Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1974. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 12)

weisen, zu transformieren sind, oder ob sie überhaupt zu transformieren sind. Dann wiederum steht die Frage, was im Mundartenwörterbuch gruppiert, welche stilistischen Qualifikatoren verwendet werden sollen usw. 7.1. Außer dem schriftlichen Äquivalent, der Definition, steht alles andere in unseren Wörterbüchern in der mundartlichen Form. Diese Praxis ist in der mundartlichen Lexikographie wegen der mundartli­chen, phonologischen und grammatischen Eigentümlichkeiten üblich. Da eine theoretische Erläuterung dieser Fragen in einem Wörterbuch kei­nen Platz haben kann, ist es wichtig, das Mundartenmaterial in seiner ursprünglichen Form und authentisch aufzufangen. Andererseits hat ein solches Verfahren viele Nachteile, vor allem in der praktischen Hand­habbarkeit des Wörterbuches. 7.1.2. Das zweckmäßigste Verfahren scheint uns zu sein, das schrift­sprachige Äquivalent als Stichwort anzuführen und erst danach alle mundartlichen Varienten, Synonyme und die gesamte Dokumentation in der mundartlichen Wiedergabe zusammenzustellen. Wie das Material zeigt, entstehen der Bedeutung und der Form nach meistens vier Wort­gruppen, die ohne Schwierigkeiten alphabetisch oder nach sachlichen Bereichen eingeteilt werden können. 7.1.3. Die erste Gruppe bilden die nach Form und Bedeutung iden­tischen Wörter, z. B. ryba — reba, zlty — zotei. In die zweite Gruppe können die nach der Form identischen, aber nach ihrer Bedeutung ab­weichenden Wörter eingereiht werden, z. B. psenica (schriftsprachlich) — zito (mundartlich). In der dritten Gruppe befinden sich die der Form nach unterschiedli­chen, aber nach der Bedeutung mit der Schriftsprache identischen Wör­ter, z. B. zemiaky —• kromple. Unvergleichbare Wörter, die in der Schriftsprache kein Äquivalent haben, können in die vierte Gruppe ein­geteilt werden, z. B. mrakovaf, cárok, borcos, galón u. a. Möglicherwei­se ist diese Art des Zusammenstellens für ein Mundartenwörterbuch die annehmbarste, vor allem wegen ihrer normativen und komparativen Funktion und wegen ihres praktischen Wertes. Allerdings hat sie auch viele Nachteile in dem komplizierten Mechanismus, vor allem bei der Transformation der lexikalischen Dialektismen in die schriftsprachli­chen Äquivalente und bei der Bestimmung ihrer Bedeutung. 7.2. Im Gegensatz zu der schriftsprachigen lexikographischen Pra­xis ist es in einem Mundartenwörterbuch notwendig, eine breitere grammatische Charakteristik des Wortes anzuführen, weil einige gram­matische Kategorien in dem mundartlichen und schriftsprachlichen Wort unterschiedlich sind, oder weil im Rahmen der gegebenen Lexeme selbst zwischen den Mundarten Unterschiede existieren. So ist es z. B. bei den Substantiven wichtig, außer dem Genitiv Singular oft auch den Nominativ Plural und eventuell auch die archaistischen Pluralfor­men des Lokals einzutragen. Ähnlich dazu werden manche Verbfor­men, vor allem in der 1. Person Singular und in der 3. Person Plural, in eigenartige Typen der Verben mit Präfixen (ta-bezaf, ta-letief, ta-daf) u. a. differenziert. In mehreren Fällen ist die Rektion der Verben und .294

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