Kollányi Ágoston: Esztergom : Idegenforgalmi prospektus (1937)

Meister aus dem XIV—XVI. Jahrhundert dar,' ausseror­dentlich wertvoll ist auch die Trecento Sammlung (124 Stück); eine derartig reichhaltige Trecento Sammlung be­sitzt ausser Italien kein Land. Das hervorragendste Werk dieser ungarischen Mittelalterlichen Sammlung (Franz 1.) sind der Flügelaltar des Thomas Kolozsváry (1427) und 4 Bilder des Meisters M. S. (1506), die auf europäischem Niveau stehende Vertreter unserer gothischen Malerei sind. Die italienische Sammlung ist in dem zweiten Saal untergebracht. Die bemerkenswerteren Meister sind: Si­mone Martini, Sano di Tiepro, Teddeo Qaddi, Piuturicchio. Die hervorragendsten Meister des deutschen Saals sind: Wohlgemuth, Hemessen, Maulpertsch (Dritter Saal). Zu erwähnen sind noch die wertvol’e Delfter Fayence Serie, Dosen-Sammlung, die die Alturien Stücke enthal­tende Porzellan-Sammlung und die aus dem XV—XVIII. Jahrhundert stammende Gobelin Serie. In dem Palais des Fürstprimas ist weiter sehenswert: das Stiegenhaus aus carrarischem Marmor, der Prunksaal, die Hauskapelle und das Archiv. Unter den Kirchen Esztergoms ist die Innenstädter Pfarrkirche — sie wurde in der Zeit von 1756—1761 erbaut — wegen ihrer in reichem Barock ausgeführten Kanzel, wie auch wegen ihres aus Soskuter carrarischem Marmor ge­fertigten Hauptaltars (von Georg Kiss) und ihres Altar­bilds, dem ausgezeichneten Werk Johann Vaszary’s, be­sonders hervorzuheben. Andere nennenswerte Kirchen sind, die im Barockstyl erbaute Kirche der Franziskaner Ordens, die Pfarrkirche der Wasserstadt (gleichfalls ein Barockbau), und die Sanct Anna Pfarrkirche. öffentliche Gebäude. An öffentlichen Gebäuden sind a's beachtenswert zu nennen: das Stadthaus, das Erdgeschoss einstens der Wohnsitz des berühmten Kuruczengenerals Bottyán Vak, weiters die Diözesan-Bibliothek, die 120.000 Bände umfasst. Stücke von ausserordentlichem Wert sind die 3 Corvina und der Jordansky Codex. Denkmäler. Die heilige Dreifaltigkeitssäule vor dem Stadthause, das Heldendenkmal, die „Kapelle der schmer­zensreichen Mutter Gottes” mit herrlichen Kalvarien-Ba- rock-Standbildern im Freien auf dem Sanct Thomasberg. Esztergom, die Stadt der Schulen. Esztergom weist in der letzten Zeit eine bemerkenswerte Entwicklung als Heimstätte der Schulen auf. Unter seinen Schulen sind her- vorzuheben: die kath. theologische Fakultät, die Erzbi­schöfliche Lehrerbildungsanstalt (mit einem durchaus mo­dern eingerichteten Internat), die Mädchenerziehungs­anstalt der Barmherzigen Schwestern in der Wasserstadt: Lehrerinnenbildungsanstalt, Mädchengymnasium, Bürger­und Elementarschule, modernes Internat; das Benedictiner Gymnasium mit einem modernen Sportplatz, das Sanct Antonius Kollegium des Franziskaner Ordens mit eigenem r~~ ..........-7r"T -:N‘ ...W Hg A Bazilika, a vár,“a primáípalota és al vízivárosi templom. — Domkirche, Burg, erzbischöfl. Palais und Pfarrkirche in der Viziváios. — La palais d.Évéqne-Cardinal. — The Basilica and the primatial palace. — La Basi­lica col Palazzo primaziale.

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