VJESNIK 16. (ZAGREB, 1914.)
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6. Radićević piše Hageru iz Požuna 11. marta 1812.: ćudi se, da je grofu Janku Draškoviću poslan kraljevski poziv na sabor požunski, i govori o prilikama Draškovićevim, njegovu karakteru i eventualnom putovanju u Francesku (sign. spisa: 1166 ex 1812). Euer Excellcnz ! Ich wüste vor dem Landtage, dass der Graf Johan Draskovich den Vor satz habe, persönlich zum Landtage zu komen, darum habe ich mir, noch von Agram aus, die unterthenigste Freyheit genohmen, dieses Euerer Excellenz pflicht schuldigst zu berichten und damals zu bemerken, dass mir dieser Magnat nicht geeignet scheine, um durch die Regales zum Langtage berufen zu werden, weil Er im Hungarn zwar active Kapitalien, aber keine liegende Gründe besitze, auf seinem einzigen Landgute Rechicza unweit Karlstadt in Illyrien stets wohne, in Agram nur ein aufgenohmenes PrivatQuartier hält, sich für jezt für einen Suget mixte ausgiebt, obwohl sonst mir stets als ein gesezter und ehrlicher Mann bekant war. Und ich dachte, dass meine oberwehnte Bemerkung in dem StaatsRechte die Obdacht finde. Als die Staathalterey wie gewöhnlich vor den Landtagen von allen, so auch vom Agramer Comitat das Verzeichniss der zu berufenden Magnaten abverlangte, wurde dieser Draskovich in dem Aus weise von Seiten des Comitats gar nicht angeführt; wie es dennoch geschah, dass Er durch die Hohe Hungarische Hofkanzley mittelst a. h. Regales zum Landtage berufen wurde, weiss ich nicht. Vermuthe aber, dass der Graf Pet tazi und die Witwe Baron Vukassovich, darum weil selbe in Illyrien wohnen und begüttert sind, nicht berufen wurden. Indessen war ich beruhiget, dass der genante Graf Draskovich den Sohn seines ehemaligen Fiscals, einen lockern Advocaten Johan Nepomuc Sandor, zu seinen Ablegaten bestehe, diesem monatlich 500 f. B. Z. bezahlet und schwerlich lesenswürdige Berichte von diesem Bestelten erhielt. Der Graf kämm in Jänner selbst hieher, wovon ich sogleich Eurer Excellenz meinen unterthe nigsten Bericht erstattete, blieb etliche Tage hier, begab sich nach Wien, kämm wieder zurück hieher, wo ich mit Ihm mehrmals in der LandtagsSitzung ge sprochen habe und Er mir sagte, dass Ihm die Neugierde hieher brachte; ge gen mich war Er nicht so ofen, wie im Lantage 1807, und verreiste bald darauf. Er ist also nur zwieschen jenem Zeiträume hier gewesen, nicht aber wäh rend des ganzes Landtages. Die wirklichen Motiven seiner oftmaligen Reisen sind mir unbewust; einem Sonderlinge seiner Art giebt vermuthlich der Hang gross zu scheinen den stärksten Beweggrund. Er ist unstreitig in dem Croatischen Antheil Illy riens der gebildeteste und ein Mann, der, um den Nahmen der Grösse oder eigentlich seine Eitelkeit zu erreichen, sein Vermögen nicht schonet und bloss vieleicht aus diesem falschen Triebe mehrere Tausende verspilte als erwarb. Er war ehemals, was die Deutschen nennen, Mann von Wort, ob Er dieser jezt sey, weiss ich nicht; so lange ich die Agramer PolizeyDirection führte, war Er mir auffallend. Sein Vetrauter und Sekräter Zeller war meine Kundschaft, und daher weiss ich, dass der Graf mit dem Div.Generaln Cara