AZ EGYETEMI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVEI 9. (Budapest, 1999)

IV. Egyetem- és felsőoktatástörténet - Szögi László: 1848 utóélete a magyar felsőoktatásban

Das Nachleben von 1848 im ungarischen Hochschulwesen Die Revolution von 1848/49 war ein entscheidendes Ereignis der ungarischen Geschichte, das 150 Jahre lang als Beispiel für die heimischen Studenten diente. In unserem Beitrag prüften wir nach, wie sich die Studenten an Universitäten und Hochschulen in den einzeilnen Epochen an die Geschehnise von 1848/49 erinnern.. In der Zeit des Dualismus lebten noch zum Teil die damaligen Teilnehmer, aber auch Franz Josef, der die Revolution niedergeschlug. Dies bestimmte die Symbole der protokollaren Feierlichkeiten. Für die Revolution von 1918/19 diente 1848 als Vorbild. In der Zwischenkriegszeit verkündeten die Volks- und linkseingestellten Studentenbewegungen neben den formellen Feierlichkeiten einen Gesellschaftsform, der sich auf die Jünglinge von März 1848 bezieht. Nach 1948 war für die siegreiche kommunistische Macht eine unbequeme, aber unvermeidliche Vorgeschichte 1848. Sie versuchten die Bedeutung zu vermindern, jedoch sprachen darüber als ein Ereignis, dessen Nachfolge das kommunistische Regime ist. Die Jugendlichen an den Universitäten wiesen diese Erklärung ab und die Revolutionäre von 1956 sahen in ihren Vorfahren ein Vorbild. In den Siebziger und Achtziger Jahren trugen die inoffiziellen Studentenbewegungen vom 15. März zu den Vorbereitungen des ungarischen politischen Umbruchs bei.

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