Magyar Themis, 1874 (4. évfolyam, 1-56. szám)

1874 / 11. szám - Telekkönyvi jogeset. Folytatás a M. Themis 6. számából

_ 86 — tak. A második osztályba a gyermekeknek; gyámság és gondnokság alatt levőknek, a köz­adós kezelésere törvényesen bizott, vagy ha­szonélvezetül hagyott vagyonának elsi ikasztá­sábol származó küvete'és it, és végre a har­madik osztályba minden egyéb követelést. Mindhárom osztályban a követelések mennyi­ségeik aránya szerint egyenlíttetnek ki. A 64. §. a csődnyitásig járó járulékokat a követeléssel együtt rendeli megítélendőknek. A 65. §.a csődnyitást mcgelő/.ő egy év előtti kamatokat és a bejelentésnek a csődel­járás által okozott költségeket, valamint a bu­kott jándékozása folytán támadt követeléseket a csődeljárásbani érvényesítéstől kizárja. A mily egyszerű és a csőd természetének megfelelő a fent előadott osztályozás, épp oly bonyolódott és a csőd tulajdonképeni czéljával ellenkező a magyar csődtörvénynek a követe­lések iránti osztályozása. Itt privilégium privi­légiumra van halmozva, sőt a kéményseprő is azon szerencsében részesül, hogy csődtörvényünk 83. §-a a 2-dik osztályba teszi követelését. De tulajdonkép nem is a privilégiumok kegyes osz­togatása, mi a bírálatot kihívja; hisz csődtör­vényünk oly időszakban készült, melyben a privilegizáló elvnek hódoltak, mint inkább csődtörvényünk azon rendelkezése, melynél fogva a váltókövetelések a 3. osztályba, egyéb chirographar követelések pedig a 4. osztályba soroztainak, mintha a tulajdonképeni jogi kötelezettség a váltószerződésnél erősebb volna, mint egyéb követeléseknél. A közadós egyenlő hatálylyal van lekötelezve minden hi­telezőjének, minél fogva a váltókövetelések egyéb követelések fölötte előjogban nem része­sülhetnek. — E czikkemmel befejeztem a javaslat anyagi részének bírálatát, legközelebb alkalmam leend az alaki rész vizsgálatába bocsátkozni. X Telekkönyvi jogeset. y (Folytatás a ,,M. Themis" 6 számából.) Mielőtt a jogeset közlésében tovább ha­ladnánk, szükséges a perben hivatolt szerző­déssel és a kegyelmi leirattal megismerked­nünk. A szerződés következőleg szól: „Pacht- und Pfandvertrag, wel­che am heute zu endegesetzten Dátum einer­seits zwischen dem wohlgebornen Herrn Franz v. Somogyi Edler v. Perlaki Assessor für meh­rerc Comitate, für sich und im Namen seiner Kinder, als derén natürlicherTutor und Curator, dann dessen altesten Sohn dem hochwürdigen Herrn Josef v. Somogyi für sich und im Na­men seines jüngeren Bruders Herrn Ludwig Somogyi als Pacht-und Pfandgebers, anderseits zwischen Herrn Dávid Flieschl Grosshandler \ das dbst als Pacht- und Pfandnehmer wohlbe­dachtig verabredet und unter nachstehenden Bedíngungen nnwiderruflich abgeschlossen wur­de. 1-tens Verpachter verpfanden die tit. Herrn Franz und Josef Somogyi in obiger Eigen­sch;.ft ihr in der Tabakgasse No. 378 liegen­des und zu Folge tegtamentarischen Verfügung tit. Herrn Franz v. Somogyi de Perlak sie erblich betreffendes Haus sammt daranstossen­der> Garten und allém was dazu gehörig ist an Herrn Dávid Fleischl, dessen Érben, Lega­tars und Cessionars auf 32 nach einander folgende Jahre, d. i. vom 19. November 1840 bis 19. November 1872 für eine Summe von 78,000 fl. Cmze in 20-ger 3 St. pr. fl. gerech­net. 2-ens diese soeben genannte Summa wird Herr Da\id Fleischl in folgenden Raten bezahlen, u. zw; a) Bei Unterfertigung dieses Vertrages fl. 32.( 00, mit diesem Betrage müssen alle An­spriiche des Herrn MoritzWodianer respective des­sen bevollraachtigten Vaters Sámuel Wodianer im Sinne des mit selben dtto 18. November 1840 abgeschlossenen Vergleichs-Instrumentes be­rechtiget werden, wogegen der zwischen sel­ben und Herrn Franz v. Somogyi de Perlak dtto 23-ten Marz a. c. abgeschlossene und intabulirteKaufs-, Verkaufs- und Tausch-Contract für anullirt und extabulirt werden muss. -b) am Pester Leopoldmarkt 1841 in fl 10,500. | u. >.w. für Rcehi ung des Herrn Moritz ! Gold womit in folge des mit selben dtto 18. 1 November a c. gípflogenen Übereinkommens j dessen sümrntlichc mit 14500 fl Cmze intabulirten I Ansprüche ganzlich berichtiget sein müssen I und die dureh Morirz Gold vcranlaste intabu­! lation sogleich gelöscht sein muss. c) Dcrglei­chen muss Hr. Dávid Fleischl zur Tilgung der Ubrigen intabulirtcu Schulden u. zw. binnen einem Jahre von heute g< rcchnet, jc nachdem ' die Capitalien frUhcr oder spiiter auf;ekün­diget werden, am stádtsichen Grundbuchs Amtc 14'JX) fl d., bezahlen, ebenfals am pester Leo­polde Markt. 1843. 5375 „ ! e) „ B 1844. 5376 „ l) „ „ „ 1845. 5375 ,, g) „ „ „ 1846. 5375 „ Summe 78000 fl 3-ensAusscr den gub a) u. b) berührten Be­triigen müssen alle Ubrigen an den bezeichne­ten Termincuam síiidt. Grundlmchsamtc crlegt i werden, indess muss Hr. Fleischl die rückstan- | dige Pacht und Pfand-Surumc mit 6°/0 Inte­ressen verzinsen und diese Interessen vom i heute bcrcchnct ununterbrochen u. zw. halb­jiihrig auf das i)ünktlichsto seiner HochwUrdcn Josef v. Somogyi bczahlten. 4-ens Triit Hr. Dávid Fleischl nach geschehencr líuterzeich­nung dieses Vertrages und nach erfolgter Zah­lung sub a) von fl 32,000 sogleich in unum­schriinkten Besitz des erwiihnten Hauses sammt anstossenden Garten, Grund und alles was dazu gehörig ist, und es steht ihm frei, sol- í ches nach seinem Béliében und Gntdünken zu j benutzen, damit welche immer ihm beliebige ] Veránderung vorzunehmen, solches nieder zu reissen, und wie und auf welche Weise immer wieder aufzubauen ohne den contrahiren­den Hr. Pacht und Pfandgebern oder derén Er ben und Erbennehmern davon eine fernere Anzeige zu machen oder wohl gar von selben eine Einwilligung einholen zfl müssen und gleieh wie Hr. Dávid Fleischl von diesem Augenblick an alle Rechte und Beneficien, so mit, diesem Hause verbunden sind Ubernimmt, hat selber auch von heute an als vom Tage der Über­nahme dieses Hauses die obkommende Steuer, Rauchfangkehrer-Gebühr und alle sonstigen alle darauf haftend und vorkommenden öffent­liche Lasten au3 seinem Eigenen zu bestreiten. 5-tens. Das erwahnte Haus wird der Art hié­náit verpflichteten 78 000 fl Cmze nicht nur als Special- Hypothek deobligirt, sondern wird von Hr. Dávid Fleischl auf bezeichnete 32 Jahre von heute an gerechnet als wirkliches Pfand in Besitz und jegüche Benützung Uber­nommen und zur mehreren Sicherheit des Hm. Pachtnehmers sowohl, als des Hr. Pachtgebers soll gegenwürtiger Vertrag am stiidt. Grunbuchs­amte vorgemerkt, nicht minder durch Ubliche i Einfühi-ung des Hr. Dávid Fleischl vollkom­men bekraftiget extentum protocollirt und inta­bulirt werden. — 6-ens dagegen bedingen sich j die contrahirenden Herrn Franz und Josef v. Somogyi in ihrer oberwahnten Eigcnschaft, i dass Hr. Dávid Fleischl oder dessen Érben und j Cessionars dfe obstipulirten Ratenzahlungen, J gleieh wie die 60/„ Interessen vom ri'ckstündi- j gen Capitale um so gewisser auf das pünkt- j lichste zu bezahlen habén als in sonstigem j Falle den contrahirenden Pacht und Pfand- j gebern allsogleich das unbedingteRecht zustehen | soll diesen Pacht uud-Pfand Contract als null j und nichtig zu betrachten, sich allsogleich in • Besitz des Hauses zu setzen und solches für Rechnung und Gefahr des Hr. Dávid Fleischl | im Wege öffentlicher Licitation zu verüussern I und sich hinsichtlich ihresnoch rückstándigen Ca­pital-Betrages sammt etwaigen Interessen und } allén ausweisbaren Spesen, zugleich eines hie- i mit ausdrüklich bedungenen Pönals von 12,000 fl Mmze zahlhaft zu machen und sollte | im unerwarteten Falle der am Wege öffentli­cher Lizitation crlangte Kaufschilling hiezu | nicht hinreichen, bleibt Hr. D. Fleischl selbst | mit all seinem anderweitigen Vermögen obiigirt i und verpflichtet. 7 tens Verpflichtet sich Hr. D. Fleischl an Hrn. Sámuel Wodianer den Ge­brauch eincr der unlcrirdischen Magazins big Pester Mcdardi Markt 1841, nicht minder deg gcgenwürtig b wohnten Quartier des Con­trahirenden Hrn. Franz v. Somogyi und dessen Filcals von Pecz den«n selben bis Georgi 1841 frei und unent^eltlich zu bdassen, alle übrigen Weisungen habén wir bemerkr, welche Hrn. D. Fleischl vom heutigen Tage am berechnet eben so gut betreffen, w^e selber den rückstán­digeu Pacht- und Pfandbetrag von heute an mit 6°/o Interessen zu verzinsen sich verpflich­tet hat. — 8-ens. Wird festgesetzt, dass im Falle die Hrn. Pacht und Píandgeber oder de­rén Érben oder Erbínen und Cessionars dieses Haus zurücknehmen wollten, sind selbe ge­halten cin Jahr vor Verlauf der 32 Pachtjahre nicht nur die durch Hrn. Fleischl bezablten 78,000 fl. Cmze. sondern auch alle Investitionen und Auslagen, welche wahrend dem ganzen Verlaufc der Pachtjahre auf dieses Haus, aug welcher Vcranlassung, auf welche Art und Weise immer verwendet wurden, baar und auf cinmai zu bezahlen, doch dürfen diese Ausla gen und Investitionen nicht etwa durch eine Abscbiitzung erhoben, sondern blos mi'tels Cau­tioa belegt oder mit einem ordentlich geflihrten Haus-Pránotationsbuch, welchem in jedem Falle im voll n VertrauenzuHrn. D. Fleischl unbeding­ter Glauben beigemessen werden mugg, aus­gewiesen werden. — 9-tens lm Unterlassungs­falle ist gegenwártiger Vertrag für weitere 32 Jahre folglich bis 19-en November 1904 mit al'en hier angeführten Rechten und Bedíngun­gen als prolongirt zu betrachten , und hat in seiner vollen Kraft end Giltig­keit zu bestehen nnd diese erneuerte Pro longation von 32 Jahren fiudet so oft statt, als nach Verlauf der stipulirten Zeiffrist die im obigen Punkt festgesetzte Bedingung nicht erfüllt wird. — 10-ens. Nebst dem dass dieses obenbezeichnete Hans ein spezi elles Pfand für die erwahnten 78,000 fl. Cmze sowohl als für alle Investitionen ist. enisagen die Herrn Franz und Josef von Somogyi in ihrer Eingangerwahnten Eigenschaf' wáhre d der nach obigen Punkten dieses Vertrages zu verstehenden Dauer des Pacht- und Pfandes so­wohl in ihren Namen als auch im Namen ihrer Érben und Erbnehmer allém Rechte dieses Haus an irgend jemand anderweitig zu verkaufen, zu verschenken, in Tausch zu gebén, zur Exe­cution auzuweisen, oder auf welche erdenkli­che Weise immer zuübertragen und erklá.en nun protunc alle derlei Versuehe und Schritte für ganz­lich intactiv ungiltig. 11-ens. Vielmehr istHr.. D. Fleischl nicht alléin berechtigt, dies ihm derart übertragene Haus sammt gegenwartigen Pacht u. Pfandvertrag mit allén ihm hier eingeráumten Rech'eu und Ansprüchen uhae vorerst die contrahirenden Hauseigenthümer oder derén Érben zu befragen und derén Einwilligung ein­zuholen, an wem immer beliebig wei­ters zu übertrageu und derart abzutreten. da?t in wie fern ihm durch eine derartige fbertra­tragunj: welcher Nutzen oder Gewinn immer envachsen würde, er solchen für sich behalten könne, und darüber Niemauden Rechenschalt zu gebén hü fte, die Herrn Pacht- u. Pfandgeber waren vielmehr bemüssigt dem neuen Inhaber dieses Vertrages, fUls selbe binnon der bezeichneten Frist das Haus zuruklösen wollten, auch jenen Übergewinn als seineInvestitionen zurückersetzen und zu vergüten, überdies wird Hrn. D. Fleischl das volle ftecht eingeraumt, im Falle er dieses Haus jemals auf sich selbst grundbücherlich zu schr-iben berechtigt würde, gleieh wie im Falle er dieses an irgend einen Christen unter welchen immer beliebigen Bedingungen Ubertra­gen wollte, er solches auf dessen Namen ohne fernere Willenserküirung einzuholen grund­bücherlich fatiren und umsehreiben zu lassen berechtigt, und ermüchtigt sei. — Be­merkend zugleich. dass bei Umschreibung die­ses Hauses die Extabulaiion dieser Contract­summe von fl. 78,000 cmze unverzüglich ge­schehen müsse, wozu Hr D. Fleischl dessen Érben und Legatare für diesen Fali, Kraft ge­genwartigen Vertrages rechísgiltig bevollmach­tig werden und es versteht sich dass alle übrigen Pachtbedincrnisse aufgehoben, und dies Haus

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