Diakonia - Evangélikus Szemle, 1981

1981 / 1. szám - Summary

Diakonia Lutherische Rundschau Aus dem Inhalt Auf die Rolle der menschlichen Fak­toren im Wirtschaftsleben verweist Bischof Zoltán Káldy. Nachdem er die schöpferische Fähigkeit und die Ar­beitsfreude betont hat, erörtert er die Bedeutung der moralischen Faktoren, wobei auch die spezifischen Gesicht­spunkte der lutherischen Ethik ange­sprochen werden. Prof. János Szentágothai, Präsident der Ungarischen Akademie der Wis­senschaften, im Interview mit Imre Veöreös, dem Redakteur der Zeit­schrift. Der ungarische Hirnforscher bespricht die Herausforderung der mo­dernen Hirnwissenschaften an die Philosophie und an spirituelle Belange. Im Lichte der Informationstheorie und der Computer-Wissenschaften un­terstützen die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung weder die traditionellen reduktivistischen noch die ausgespro­chen dualistischen Vorstellungen über die jahrtausendalte Frage nach der Beziehung zwischen „Hirn” und „Geist” (oder herkömmlicher: Leib und See­le). Eine synthetische Betrachtung der neuesten Entwicklung der Hirnwissen­schaften kann jedoch niemanden aus der Verantwortung einer persönlichen Antwort und Entscheidung über Be­deutung und Sinn der eigenen Existenz entlassen. In der Reihe Theologen unserer Zeit beschreibt Tibor Fabiny jun. die Lauf­bahn Reinhold Niebuhrs und zitiert aus dem Buch The Nature and Dest­iny of Man zwei längere Abschnitte. Der Artikel der Soziologin Mária Novák steht im Zusammenhang mit dem Internationalen Jahr der Behin­derten. Vor dem Hintergrund der Situation in den Entwicklungs- und den wirtschaftlich entwickelten Län­dern befaßt sie sich mit den Dauerge­schädigten in Ungarn, mit der Verant­wortung ihrer Umwelt und ordnet die Aufgaben in drei Gruppen: Vorsorge, Rehabilitation und Verhalten gegen­über den Behinderten. Anlässlich des 100. Geburtstags von Béla Bartók schreibt der Musikprofes­Herausgegeben von der Lutherischen Kirche in Ungarn Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Zoltán Káldy Schriftleiter: Imre Veöreös Schriftleitung und Verlag: H—1088 Budapest, Puskin u. 12. Erscheint zweimal jährlich. Bestellungen an obige Adresse. Abonnement pro Jahr: 110,— Forint sor Árpád Fasang darüber, wie schwer verständlich bis heute Bartóks Musik für viele ist. Bartók selbst gibt ein gutes Beispiel damit, wie er den am meisten vorausweisenden, ihm früher unverständlichen Werken Liszts näher kam. Bartóks Kunst hat sich gamäss seinem eigenen Zeugnis nach und nach vereinfacht, weshalb man das Studium seiner Werke zweckmässig in umgekehrter Reihenfolge ihrer Ents­tehung beginnt. Gyula Nagy, Theologieprofessor in Budapest, informiert über die wich­tigsten Programme und Beschlüsse des ÖRK, der CFK, des LWB und der KEK vom Jahr 1980 zum Problem des Friedens. Er betont zugleich, daß die­se Aktivitäten nur Erfolg haben, wenn sie vom täglichen Gebet, Zeugnis und Dienst der Gemeinden begleitet wer­den. Zsuzsanna Erdélyi, eine auch im Ausland bekannte Erforscherin der un­garischen archaisch-apokryphen Volks­gebete, sammelte und analysierte bis­her meist katholisches Material, das die literarischen und religiösen Spuren des Mittelalters spiegelt, ja sogar auf noch ältere Schichten zurückgreift. Mit dem hier erscheinenden Artikel er­streckt sie ihre Forschungen jetzt auch auf die eventuell auffindbaren luthe­rischen Volksgebete ausserhalb des kirchlichen Horizontes. Der 1974 in der Schweiz verstorbe­ne ungarische lutherische Pfarrer Gá­bor Sztéhló hinterliess tagebuchartige Erinnerungen über die 1944—45 in Buda­pest geleistete Kinderrettungsarbeit. Er konnte mit seinen Mitarbeitern ca. 1000 Kinder retten und seelisch be­treuen unter Hilfe der Schweizer Or­gane des internationalen Roten Kreu­zes ; seine gefährdeten Schützlinge wurden in 32 Heimen untergebracht. Die Journalistin Éva Bozóky veröf­fentlicht aus dem lutherischen Archiv den ersten Teil des Tagebuchs. Ausserdem bringen wir das vollstän­dige Inhaltsverzeichnis in englischer und deutscher Sprache.

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