VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)
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78 rauhen Witterung von der Kälte schützen zu können. Ob sie alles dieses erhalten werden, kann der Kundschafter nicht bestirnt ange ben, jedoch heget er ein Zweyfel daran, dass die Franzosen etwas erhalten werden, besonders an Getreide weil die Türken selbst daran einen Mangel leiden. Was des Viehes anbelangt, meint der Kund schafter um so mehr von Türken zu erhalten, weil die reichern Tür ken ohnehin ihr Vieh zu veräussern suchen, um alles in baares Geld zu stecken, weil sie vermuthen, dass die Russen nach Bosnien bald kommen werden, so wird ihr Vieh ohnehin verlohren gehen, aus welcher Ursache seind die Türken in Bosnien sehr unruhig. Winkovcze, den 3. Februar 1807. Phillipovich, Major. Vidi Ra divojevich, Obrist. Konuja. Bpoj 28. XXVI. Земун, 5. фебруара 1807. Извештај тумача Флајшхакла о свом разговору са београдским, заповеднжом Сулејман пашом. Gehorsamster Bericht. Der Herr Gouverneur von Belgrad, mit dem ich am 2. dieses eine Unterredung hatte, versichert, dass seit der Zurückkunft des Cserny Georgie nach Belgrad viel mehr Ordnung und Ruhe in dieser Festung hersche, dass er überhaupt mit diesem Anführer der Servier viel mehr als mit den andern zufrieden seye, in deme er guten Rathschlägen und Ermahnungen Gehör giebt und nunmehr theuer versprochen hat, die Schlüssel der Pulvermagazine und der Festungsthöre denen von der Pforte hierzu jederzeit bestimmten türkischen Obrigkeiten wieder zurückstellen zu machen und bis zur Ankunft der von Constantinopel her erwarteten Fermane nicht mehr als 150 Mann Servier unter den Befehlen eines gewissen Milan in der Festung zu lassen. Dies Versprechen ist zwar bis jetzt noch nicht erfüllet, es soll aber dieser Tagen doch sicher geschehen. Da Suleiman Pascha von Constantinopel aus bereits die Nachricht von der am 10. Jäner erfolgten Kriegserklärung der Pforte an Russland und von dem am 20. dieses zu erfolgenden Aufbruch der Sanschaki Scherif oder Mahomedsfahne, welches den Ausmarsch der Armee bedeutet, aus Constantinopel nach Soffia, wie auch nicht weniger von den Ereignissen in der Moldau und Wallachey erhalten hatte; so befragte er den Cserny Georgie im Vertrauen, was er von allen diesen halte und wie er sich zu benehmen gedenke. Cserny Georgie antwortete dem Pascha klar und deutlich, dass er weder mit Russen noch Franken zu thuen haben wolle, sondern gegen jede sich