Leo Santifaller: Ergänzungsband 2/1. Festschrift zur Feier des 200 jährigen Bestandes des HHStA 2 Bände (1949)

IV. Quellen und Quellenkunde - 34. Anna Hedwig Benna (Wien): Iurisprudentia medii aevi: eine Handschrift der deutschen Bearbeitung des Ordo „Antequam“

526 Benna, föl. 27 v undat. H ans Psorner von Ebersberg und seine Gattin Margrete verkaufen mit Erbenlaub die 3 Teile großen und kleinen Zehent in Hagenpuech in der Od daselbs gelegen auf dem Romerberg, Pfarre Attel, Gericht Wasserburg um 13 Pfund Pfennig ihrem Verwandten Wolfgang dem Maier zu Katzpach zu Wiederkaufsrecht, fol. 28 r undat. Abt Martin und der Prior von Attel verleihen nach dem Tod des Simon Posch seinem Sohn Leonhard Posch, dessen Gattin Margarete und ihren Kindern den Schwaighof zu den Stegen in1) der Hofmark Attel zu Leibzucht, fol. 28 v undat. Asam Wundi aus Ebersberg und seine Gattin Margrete verkaufen 3 Teile großen und kleinen Zehent zu Hagnpuech vnd in der od um 13 Pfund Pfennig ihrem Verwandten Wolfgang dem Maier von Katzpach zu Wieder­kaufsrecht, fol. 29 v undat. Die Brüder Cristof und Alex die Zeller von Zeller reit verleihen der Di emut, Gattin Erharts aus dem Múltai und ihrem Sohn Wolfgang den Fockelhof in Zellerreit zu Leibzucht, fol. 30 r undat. bis 32 v Abt Martin und Prior Hans von Attel leihen Andre dem Mair am Weg zu Marlingen2), seiner Gattin Cristein und deren Bruder Tonig den Hof und die Hofstatt zum Mair am Weg in Marling, Grafschaft Tirol, mit allen Per­tinenzen als erbliches Zinslehen, fol. 33 v undat. Asam Wundi aus Ebersberg und seine Gattin Margrete verkaufen ihrem Schwager Wolfgang dem Mair zu Katzpach die 3 Teile großen und kleinen Zehent in Hangenpuech vnd in der od, Gericht Wasserburg, um 13 Pfund Pfennig zu Wiederverkaufsrecht nach Aufsendung des Zehents an den Lehens­herren und Verzicht des Andre Psorner aus Ebersberg und seiner Gattin Margrete. fol. 34 r, v 1470 Nov. 30 Schiedsurkunde des Hanns Wolffertzhauser diezeit in geistlicher Ordnung gesell ze Prayttenpach vnd Vlreich Sunwiert daselbs für Simon ausem Staynperg einerseits und Hanns Mullner ze Prayttenpach und Freydreich zu Walhtal für Karel ausem Puchl andererseits um streitige Atteler Lehenstücke in der Pfarre Breitenbach 3), Gericht Rattenberg, fol. 34 a r, v undat. Cecilie, Witwe Ludwigs von Pinzenau und ihr Sohn Hans stiften in Vollzug der testamentarischen Verfügung des verstorbenen Ludwig von Pinzenau dem Kloster Attel ein Gut in Etting 4) zu einer ewigen Messe auf dem Marienaltar der Klosterkirche. *) Hofmark Attel, Mitterwieser, a. a. O. S. 35. 2) Gericht Marling, später Stein unterm Lebenberg. 1334 November 25 König Heinrich von Böhmen, Herzog von Kärnten und Graf von Tirol schenkt dem Kloster Attel zu einem Jahrtag 10 Mark Gülten auf seinem Hof in Meringen und den Zehent (MB. I, S. 301, Nr. XXXVII). Vgl. Stolz Otto, Geschichte der Gerichte Deutschtirols, AÖG. 102 (1913), S. 75. Erläuterungen zum historischen Atlas der österreichischen Alpenländer 1/3 (1910), S. 127, 181. s) Pfarre Breitenbach, LG. Rattenberg. Stolz Otto, Politisch-historische Landesbeschreibung von Tirol, AÖG. 107 (1926), S. 130—39. Erläuterungen zum historischen Atlas der österreichischen Alpen- länder 1/3 (1910), S. 59. österreichische Weistümer II/l, S. 8, 9, 105, 119. 4) Über Etting vgl. Rückert Georg, Der Dorfmeier zu Etting. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Meierhöfe, Zeitschrift für bayrische Landesgeschiehte, Jg. 1 (1928), S. 428—35.

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