Berzeviczy Klára: A magyar katolikus klérus elitjének képzése 1855-1918. A Hittudományi Kar hallgatói - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 21. (Budapest, 2000)

Die Studenten der Katolische Theologischen Fakultät der Universität zu Pest 1855–1918

gehörten anderen Konfessionen an (syrisch-katholisch, evangelisch und israelitisch). Die Konfession von 143 Hörem läßt sich nicht eindeutig bestimmen. Die Tabellen zeigen zuerst die römisch-katholischen dann die griechisch-katholischen Studenten geordnet nach ihrer Zugehörigkeit zu Diözesen oder Ordensgemeinschaften, der Muttersprache, nach dem Geburtsort und nach dem Beruf oder dem gesellschaftlischen Status des Vaters oder des Vormundes. Erwähnenswert ist, daß aus den 1376 römisch-katholischen Studenten 75,7% aus ungarischen, 7,5% aus kroatischen Diözesen waren, und die Ordensleute bildeten 12,3% der Hörer. Aus den 548 Studenten, deren Muttersprache wir kennen, hatten 64,6% Ungarisch, 11,13% Slovakisch, 10,4% Kroatisch und 9,12% Deutsch als Muttersprache. 2,2% der Hörer war zweisprachig. Bei der gesellschaftlichen Zugehörigkeit kennen wir 542 Daten. Hier bildeten die Söhne der Grundbesitzer, Adeligen und Träger höherer staatlicher Ämter 4,6%, die bürgerlichen Mittel- und Unterschichten 64,94% und bei 27,86% der Studenten war der Vater Bauer, Arbeiter oder Diener. Bei den griechisch-katholischen Studenten kennen wir von 179 Personen die Muttersprache, die Verteilung ist wie folgt: 62,6% Rumänisch, 24% Ungarisch, 11,17% Ruthenisch, Slovakisch und Deutsch und 2,23% zweisprachig. Der gesellschaftlichen Zugehörigkeit nach waren 46,9% der Personen Söhne von Priester, 23,5% Söhne von Bauern und 12,3% hatten Lehrer, Juristen und andere Intellektuelle als Vater. Im Anhang sind die 27 ehemaligen Studenten aus der Zeitperiode von 1855- 1918 aufgezählt, die bis 1945 höhere kirchliche Ämter bekleidet hatten: Bischöfe, Diözesanvikare und Ordensvorsteher. Den wichtigsten Teil stellt die Namensliste dar, in der anhand der Matrikeln und Almanache der Universität die einzelnen Studenten aufgezählt werden. Die Namen stehen im jeweiligen Immatrikulationsjahr in alphabetischer Reihenfolge. Die folgenden Daten (soweit sie vorhanden sind) werden angegeben: Familienname und Vorname (mit den vorgekommenen Variationen), Religion, Geburtsdatum und - ort, Diözese oder Ordensgemeinschaft, gesellschaftlicher Stand des Vaters oder des Vormundes, Muttersprache, frühere Schulen oder früheres Studium und die Dauer des Studiums an der Theologischen Fakultät in Pest. Bei dem Geburtsort wird die Zugehörigkeit zu den ungarischen Komitaten mit Hilfe einer Nummer in Klammern angegeben. Sofern die Quellen die Namen der einzelnen Ortschaften in der Sprache der Nationalität angeben, werden die ungarischen Namen in eckigem Klammer angegeben. Abkürzungen: a: gesellschaftlicher Stand oder Beruf des Vaters, e: Diözese, é: Ort und Datum des Abiturs, gk: griechisch-katholisch, i: frühere Schulen, ny: Muttersprache, r: Ordensgemeinschaft, rk: römisch-katholisch, saecul.: Laie, sz: Geburtsdatum und -ort, v: oder. 148

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