Szent Benedek-rendi katolikus gimnázium, Esztergom, 1855

27 Bücher müstcn nun in der von mir bezeichneten Weise übersetzt, nichts zu­geflickt, nichts weggelassen werden. Eine Schwierigkeit verursachten die Verweisungen auf die Grammatiken von Curtius, Krüger und Kühner ; denn inan hat wohl auf der Hut zu sein, dass man den Schüler nicht durch falsche oder ungeschickte Citate irre leite. Ich erbiete mich also diesen Theil der Ar­beit zu übernehmen; vorausgesetzt, dass im übrigen nach meinem Sin­n e gearbeitet werde. Auch den Wunsch erlaube ich mir auszusprechen, dass an allen magy. Gymnasien womöglich Eine, für den gesammten Unterricht ausreichende Grammatik allmählich eingeführt werde. Dabei mag es immerhin gestattet sein, für den ersten Unterricht auch verschiedene Hilfsbücher zu be­nützen, wenn diese nur nicht allzusehr ausser dem Zusammenhang mit der Hauptgrammatik stehend den Behörden die Aufsicht über den Unterricht zwecklos erschweren. Ich schliesse nun diesen gewissenhaft abgefassten Be­richt, in der Hoffnung, dass meine Mühe um die magy. Gymnasien nicht ganz verschwendet sei ; denn nur ihr Bestes und der aufrichtige Wunsch, auch auf sie die heilsamen Wirkungen der neuen oesterr. Studiengesetze überzuleiten, nicht aber eine Lust Critiken zu schreiben und weitläufige Berichte zu machen, haben mich zur vorliegenden Arbeit bestimmt. Sölten mir künftig noch andere Grammatiken und Uebungs­bücher der Art zur Hand kommen, so würden sie kürzer abgefertigt werden. Diesmal aber noch ein letztes Wort der Anerkennung und der Ermunterung. Es ist nämlich aller Ehre werth , dass die Leute in Sárospatak mit Aufwand von Mühe und Geld die Lösung einer schwierigen Aufgabe doch wenigstens versucht haben; die Hauptschule daselbst verdient besonderes Lob, dass sie Kosten auch zur Herstellung eines wirklich guten Druckes nicht gescheut hat- Einem ernst gemeinten Kampf aus sicherem Versteck zuzusehen ist keine Kunst, etwa gar noch zu spotten wäre unedel, wäre schlecht. In Sárospatak hat man sich auf den Kampfplatz selbst gewagt ; man ist diesmal unterlegen, aber ein andermal möge man sich einer bessern Führung anvertrauen und dann wiid man sicherlich gewinnen.

Next

/
Thumbnails
Contents