richtig feiern. Auf das „wie“ kommt es an. Kann man heute Luther nur als Held seiner Zeit mit dem Hammer in der Hand vor der Thesentür stehend feiern? Das wäre eine Unterschät­zung seines-Werkes. Oder genügt es uns, ihn nur neu zu interpretie­ren? Auch das scheint zu wenig zu sein. Wenn wir heute von Luther ein Bild gewinnen möchten, dann müssen wir ihn von dem her­kömmlichen, protestantischen, ka­tholischen, liberalen und romanti­schen Lutherbild entmythologisie- ren und zugleich darauf achten, den entmythologisierten Luther nicht noch einmal mit moderner Mythologie darzustellen. Was Luther getan hat, könnte in wenigen Worten so lauten: Er hat die Bibel als das Buch der Chri­stenheit wiederentdeckt und sie als Gottes wegweisendes Wort neu auszulegen verstanden. Man nennt den daraus entstan­denen kirchengeschichtlichen Komplex - die Reformation. Eine Zurück-zu Luther-Haltung ist unmöglich, auch dann nicht, wenn festgestellt wird, daß Luther ein Mann der Neuzeit ist, der das Mittelalter hinter sich gelassen hat. Das kann uns den Mut geben, mit unseren neu aufbrechenden Fra­gen an diesen Luther heranzutre­ten. „Luther ist nicht zu wiederho­len, er kann auch niemals über­nommen werden, doch er kann uns Wegweiser für eine Theologie des Kreuzes sein“ (Karl Holl, 1917. Berlin). Luther begann seine Laufbahn damit, daß er sich aus der Welt zurückzog. Er kam in dieser Zu­rückgezogenheit auf die Frage der Reformation: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott? Es muß klar erkannt werden, daß Luther trotz seines Mönch­seins kein Individualist war, der nur um sein eigenes Seelenheil sorgte. Luther konnte sich diesen gnädigen Gott nicht ohne den Menschen oder losgelöst von der Welt denken. Für ihn war die Fra­ge nach dem gnädigen Gott zu­gleich eine Frage nach dem Mit­menschen. Dieser Gott - sagt er in der Pre­digt über den Text Markus 16,14-20 - macht uns fertig zum Dienst in der Liebe. An dieser Stel­le können wir wohl mit unseren heutigen Fragen an Luther heran­treten. Luther sagt in einer Predigt über das Gleichnis vom „reichen Mann und armen Lazarus“, da­raus folgt nun die andere Sünde, die der Liebe gegen seinen Näch­sten vergißt; dann da läßt er den armen Lazarus vor seiner Tür lie­gen und gewährt ihm keine Hilfe... Er hatte gar keinen Verstand von Gott, hatte auch von seiner Güte nie etwas gefühlt. Denn wer Gottes Güte fühlt, der fühlt auch seines Nächsten Unglück; wer aber Gottes Güte nicht fühlt, der fühlt auch seines Nächsten Un­glück nicht. Anders formuliert: Sogenanntes Privatchristentum ist völlig unre- formatorisch und gibt es über­haupt nicht. Hier heißt es für uns, neu auf Luther zu hören und uns von ihm vorwärts weisen zu lassen. Wir ge­hen mit Luther vorwärts, wenn wir uns durch seine reformatorische Botschaft anleiten lassen, die Spu­ren, des gegenwärtigen Christus in unserer technisierten Welt zu fin­den. ,r, . Lajos Káposzta V kostole tak mimochodom Isiéi okolo kostola a vosiel dnu. „Dávno som tu nebol,“ preriekol temer nahlas. „Oltár je potiahnuty ciernym rüchorn, iste tu bude poh- reb," pomyslel si a sadol si do lavice napravo od organa. Zrakom presiel od kazatel'ne a oltára po organ. Ce ly ch tridsat’ rokov tu nebol. Osi- rel krátko po konfirmacnej slávnos- ti... Nemal pribuzenstvo. Ani rodi- cia tu nemali nikoho z. pokrvnych. Zomreli tragicky. Stacili svojho je- diného syna odprevadit k oltáru v den jeho vyznávania viery, v den konfirmaeny. Onedlho zomreli... Zastavil sa pohl'adom na lavicu, kde vtedy sedeli tiez plni napätia. „Tarn sedeli," preriekol do ticha kostola a potom videl obraz ich tra- gickej smrti... „Stalo sa to v rozbe- hu möjho zivota a ja som musel d 'alej bezat' sám, bez drahyeh rodi- cov," Sepotal do dlani, prikryvajúc si nimi tvár. Potom odisiel do ucenia, do skől a do zamestnania na druhom konci republiky. Do rodiska nechodil. Si- rote súcitni l'udia pomohli pocho- vat’ rodicov, ba ipostavit' skromny pomnik k hrobu. „Dlhé roky usli. Preco som nedt- váral dvere do rodiska ? Bolo dobre a sprdvne, ze som na ne zabúdal?" Nevedel ako, ale v svedomí sa ozyvali vyéitky, iste v podvedomi dl'ho driemajúce. Teraz tlacia. Nev- dojak otvoril kancionál, polozeny v lavici. „Pal’ovi krsná mama ku konfirmáciji. R. P. 1940" - bolo napisané na prvej strane. Zahmkal. Kto vie, kde je teraz Pal’o, a ktory Pal'o? Tiez odisiel prec, a kam? A preco si nezobral so sebou kan­cionál, nepotreboval ho viac? A ja som si vtedy zobral kancionál, tiez odkrstnej mamy darovany? Ani ne- viem, ale nie, nezóbral som si ho so sebou. Pal’o ho aspon vniesol sem do kostola. Bol od krstnej mamy. Kde je moja krstná matka? Kto mi to povie? Nikto ma tu nepozná. Kto pozná a rozozná kvapku v móri? mestom, nővé sídliská v hóm, mőj rodny dóm iste dávno zbúrany, s nim celá ulica, ulice... Neviem, kde sa podela moja krstná matka, ona nevedela, kade som sa poneyie- ral ja. Stacila ma priniest' hen k tej krstitel’nici, potom krácala s nami do kostola v den konfirmácie. A to bolo vsetko. Roztrhnuté zvázky. Dlhé kilometre a dlhy cas odlúcenia urobili svoje. Co mi to len vtedy riekla moja krstná matka? Co mi vravela pri odovzdávaní kancioná- la? Neviem si spomenút’. Viem len to, ze som ju prosil o odpustenie a ze aj ja jej odpúst'am hriechy. Aké hriechy tej prácou dranej krstnej matky? Vtedy mi to bolo divné. A dnes? Viem, co je to hriech? Ked’ neplníme plán, alebo vyrobíme ne- podarky, ked’ nahnevám kolegu... vtedy obyeajne hovoríme o nepodar- koch, mrzutostiach a tak njak. Ale éo je to hriech ? A preco 0 tóm roz- mysl’am? Ako sa takéto myslienky dostali na povrch ? Aha, som v kos­tole. Kostol má do cinenia s hriech- mi... Zahl’adel sa na oltárny obraz Ukrizovaného. Öo to Ukrizovany hovoril? Nie nenapisal, len hovoril. Neviem si spomenút' na ziadne Jeho slovo. Naozaj ziadne? Nie, nevi­em. .. Otce nás... Ano, to je tiez od Neho. Otce nás, ktory si v nebesi- ach... Aj na to sa památám, ze Ho ukrizovali pre nase hriechy. Zasa ten hriech, tie hriechy! Ukrizovany zömre l na krizi. Vtedy pres tál but' Bohom. Vystúpil zo seba, aby uká- zal, ako sa vrátit’ spät’, do seba? Nevystúpil som aj ja zo seba, nep- restal som byt’ sebou? Ked' ma pokrstili, stal som sa patriacim Je- mu. Nemyslel som nahho, dávno na Ukrizovaného nemyslím, ani kanci­onál némám, ani v kostole som raky nebol... Prestal sombut ’ Jeho ? Vys­túpil som z Jeho chrámu, vystúpil som zo seba a prijal som na seba iny obraz. Nebol to hriech ? Nie je práve to hriech? Ani nezbadal, ze uz nie je sám. Glaubend glauben lernen und lehren Lukas 12,1-10 Es gibt Leute, die Geschichte sehr genießen 'können. Sie sind dafür be­gabt, sie zu verstehen. Ip einer histori­schen Stadt einen Spaziergang ma­chend, ein Stück Geschichte so zu er­zählen, wie man sie aus einem aufge­schlagenen Buch lesen würde - dazu braucht man „Herz und Nase“, anders ausgedrückt — ein Feingefühl. Nicht so die Reformation, die heute ihren 473. Geburtstag erlebt. Während der 473 Jahre hat man soviel zutage gefördert, daß man leicht sagen könnte, es gibt jetzt nichts Neues mehr zu sagen. Und wir möchten in der Predigt nicht den Anspruch erheben, heute etwas Neues von der Reformation sagen zu wollen. Man hat im Laufe der Zeit soviel an die Reformation gedacht, daß das Gefühl für Neuzeit verblaßt ist. Es schadet nichts, wenn man heute, gerade an dem Meilenstein der Reformation, auf die Auslegung der Geschichte der Refor­mation verzichtet. Man muß sich heute mehr denn je dem Evangelium zuwen­den, um die Aufgabe für die heutige Kirche zu finden. Die Entdeckung Luthers ist, daß das Geschenk der Worte Gottes nicht da­rin besteht, daß Gott durch seine Wor­te die Natur der sündiggewordenen Menschheit ändern möchte, sondern die Sünde der Menschheit versöhnen. In diesem Sinne tritt Jesus an die Jün­ger heran. Er weiß, daß seine Jünger schwach sind und trotzdem bekommen sie einen wichtigen Auftrag. Das ge­schieht aber nicht theatralisch, wie in einer Szene vor dem Publikum, son­dern unter ihnen allein. Man kann auch nicht sagen, daß alles in einer Befehlsform abläuft, sondern ganz und gar unmittelbar. Das spiegelt sich in der Anrede: „meine Freunde“. Jesus sagt an diesem Tage nicht: haltet stille, ich habe euch etwas mitzuteilen. Diese Worte sind nicht identisch mit den Worten der Gesetzestafeln. Diese Adresse ist nicht an die Massen gericht­et, sondern an die einzelnen, an uns, an mich. Warum redet Jesus uns gerade heute an? Das wird aus dem Text deutlich, er möchte etwas von uns haben. Es scheint überraschend, daß wir Gott im­mer als Geber und nicht als Förderer kennen. Wir kennen ihn auch als Richter, vor dem wir uns einmal ver­antworten müssen. In Jesus Christus redet er uns so an, daß er in seiner Hand das Wörterbuch der Liebe hält. Diese Haltung ist nicht mit einer freundlichen Geste gleichzusetzen. Et wird uns dadurch in seine Gemein­schaft hineinziehen und zugleich einen charakteristischen Stempel unserem Leben aufdrücken. Es wäre falsch, die­se Gemeinschaft so zu deuten, daß uns Gott mit dieser Methode aus der Welt herausziehen möchte. Im Gegenteil! In seiner Gemeinschaft wird die Welt, die ganze Welt, Wirkungsbereich der Chri­sten werden. Er fordert von uns nicht nur die Früchte für seine Arbeit, son­dern den ganzen Baum, den ganzen Menschen. Diese Arbeit kann nur mit ganzem Einsatz geleistet werden, man muß mit der ganzen Existenz dabei- sein. In der Grammatik steht an erster Stelle immer das persönliche Fürwort, das Ich. Man könnte sagen, daß das auch in diesem Text der Fall ist. Der Jünger geht hinaus. Der Jünger ist un­terwegs. Der Christ ist unterwegs, wenn er von Tür zu Tür geht. Jesus sagt im Missionsbefehl (Mark 16,15): „Ge­het hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur“. Das ist wahr, wir müssen predigen, aber der Brennpunkt liegt in der Bot­schaft des Evangeliums. Nicht der Jün­ger ist die erste Person, an der ersten Stelle steht das Evangelium, das durch den Jünger sichtbar werden muß. Nicht nur in der Art und Weise der Rede. Darin auch. Nicht nur in der Art und Weise der Haltung. Darin auch. Sondern in der Handlung. Wie ge­schieht das? Diese Rolle des Verkündi­gers ist mit dem Stern vergleichbar, den man am Tage nicht bemerken kann, der aber in der Nacht sichtbar wird. Die Finsternis schadet ihm nicht. Man weiß, daß er sein Licht von der Sonne hat und es auf die Erde zurückstrahlt. Ein Christ braucht auch nichts anderes zu tun, als das weiterzugeben, was er von seinem Herrn empfangen hat. Da­zu muß er kein Redetechniker sein, weil er seinen Herrn auch ohne Worte bekennen kann: in der Finsternis der Sünde strahlen, die Barmherzigkeit Gottes widerstrahlen oder mit dem Worte Jesu ausgedrückt: Ihn vor den Menschen bekennen. Die Finsternis kann ihm nicht schaden, im Gegenteil: nützen. Diese Haltung ist aber kontrollier­bar. Ein Pharisäer srahlt auch ein Licht aus. Wenn man nach einer langen Wanderung ganz müde zur Ruhe kom­men möchte und in der Ferne ein Licht erblickt, dann freut man sich darauf, daß dort der Ort ist, wo man Hilfe zu erwarten hat. Das Licht der Pharisäer strahlt auch, aber welches ist die Quelle des Lichtes? Man kann für sich selbst strahlen ohne jemandem zu nützen. Christ zu sein bedeutet Praxis und ist nicht nur eine Bezeichnung. Luther konnte sich den gnädigen Gott nicht ohne den Menschen oder losgelöst von der Welt denken. Für ihn war die Frage nach dem gnädigen Gott zu gleich eine Frage nach dem Mitmenschen. Es ist eine Heuchelei, wenn man nur redet. Christsein ist nicht eine Rede von oder über Christus, sondern ein Leben aus Christus und in Christus. Das bedeutet zugleich, für den Näch­sten leben, das weiterstrahlen, was man von Christus bekommen hat und heute immer noch bekommt. Wer es aber nicht tun kann, trotz des Christseins, der hat nicht alles verstanden, was Gott uns in Christus gegeben hat. Wenn man Gottes Güte spürt, dann spürt man auch die Probleme des Nächsten. Wer aber Gottes Güte nicht spürt, der spürt auch die Probleme sei­nes Nächsten nicht. Dieses kann man ganz einfach rationell durchdenken. Es ist so eindeutig, wie ein mathemati­sches Beispiel. Man könnte sagen, das ist die Mathematik Gottes. Das stimmt, aber hinzugefügt muß noch werden - nicht so trocken. „Meine Freunde“ - redet Jesus seine Jünger an. Er bleibt an diesem Punkt nicht stehen, sondeipi er geht weiter er warnt sie: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, welches ist die Heuchelei“. Die Aufgabe ist nicht, die gehörten Worte weiterzusagen, son­dern danach zu leben. Wie kann eine Rede zum Bekkentnis werden? Die Literatur der Theologie bildet eine umfangreiche Bibliothek. Daraus kann man viel lernen und da­durch lehren. Mann kann theologische Geheimnisse erklären und erleuchten. Man kann wunderbar die Schönheit der Schöpfung Gottes beschreiben. Aber etwas fehlt dabei. Man kann über den elektrischen Strom sprechen, man kann die Möglichkeiten der Verwen­dung des Stromes diskutieren, man kann darüber sogar eine Schularbeit schreiben. Aber etwas fehlt dabei. Ich weiß nicht, was es bedeuten kann, wenn man durch den Strom einen Schlag bekommt. Aus persönlicher Er­fahrung kann ich darüber nicht be­richten. Das kann nur persönlich erlebt werden. Man kann aber auch über eine Wirkung sprechen, ohne sie erlebt zu haben. Meine Rede kann dann ein Be­kenntnis sein, wenn ich das Erlebte zur Sprache bringe. Dann wird das Wort nicht mehr Wort bleiben, sondern Warnung und Hilfe sein und nicht Heuchelei. 473 Jahre Reformation sind eine Ge­schichte geworden. Es genügt uns nicht, diese Geschichte einfach zu be­trachten oder die Namen der Mitwir­kenden aufzuzählen, weil wir dann nur die Geschieht^ bemerken und kaum den sich vor uns befindenden Christus, der aus Anlaß der Reformation zu uns spricht: „Wer mich bekennet vor den Menschen, den wird auch des Men­schen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes“. Die Begegnung mit Christus darf kein einmaliges Geschelen sein. Durch den ständigen Kontakt mit ihm em­pfangt man den Funken des Evange­liums und dieses Ereignis bewirkt, daß die Wortverkündigung bleiben wird. Lajos Káposzta Ev. Sv. Matusa 5:1-12 Bericht über den deutschsprachigen ökumenischen Gottesdienst anläßlich der Wiedervereinigung Deutschlands Joh 17,21: „Ich bete darum, daß sie alle eins seien“' „Daß sie alle eins seien“, mit diesem Zitat aus dem Hohenprie- sterlichen Gebet des Johannese­vangeliums wurde der wohl seit Jahrzehnten erste ökumenische Gottesdienst in deutscher Sprache von in Budapest ansässigen Ge­meinden begonnen. Die Über­schrift soll auch für die zukünftige ölumensiche Zusammenarbeit zwi­schen dem deutschsprachigen Teil der Burggemeinde und der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Budapest gelten. Aber nicht nur den offiziellen Auftakt zur ökumenischen Zu­sammenarbeit gab es zu bedenken, sondern auch die Wiedervereini­gung Deutschlands. Zurückhal­tend und nachdenklich wurde der Gottesdienst gefeiert. Auf eine Predigt wurde verzichtet. Jedes die Geschichte deutende Wort wäre von theologischer Seite entweder zu viel oder zu wenig, well „wenn überhaupt, dann bestenfalls im Nachhinein gesagt werden kann, wie und wo Gott in der Geschichte wirkt.“ Zajali ho vsak nebadane, zrazu. Podvolil sa im, drzali ho a niesli ako voda nesie ein, lod’... Viezol sa v nich a ony ho niesli... Uz vsak nebol v kostole sám. Zacul poh- rebny spev. Pocúval pohrebnú kö­zén. Pocúval o zivej nádeji. Dozve- del sa, ze ten, ktorého, odprevádzali príbuzní a ti d 'alsi, zomrel náhle na ulici. Smrt’prichádza aj tak, na ulici. Ajmoji rodicia zomreli mimo domu, zrazu, a ja som ostal sám. Nepri- chádza vsak smrt' aj inak? Zahl’adel sa na „Pal’ov" kancio­nál. Kde je ten Pal’o? Kde som bol ja? A kde som teraz? Co sa tu v kostole robiévá? Preco sem pri­Im Gottesdienst wurden unter dem Thema „Stationen“ über ver­schiedene Punkte nachgedacht: Orientierung, Vergangenheit, Frie­den, Zukunft. Jedem dieser Punkte wurde ein Bibeltext zugeordnet, der kurz eingeleitet wurde. Die ein­zelnen Texte waren jeweils von me­ditativer Orgelmusik umrahmt. Der Gottesdienst war von ca. 300 Personen besucht. Unter den zahlreichen Gästen war auch ein Vertreter der jüdischen Kultusge­meinde. Der deutsche Botschafter Dr. Alexander Arnot leitete das Glau­bensbekenntnis der Gemeinde ein. Der Gottesdienst wurde von Prä­lat Walper von katholischen Seite und von Pfarrer Hechtei von luthe­rischer Seite verantwortet und ge­feiert. Gerade auch den Ungarn, die diesen in ökumensicher und natio­naler Hinsicht bedeutenden Got­tesdienst mitgefeiert haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Christof Hechtei mrtvych, aby sa ucili zomierat’, ci nezomierat’? Aby sa ucili vracat’sa do seba? Aby sa ucili zbavit’ hrie- chu? Aby sa tesiliposilhovani náde- jou? Zatvoril kancionál s pohl’adom upretym na Ukrizovaného a ked’ uz vsetei odisli, vysiel aj on. Rukou prechádzal po lavici, v ktorej vtedy sedeli rodicia. Musim sem prist ’ za­sa. Zdá sa mi, ze sa vrátim do seba a zacnem pocúvat’ Ukrizovaného. Co mi povie ? A őo poviem ja Jemu ? Ale, zdá sa mi, ze hovorit' budem musiet'. Poöúvat' a odpovedat’, aby som sa nemusel pytat ’! Ano, pridem zas... Ledva si zacav Pán Kristus svu- ju sluzbu, ked’ uz toto mózu o nom napisad’: „Chod’il po celej Galilei, ucil v ich synagógách, kázal evan- jelium o nebeskom královstve, a uzdravoval vsetky neduchy, a vse- lijaké choroba v l’ude.“ (Mt. 4:23.) A potom ked’ sa tieto správi rozsi- rili o nom, tag ho „velke zástupi nasledovali z Galilei“ i z inich mes- tov. Lebo mali potrebu na to vi- naprávanie co Jezis ved’ev v nich vikonad’. Vinapravenje vnutomie, a vonkajnsie zlá, telesnie, a du- chovnie bjedi potrebovali strábe- nia. A ked’ Jezis uvid’el jeho nasle- dujucy zástup, a obhmuli ho uce- nici, d’ivnvo ucenia jim predopov- jedal: „Blahoslaveni sa chudob- ni... blahoslaveni sa co placu...“ Dotiav je aj dobre: „Blahoslaveni sa...“ Kto bi ne kcev bid’ blahosla­veni?! Kto bi kcev túto moznost vinahad’, odhod’id’ od sebe?! Ale co za tinto vravi Jezis, to ne móz rozumjed’, ale ani nasledovad’ - huta si clovek. Ja nekeem bid’ chu- dobná, ja nekeem plakad’, ja nek­eem zebi o mna sakovo planvo kla- mali. Táto cesta ne ved’ie g blahos- lavenstvi! Ale ag Jezis toto, a tagto vravi, tag toto pravda má bid’! Tag sa nám, nácim rozmisl’ad’ o tonto, a hl’adad’ túto moznost na blahos- lavenstvo! Lebo ozaj kto bi nekeev bid’ blahoslaveni? Ale ag sa spita- me l’udy, üjueih okolo náz, ozaj kelky bi nám dali taky odpoved, ze sa oni blahoslaveni? Tag volad’e preci má bid’ volaco zlo, co náz virazy z tej ceste kerá ved’ie do blahoslavenstva. Tag lem ni tá ces­ta ved’je tatam, na kerej mi chodi- me, kerú mi dobrej ceste drzime! Probujme sa pustid’ na tej ceste na kerú nám Pán Kristus ukiaze! A aj nato mámé pozor dat, ze toto ucenie Jezis svojim ucenikom dá, ni hned’ zástupu. Drjov ty kery sa blizo k Pánu, ty maju rozumi- ed’, a prezid’ jeho ucenie, ze ked’ národ na nih bude zvereni, zebi todi ni len z reema, ale aj zo zivo- tom ved’eli o tonto „kázad’“. No a ako id’e tento text g sviat- ku Reformácii? Tag, ze ktomu, ze­bi zme mi pod Ja tochto ucenia zili, potrebná je ena celá premjenka v náz. Secko nám inag nácim hla- d’ed’ v sebe, aj okolo náz. Prvá na d’em prezid’ túto otázku ze „blahoslaveni sa kéri placu...“ a.t.d., a prezid ten vnútorny vy- chor, kery tarn duje v náz, .to je nasa reformácia! Semper reformá­ri - hovori Luther. Ano! Ustavic- ná reformácia! Ustavicná prem­jenka, ustavienie zauznanie ze ja insie keem, ni to o com pismo pise, inag keem zid, ako mi to Pán Kris­tus uci! A zatoto ne viem bid’ bla- hoslavená! Clovek sa tarn myli, ze blahoslavenja z vonku caká. To cakáme, zebi sa l’ud’ia premenili okolo náz. Ag bi sa premenila mo­ja zena, moj muz, mojy spolupra- covnyci...! Ag bi sa premeniv svet okolo mna a.t.d. Toto je svetská cesta g blahoslavenstvu. Pán Kristus prevrát’i porad’ie! Blahoslaveni sa ty, keri sa dobrim srdcom obrát’ia k tim medzi keri- ma ziju. Blahoslaveni sa krotky, a milosrdny, a kery maju cistvo srdee, a ty kery pokoj robja! No ni zato, lebo tichto kazdy rácid’ bu- d’e, ani zato lebo sa jim secko vida- ry v zivot’e - lebo sa toto ne stane. Ale zato lebo tito l’ud’ia zato vedia tagto zid, lebo maju spojenja z Je- zisom, uverja ze co Vom uciv to je pravda, to je honvo nasledovad’! Lebo tito ludia pristupja knemu, ako jeho ucenici, zebi ho pocuvali, zebi si zamerkuvali co Vom vravi. A toto spojenia z Jezisom cloveka premeny! A todi uz ni zvonku ca- kám premjenku, ale z poslusnost’ó nasledujem tú furmu zivota na ke­rú náz lem, Svati Duch vie naucid’ s krze Pisma, kervo uverime! Blahoslavenstvo kreét’anskiho cloveka je ni otázka citú, ale otáz- ka zivotnej furmi, otázka skutkóv! Tagto móz rozumied’ tijeto sió­vá, tento text, kéri nám takú cestu preukáze g blahoslavenstvi oproti kerej sa nám kazdá nervicka pro- testuje. No tag móze bid’, ie to co robim, ni stim cjel’om robim, ze skrze toho blahoslavenstvo hl’a- dám, ale zato lebo pravdu dám Pánu! Primem od Ného za ejel mojho üvotu toto a takvoto sprá- vanie. A g tomuto ako pridavok, ako dar, ako následok dostanem blahoslavenstvo! A todi následki takimuto správani skoncia vomne tú duchovnu premjeku, kerá dá vnutorny pokoj, uspokojenia, vi- rónanie a.t.d. A toto je blahosla­venstvo. Amen. 1 Bin iüffl Í) UV 8HI11 ä© Mi I«1 i? Ti. fii iiiffiiíMíü; 1É® MIJWKIinTiJ’frffi MM llll 'III II H1HIWIII illlllH'WWMIIHIIII——WHIM—■■

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