Bognár Krisztina - Kiss József Mihály - Varga Júlia: A Nagyszombati Egyetem fokozatot szerzett hallgatói 1635-1777 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 25. (Budapest, 2002)

Zusammenfassung

Zur Geschichte der Verleihung akademischer Titel an der Universität in Nagyszombat (Tyrnau / Trnava) von 1635 bis 1777 Zusammenfassung Die Universität, die von dem Erzbischof Peter Pázmány im Jahre 1635 in Nagyszombat gegründet wurde, hatte anfänglich nur zwei Fakultäten, nämlich eine philosophische und theologische. Im Jahre 1667 wurde die vom Orden der Gesellschaft Jesu geleitete Institution - dank der Bemühungen der Erzbischöfe Imre Lósy (1637-42) und György Lippay (1642-66) - mit einer juristischen Fakultät erweitert. Auf den vollständigen Ausbau der strukturellen Hierarchie der Institution musste man aber bis 1769 warten, als die Kaiserin und Königin Maria Theresia (1740-80) mit staatlicher Unterstützung auch eine medizinische Fakultät errichten ließ. Das in diesem Band behandelte Zeitalter erfasst eine um ein wenig längere Zeit, als das in engem Sinne als "jesuitische Epoche" genannte. Die Akten erlebten eine stürmische Zeit. Sie wurden nach der Auflösung des Ordens durch den Kaiser Joseph II. zwar in alle Winde zerstreut, sind aber uns doch erhalten geblieben, im Gegenteil zur ersten Matrikel der Universität, die beim Brand des Ungarischen Landesarchivs im Jahre 1956 in Budapest vernichtet wurde. Die Mehrheit der einzelnen Akten, die Quellenmaterialien aus der jesuitischen Zeit verbergen, sind im Ungarischen Landesarchiv Budapest (MOL), in der Handschriftenabteilung der Ungarischen Landesbibliothek (OSZK), der Universitätsbibliothek Budapest (EK) und der der Bibliothek des Haupkathedrals zu Esztergom (Gran) zu finden. Die Akten der Theologischen Fakultät zu Nagyszombat werden in unserer Zeit im Archiv der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität "Péter Pázmány" in Piliscsaba, die der Medizinischen Fakultät im Archiv der Medizinischen Universität (SOTE) aufbewahrt. Nach der Gründung der Universität zu Nagyszombat ließ sich der erste Rektor, György Dobronoki vom damaligen Rektor der Grazer Universität jenes handgeschriebene, akademische Buch schicken, dass die Studien- und institutsinterne Verwaltungsordnung endiielt. Ab sofort wurde vor Ort eine Matrikel aufgestellt, auf derer zweiten Seite eine Abbildung der Mutter Jesu mit Umschrift, auf der dritten Seite das Wappen der Familie Pázmány standen. Die Matrikel bestand nicht nur aus der Liste der Studierenden und 415

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