Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1972. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 10)
Verbindung, die das Komplexion [Cu(NH 3) 4] 2+ enthält, während das Hydrat des Magnesiumchlorids das Komplexikatiom [Mg(H 20) ( i] 2+ bildet. Die Strukturen zahlreicher bekannter einfacher Additionsverbindungen mit Solventmolekülen sind dagegen unbekannt. So löst sich Beriumsulfat in konzentrierter Schwefelsäure und liefert infolge Solvation die Verbindung BaS0 4 • 3H 2S0 4, für die bischer Strukturdaten fehlen. Auch für K(CH>COO) • 2CH ; iCOOH und zahlreiche Alkalihalogenide sowie -pseudohalogenidsolvate können keine Strukturaussagen getroffen werden. Für ein bestimmtes Lösungsmittel und eine definierte Substanz kann in vielen Fällen eine Solvationszahl angegeben werden. Die Solvation isit fast immer die Vorstufe für einen Solvolyseprozeß. Die exakte Grenzziehung zwischen Solvatations- und Sölvoilysevorgang ist jedoch bei manchen Substanzen und Solventsystemen problematisch (Beispiel: Hydratation und Hydrolyse). 3.3.2. Solvolysereaktionen Der Solvolysevorgang ist formal als Reaktion anzusehen, bei der eine Lösung mitte Im öleküls p all tun g erfolgt und die Bruchstücke des Solventmoleküls an das Molekül oder lion des Gelösten gebunden werden. Die Folge ist häufig eine Konzentrationserhöhung der Lyonium- oder Lyationen des jeweiligen Solventsystems, wie nachfolgende Beispiele zeigen: S0 2C1 2 + 4H>0 -» S0 2(0H) 2 = H 2S0 4 + 2H ; iO+ + 2C1~ (Hydrolyse) S0 2C1 2 + 4NH ;, -> S0 2(NH 2) 2 + 2NH 4+ -f 2C1- (Ammonolyse) S0 2C1 2 + 4CH ;;COOH S0 2(CH 3C00) 2 + 2CH : 5C(OH) 2+ + 2C1~ (Aoetolyse) S0 2C1, + 4CH ;OH -> S0 2(0CH 3) 2 + 2CH : iOH 2+ + 2C1~ (Methanolyse) 3.3.3. Fällungsreaktionen Im Falle der Zugabe einer homogenen Salzlösung zu einer anderen Lösung, die eine geeignete Substanz gelöst enthält, kann es zur Niederschlagsbildung kommen. Welcher Stoff dabei ausgefällt wird, hängt vom eingesetzten Lösungsmittel und der Löslichkeit der Reaktanten und gebildeten Zwischenstoffe ab. Häufig geht der Austauschreaktion ein S0Ivatationsprozeß voraus. Bei der praktischen Ausführung derartiger Fällungsreaktionen kann das in dem verwendeten Lösungsmittel sonst gut lösliche Salz auch in fester Form eingetragen werden. Mit dem Lösenvorgang wird die Sölvatation und die Niederschlagsbildung eingeleitet. Zur analytischen Bestimmung von Ionen oder chemischen Verbindungen werden häufig Fällungen aus homogener Phase oder durch Einleiten des gasförmigen Fällungsmittels (etwa H 2S) in flüssige Substanzlösungen herangezogen. Nachstehend sind einige lösungsmittelabhängige Fällungsreaktionen aufgeführt: 341