Az Egri Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1966. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; : Nova series ; Tom. 4.)

I. Tanulmányok az oktatás és nevelés kérdéseiről - Ottomar Minka: Bemerkungen zur zweckoptimistischen philosophischen Variante des Mensch—Technik—Bildung Problems in Westdeutschland

fortschritts mit der Mystifizierung des gesellschaftlichen Gesamtzu­sammenhangs [35a], Erich Fromm kritisiert die zweckoptimistisch-illusionistischen Auffassungen: „So verlockend diese Art Optimismus ist, so ist er nichts destoweniger eine ausgeklügelte Art der Verteidigung des status quo; .. ." [36]. Diese sophistisch-optimistische Sicht will die Illusion erwecken, dass die Arbeit im Kapitalismus schon frei ist und vor allem der Einsicht entgegenwirken, dass gesellschaftliche Arbeit auch gesell­schaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln erfordert. Diese „Betrachtung der Entwicklung der technischen Revolution als nur technische Entwicklung, losgelöst von der ökonomischen Basis, bringt kein wissenschaftliches Weltbild. Sie ist ein Versuch, die „Überlebt­heit" der sozialistischen Revolution darzutun. Sie weist aber indirekt auch darauf hin, dass die wissenschaftlich-technische Revolution im modernen Kapitalismus beginnt, ohne sich unter seinen Produktions­verhältnissen vollenden zu können. Es gibt eben nicht schlechthin eine Eigengesetzlichkeit der technischen Entwicklung. Es gibt aber auch kein Mensch-Technik-Problem schlechthin — wie es alle angeführten bürgerlich-ideologischen Auffassungen dar­stellten — sondern es gibt ein Problem in der Gesellschaftsordnung, in der sich die technische Revolution vollzieht. Die Produktionsverhältnisse entscheiden letztlich über die unter­schiedlichen Auswirkungen auf den Menschen, über Inhalt, Tempo und Umfang des technischen Fortschritts. Die Analyse des Problems zeigt u. E. n.: 1. Die neue sophistisch-optimistische Variante in der Technik-Phi­losophie soll auf ihrem Gebiet der wirksameren Praktizierung der politischen Funktion der gegenwärtigen bürgerlichen Philo­sophie dienen. 2. Die Wende zur theologisch fundierten imperialistischen Technik­Philosophie mit ihrem religiösen Pseudooptimismus — von Des­sauer bis Lübbes vollzogen — ist als eine Erscheinung der Selbst­aufgabe einer theoretisch-wissenschaftlichen Philosophie Aus­druck der tiefsten Krise der bürgerlichen Philosophie, aber auch ein Versuch ihrer illusionären Bewältigung [37]. 3. Der Verschleierung des grundlegenden Widerspruchs zwischen technischer Revolution und reaktionären staatsmonopolistischen Verhältnissen dient besonders der Versuch der „Bewältigung der Bildungskrise". Die diesbezügliche Ultra-Linie in der Pädagogik kann etwa so formuliert werden: Notwendige wissenschaftlich­technische Bildung und optimale antikommunistische Erziehung bei Aufrechterhaltung des Bildungsmonopols [38]. 20

Next

/
Thumbnails
Contents