H. Koller: Ergänzungsband 4. Das Reichsregister König Albrechts II. (1955)
Wort- und Sachregister
VERLAG FERDINAND BERGER, HORN, N.-Ö., AUSTRIA Juni 1956 erscheint: Feldmarschall Graf Lacy Ein Leben für Österreichs Heer Von Dr. Edith Kotasek. Groß-8°, ca. 264 Seiten, 1 Kunstdrucktafel. Kartoniert S 96.—, Ganzleinen S 120.— Im Mittelpunkt der Biographie des bedeutendsten Heeresorganisators der theresianisch-josephinischen Epoche steht naturgemäß die Geschichte der Neuschöpfung der österreichischen Armee nach Überwindung des willkürlichen Gestellungs- und Söldlingswesens auf der Basis einer grundsätzlichen und all- g'emeinen Wehrverpflichtung der breiten Masse der Bevölkerung. Sie bietet Einblick in den vielgliedrigen und weitverzweigten Apparat der Militärhierarchie von der Spitzenbehörde, dem Hofkriegsrat, herab bis zum Regiment und seinem alltäglichen Dienstbetrieb. Daran knüpfen sich aufschlußreiche Hinweise, wie der Wiener Hof in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Politik machte und Kriege führte, soweit Lacy selbst unmittelbar daran beteiligt war und schließlich werden in einem dem Privatmann gewidmeten Kapitel dessen persönliche Beziehungen vor allem zu Maria Theresia und Joseph II. geschildert. Die Besonderheit dieser Beziehungen läßt diesen Abschnitt zu einem beachtlichen Beitrag für die Kennzeichnung der beiden volkstümlichsten Herrscherpersönlichkeiten österreichischer Geschichte werden. Da die Arbeit alle erreichbaren Quellen und eine Fülle von Literatur verarbeitet, erreicht sie das mögliche Maß wissenschaftlicher Genauigkeit für einen Gegenstand, der bisher in dieser Zusammenfassung noch keine Darstellung gefunden hat.