Az Egri Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1966. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; : Nova series ; Tom. 4.)

I. Tanulmányok az oktatás és nevelés kérdéseiről - Gerhard Juckenburg: Der Aufruf der Kommunistischen Partei Deutsch lands (KPD) vom 11. Juni 1945.

2. „Friedliches und gutnachbarliches Zusammenleben mit anderen Völkern." 3. „Anerkennung der Pflicht der Wiedergutmachung." Diese ersten außenpolitischen Grundsätze des neuen Deutschland waren Forderungen an das deutsche Volk selbst. Es bedurfte zunächst einer eindeutigen politischen Willenserklärung, die der Welt zeigte, daß die fruchtbaren und fühlbaren Lehren, die der zweite Weltkrieg vermit­telte, vom deutschen Volk verstanden und gewürdigt wurden. Dieses Manifest der Kommunistischen Partei Deutschlands gab Ant­wort auf die von den Volksmassen gestellte Frage: „Wie soll es in Deutschland weitergehen?" Das strategische Ziel und die Taktik der Kommunistischen Partei Deutschlands entsprach den historischen Lehren des deutschen Volkes in den ersten fünf Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Aufruf der Kommunistischen Partei Deutschlands ist die gradlinige Fortsetzung des Weges, der, beginnend am VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale und der Brüsseler Parteikonferenz der Kommunistischen Partei 1935, auf der die Strategie und Taktik zum Sturz des Hitlerfa­schismus durch die Schaffung einer antifaschistischen Volksfront aus­gearbeitet wurde, zur Berner Konferenz Anfang 1939 führte. Diese Parteikonferenz formulierte das Programm der Entwicklung Deutschlands nach dem Sturz des Hitlerregimes. Im Bündnis mit allen antifaschistischen, patriotischen deutschen Kräften strebte die Kommunistische Partei Deutschlands nach einer neuen deutschen demokratischen Republik, die keine Wiederholung der Weimarer Republik sein sollte, in der das Monopolkapital, gestützt auf die rechten Führer der deutschen Sozialdemokratie, die Herrschaft ausübte. In Abgrenzung von rechten und linken Auffassungen innerhalb der Kommunistischen Partei Deutschlands formulierte das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands: „Wir sind der Auffassung, daß der Weg, Deutschlands —Sowjet­system aufzuzwingen, falsch wäre, denn dieser Weg entspricht nicht den gegenwärtigen Entwicklungsbedigungen in Deutschland. Wir sind viel­mehr der Auffassung, daß die entscheidenden Interessen des deutschen Volkes in der gegenwärtige Lage für Deutschland einen anderen Weg vorschreiben, und zwar den Weg der Aufrichtung eines antifaschistisch­demokratischen Regimes, einer parlamentarisch-demokratischen Repub­lik mit allen demokratischen Rechten für das Volk" 5. Das von der Kommunistischen Partei Deutschlands entwickelte Programm zur Beseitigung der Grundlagen des Imperialismus und Mili­tarismus und zum Aufbau eines antifaschistischen, demokratischen und friedliebenden Deutschlands stimmt völlig mit den Lebensinteressen der Nation und den historischen Gesetzmäßigkeiten überein. Das Mani­fest der Kommunistischen Partei Deutschlands wurde zur wissenschaft­5. Ebenda: S. 2 der Fctokopie. 11

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