Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1994. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 22)

Vorwort

Der Versorgungsstaat bietet soziale Hilfe im Notfall, wobei er auf das Hineinziehen des Einzelnen in die Marktwirtschaft nie ver­zichtet Die Sozialpolitik will alle Individuen grundlegend innerhalb der Gesellschaft integrieren. Dieses Ziel versucht sie durch die Gewáhrleistung eines gutbürgerlichen Lebensniveaus und eines in­dividellen "Lebensraumes" (Haus, Garten, Acker), durch die Besserung der Produktionssicherheit der Privatunternehmungs­schichten und die Verwehrung der Vermassung und Proletarisie­rung zu erlangen. Der Kreis soil mit dem Prinzip "Eigentum für jedermann" abgeschlossen werden. Die obigen Grundsatze teilten die Anhánger des "Organizis­mus" freilich nie. Das Wiener Seminar von L. Mises und auch sein Jünger, der Prásident der Mont Pélerin Gesellschaft, F. Hayek wiirden die gesellschaftlichen Erscheinungen der Angleichungs­kraft den endogenen Gesetzen des Iiberalismus anvertrauen. Nach Hayek habén sich die liberalen Prinzipien in Deutschland bis 1880 uneingeschránkt durchsetzen können, und Bismarck war der erste Staatsmann, der die organische Entwicklung verunglimpfte. Ihm folgten dann die Interventionalisten, ganz bis hin zum Faschismus und Sozialismus. Demgegeniiber war jedoch die gröftte neuliberale Gruppé, die "Freiburger Schule", in der Gesellschaft, die gemein­sam mit den anderen deutschen liberalen Strömungen als Vertre­ter dér beschránkten Intervention bekannt geworden war (W. Eucken, F. Böhm, L. Erhard). Nach Erhard hatte sich, der Wáhrungsreform 1948 folgend, die "ordered competition" in den 13

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